Hunde springen unangeleint auf mich und meinen Hund zu. Die Besitzer weigern sich trotz Aufforderung den Hund anzuleinen. Was soll ich tun?
Hallo ihr Lieben,
leider wurde meine Hündin vor einem Jahr stark angefahren und seitdem mag sie fremde Hunde nicht mehr, besonders nicht, wenn diese im Galopp auf uns zu rennen. Wir arbeiten tapfer daran, dass es besser wird und wir wieder andere Hundehalter passieren können ohne großes gezicke.
Leider gibt es einige Hundehalter die lieber mit mir Diskutieren weshalb ich die Hunde weg schicke und weshalb mein Hund so ist wie er ist, anstatt die Tiere anzuleinen oder dafür zu sorgen, dass diese uns in Ruhe lassen.
Dass ärgert mich wirklich sehr, vor allem da dies regelmäßig meine Fortschritte zerstört und ich immer wieder bei Null anfangen muss.
Habt ihr Vorschläge wie ich reagieren kann, um das Ganze stressfrei über die Bühne zu bringen?
Vielen lieben Dank für eure Zeit und euren Rat :)
8 Antworten
Leider gibt es solche ignoranten, ich nenne sie mal liebevoll Vollpfosten.
Meine Hunde waren am Anfang auch absolut nicht gut auf andere Hunde zu sprechen und es kam durchaus mal dazu, dass die mal vor lauter Panik zuschnappten. Da war natürlich das Geheule auf der anderen Seite groß.
Es war nicht wirklich ein Biss, sondern eher ein zwicken, aber es hat die Wirkung beim anderen Hund nicht verfehlt. Dieser ist dann zurückgeschreckt und zum Besitzer gelaufen. Die haben mir dann immer gedroht, sie würden mich Anzeigen und ich würde meine Hunde verlieren. ( Das haben die natürlich nie gemacht, da sie ja ihren Hund nicht angeleint hatten.)
Was ich mir dann angewöhnt habe, um meine Hunde vor diesem Stress zu bewahren, ist, dass ich mich immer vor die gestellt habe und wenn dann der Hund nahe genug war, habe ich ihm einmal kräftig in die Seite gebufft. Ich habe also in diesem Moment mit dem Hund mit der Körpersprache kommuniziert, dass verstehen die besser als unsere menschliche Sprache. Es war natürlich nicht so kräftig, dass der Hund Schmerzen hatte, aber er ist dadurch aus seiner Fixierung "aufgewacht" und ich konnte ihn wegschicken.
Das mit dem buffen in der Seite konnte ich selbst bei meinen beiden erleben. Der eine Hund viel warum auch immer in Panik und ich konnte ihn in seinem Wahn nicht mehr rufen. Da ist der andere Hund schnell zu ihm gerannt, hat ihn in die Seite gestickt und siehe da, ich konnte ihn wieder rufen. Das war so eine Art "Weckruf" für den, in Panik gefallenen Hund.
Natürlich war auch hier das Geheule der anderen Seite groß. Ich dürfe nicht den Hund anfassen und ich sei eine Tierquälerin, bla bla bla. Seither keinen diese Vollpfosten ihre Hunde an, wenn sie mich sehen.
Das klingt sehr gut, ich denke, dass ich das auf jeden Fall mal ausprobieren werde, eventuell in Kombination mit ableinen :)
Vielen Dank!
Bei und sind für solche Bußgeldbescheide die Ordnungsämter zuständig.
Natürlich, macht jeder Taxifahrer, wenn sein Stand belegt wurde.
Ist schon traurig womit sich unsere Polizei mittlerweile beschäftigen muss..
Naja Ordnungsamt ist ja nicht gleich Polizei. Aber es ist halt auch ein Bürgeranliegen.
Trotzdem traurig dass die Menschheit offensichtlich nicht mehr in der Lage ist, ihre"Anliegen" selber und miteinander zu klären. Ich weiss nicht wieviele Mitarbeiter diese Ordnungsämter mittlerweile brauchen. Letztendlich bezahlen wir die alle mit unseren Steuern. Für Dinge die man locker selber regeln könnte...
Etwas mit einem Hundehalter locker regeln? Seit wann wäre das möglich?
Doch - das geht. Man muss es nur versuchen und nicht gleich lospoltern... Immer der Ton macht die Musik.. Aber das haben heutzutage viele Leute nicht mehr gelernt.
Kommt natürlich auch immer auf den Intelligenzquotienten des Hundehalters an. Aber es sind ja nicht nur Hunde die nachts Krach machen...
Grundsätzlich bin ich nicht Konfliktscheu. Leider hat @schleudermaxe Recht. Mit anderen Hundehaltern zu diskutieren gestaltet sich dann halt eher als schwierig, besonders wenn man gerade mit den Hunden beschäftigt ist (als einzige..)
Tja, ich bin immer gespannt auf die Antworten, bei so einer Frage. Bisher habe ich mich darin noch nie wieder gefunden. Es gibt halt Hunde mit schlechten Erfahrungen. Die wollen ihre Ruhe und keine Begegnung mit ihren Artgenossen.
Keine Ahnung wieso das nicht akzeptiert wird. Keine Ahnung wieso man mit seinem Hund daran arbeiten sollte. Menschen dürfen doch auch für sich sein und Begegnungen sondieren.
Das Thema ist aber auch sehr komplex. Es kommt darauf an, wie der fremde Hund auf den eigenen Hund zuspringt, welche Absicht könnte er haben?? Muß ich meinen Hund schützen, oder kann er das selbst? Leine ich meinen Hund schnell ab, oder wäre das eher kontraproduktiv? Kleine Hunde könnte man sich unter den Arm klemmen, kläffen die dann? Wäre doof...
Letztes Mittel ist bei mir ein Pfefferspray, hab ich immer in der Tasche.
Ich hatte bis vor einigen Jahren einen Boxer (und jetzt, wo ich mich erinnere, vermisse ich ihn immens).
Der folgte mir aufs Wort. Klar war das Arbeit und stetige Erziehung, zweimal die Woche auf dem Hundeplatz. Es reicht nicht, Gassi zu gehen und hier und da mal kurz zu üben, man muss einen Hund kontinuierlich trainieren, konditionieren und erziehen.
Auch bei Anwesenheit anderer Hunde - FUß! - und der kam sofort, um mich herum und setzte sich genau links von mir ab, schaute an mir hoch und wich mir nicht mehr 10 cm von der Seite. Und wenn andere Hunde dabei ausgeflippt sind wie Harry, meiner nicht.
Und es kam nicht ein einziges Mal vor, dass er das nicht tat.
Nur wie oft irgend ein aufgedrehter Hundehalter (zumeist jedoch die Hundehalterinnen) mir gegenüber saublöd rumgeraunzt haben, ich habe meinen Hund gefälligst immer und sofort an die Leine zu nehmen, weil sie ihren eigenen ausflippenden Köter nicht entsprechend konditionieren können, ich hab irgendwann aufgehört zu zählen.
Es kann so nervig sein.
Also Leute, wenn eure Hunde verhaltensauffällig sind, dann wirds Zeit für die Hundeschule, nicht nur per 10-er Karte sondern von da ab 2 mal jede Woche für den Rest des Hundelebens - mindestens - und unter Anleitung eines erfahrenen Hundetrainers. Es ist euer Hund, der ausflippt, nicht der andere.
Ohje, wegen solcher Hh wie dich, haben wir doch diese Unsicherheiten. Dein Gegenüber weiß nicht ob dein Hund gut erzogen ist, oder nicht. Es ist ein NoGo, daß z.B. dein gut erzogener Boxer auf einen fremden Hund zu rennt. Auch wenn er kurz davor stoppt und zurück rennt zu dir. Gab es trotzdem einen großen Schreck. Und jetzt sage nicht: Selber schuld, warum erschreckst du dich? Das bringen schlechte Erfahrungen so mit sich. (Nicht mit dir, wegen anderen Hh vor dir)
Einfach die anderen komplett ignorieren, wenn sie ihren Hund auch auf Nachfrage nicht zurückrufen (können) und ihre Hunde selbst wegschicken. Damit hat man am wenigsten Stress.
Belehren wird man die sowieso nicht können, ihre Hunde sind ja total nett und lieb, deiner ist doch das Problem. Also lass dich auf gar keine Diskussion ein.
Wenn sie denken, du und dein Hund sind diese Bestien, dann ist das halt so. Du tust für dich und deinen Hund das Beste.
Und wenn die meinen "Ja, wenn man seinen Hund andauernd anleinen muss, dann ist man irgendwann halt genervt" oder "Mein Hund ist ja lieb, der tut gar nix" oder "Der geht schon von selber irgendwann", dann ist es halt so. Ihre Hunde hören nicht. Du hast deinen bei dir.
Leider sind die ja nicht immer zur Stelle. Meinst du Filmen oder Fotografieren wäre angebracht?