Hund sucht Essen beim gassi gehen?
Hallo ich hab folgendes Problem, wenn ich mit meinem Hund gassi gehe ist er bzw. sie nur auf der Suche nach Nahrung, sie nimmt beim schnüffeln auch nichts anderes wahr auch nicht das was ich sage. Wenn sie was findet isst sie es auch sofort, auch anderen Tierkot. Oft kann ich sie schon vorher an der Leine wegziehen aber es ist sehr anstrengend wenn ich auch die ganze Zeit den Boden absuchen muss. Ich weis nicht was ich dagegen tun kann, ich habe das Gefühl ihr ist langweilig beim gassi gehen aber ich kann mir ja auch nicht jeden Tag irgendwas neues einfallen lassen, spielen will sie nicht, irgendwelche Dinge im Maul tragen um eine Aufgabe zu haben tut sie auch nicht . Vielleicht hat jemand eine Idee.
5 Antworten
Wie alt ist der Hund? Wenn es noch ein Junghund ist, dann muss man konsequent den Hund darauf hinweisen, dass er das zu lassen hat. Wegziehen von der Stelle, wo er fressen will, "aus" oder "nein" sagen und ggf. das Essen aus dem Maul herausholen. Das Kommando muss immer gleich und bestimmt sein.
Ist der Hund schon älter, ist da in der Erziehung nicht drauf geachtet worden und es ist ganz schwer, das wieder rauszukriegen, wenns denn überhaupt raus geht.
Ah, habe ich nicht gesehen.
Bei einem achtjährigen Hund ist es schwierig, das abzugewöhnen. Da wurde in jungen Jahren einfach bei der Erziehung geschlafen.
Auf jeden Fall dran bleiben. Wenn es nicht funktioniert, holst du das, was er fressen wollte, eben aus dem Maul raus, bevor er es herunterschluckt. Vorher weiterhin "aus" sagen. Wenn das nicht fruchtet, dann wie beschrieben.
Brauchst einfach viel Geduld. Vielleicht hast du Glück, und du kannst es ihm abgewöhnen, oder du hast einen Hund, der es immer machen wird.
Deiner Hündin ist zum einen vermutlich langweilig und sie sucht sich eine Beschäftigung und zum anderen hören sich die 120 gr Trockenfutter, die dein Hund morgens und abends zusätzlich zu Leckerchen bekommt sehr wenig an.
Welche Schulterhöhe hat dein Hund? Es gibt ja sehr viele verschiedenen Windhunde von dem sehr kleinen italienischen Windspiel bis zum Barsoi.
Es gibt Hundeschuldkurse und Bücher zum Thema "Anti Giftköder", die das Ziel haben, dass ein Hund etwas fressbares anzeigt. Lies dich mal zu dem Thema ein.
Italienisches Windspiel , die futtermenge wurde mir vom Tierarzt so verschrieben . Danke ich werde ich mal in solche Bücher einlesen
Hunde die so extrem nach fressen suchen, haben oft einen Nährstoffmangel.
Ich kenne auch Hunde mit einer beginnenden Bauchspeicheldrüsenentzündung, die im Vorfeld extrem verfressen waren.
Welches Trockenfutter / Marke
gibst du denn? Wäre es nicht eine Möglichkeit auf Nassfutter umzusteigen bei so einem kleinen Hund?
Außerdem muss man immer bedenken dass kleine Hunde proportional zu großen mehr Futter/Energie benötigen.
Besonders im Winter.
Immer wieder beibringen, dass sie das sein lassen soll (durch ein energisches 'Nein' und heftiges Ziehen an der Leine). Sie wird sich das kaum von heute auf morgen abgewöhnen, weil es eben dem Instinkt des Hundes entspricht. Fressen vor dem Gassigehen wird das nicht völlig verhindern, aber denn doch die Erziehung begünstigen. Es erfordert Geduld - und das um so mehr, je älter der Hund ist.
Antworte doch bitte nicht, wenn du keine Ahnung hast. Man zieht nicht an der Leine rum, das machen nur Leute die absolut keine Ahnung haben. Zudem, was soll ein Nein wenn der Hund dieses Abbruchkommando nicht kennt?
Welcher Hund, wie alt
Welches Futter, wann
Welche Gassiroute, wo, wie lang
Welche Wohnsituation, Garten, Verkehr
Welche Leine, welches Geschirr
So ein Hund ist ein sensibles Wesen. Oft müssen wir nur eine Kleinigkeit in unserem Verhalten, der Tonlage, Körpersprache ändern, genau beobachten und ohne Ablenkung in kleinen Schritten gehen.
Sie ist ein Windhund und 8 Jahre alt , ich habe sie vor ein paar Monaten aus dem Tierheim. Sie bekommt früh und Abends 60gramm Trockenfutter und über Tag immer mal Leckerlies. Wir gehen meistens zu einer großen hundewiese wo sie auch ohne Leine rennen kann. Dort ist das Problem auch nicht so stark ausgeprägt, eher auf dem Weg dahin und zurück oder wenn ich woanders hingehe. Wir haben einen garten, ganz am Anfang hat sie auch dort ihren kot gefressen aber Mittlerweile macht sie das einfach nicht mehr. Beim gassi gehen trägt sie ein Geschirr am Körper. Vom Wesen her ist sie gegenüber fremden Dingen , besonders anderen Hunde, eher ängstlich. Wir haben auch noch einen zweiten Hund der gleichen Rasse, mit dem sie zusammen aufgewachsen ist , schon vor den Tierheim, mit ihm gibt es aber keine Probleme.
Dass sie im Garten frei läuft und ihre Häufchen liegen lässt, ist ein guter Anfang. Sie war sicher nicht die dominante Hündin im Tierheim, wer weiß, was vorher war. Das Problem ist tatsächlich noch das Vertrauen. An unserer Straßenhündin konnte ich das gut sehen. Selbes Verhalten, super ängstlich, springt um Lieferwagen, Mülltonnen und Kackahäufchen auf der Suche nach Verwertbarem. Und ja, das ist anstrengend. Aber völlig normal und verständlich.
Mit der Futtermenge bin ich mir nicht sicher, unsere Dame bevorzugt Aldinassfutter, 2 x 200g (bei nem 10 kg Hündchen). Alle Versuche, ihr was Höherwertiges zu geben, sind gescheitert. Für nachts bekommt sie eine Hand voll TroFu, weil sie irgendwann angefangen hat, Teppiche auszuessen. Hat ganz gut geklappt.
Was Du wahrscheinlich eh schon machst, ist eben Geduld haben. Und sie auch mal alleine rannehmen. Ich fürchte, ihr müsst am Blickkontakt und Grundkommandos arbeiten. Immer freundlich, nicht fordernd. Sie orientiert sich an ihrem Hundefreund, nicht an Dir. Der gibt ihr die Sicherheit. Sie wird mit der Zeit begreifen, dass Du die Sicherheit bist und die Fäden in der Hand hältst. Das bedeutet auch etwas Training ohne Leine. Da lernt man dann sehr schnell, wie weit er vertrauen kann oder Kontrolle braucht. Der Mensch, nicht der Hund.
Habe ich gerade unter einer anderen Antwort alles beschreiben , und als Kommando sage ich meistens „aus“ manchmal klappt es auch , aber eben nicht immer :(