Hund: Krampfanfall etwa alle 12-18 Monate- hat jemand Erfahrung? Gibt es das öfter?
Mein Hund (Border... Liner... sorry, Collie), Hündin, fast 6 Jahre alt, hatte vor 3 Jahren zum ersten Mal einen Krampfanfall. Damals ist sie vom Bett gekippt, hat auf dem Boden gelegen und gezappelt, danach war sie ziemlich weggetreten, hat sich aber auch schnell erholt. Letzten Sommer hatte sie wieder einen, sass dabei in ihrem Korb, hat sich total verbogen und auch gewinselt, aber auch hier: schnell vorbei und schnell erholt. Gestern Abend hatte sie wieder einen.
Hat jemand so etwas auch? Also seltene Krampfanfälle ohne erkennbaren Grund? Oder hat jemand einen Grund festgestellt?
Ich habe das bereits mit meiner TÄ besprochen und wir sind uns einig, dass der Hund deswegen nicht unter Dauermedikation gesetzt wird, wie es bei einer "regulären Epilepsie" mit häufigeren Anfällen gemacht würde. Ich werde lediglich wohl ein Relaxans in einer rektal zu verabreichenden Form bekommen (flüssig, Valium), denke aber, dass ich das wahrscheinlich eher nicht nutze- die Anfälle sind vermutlich vorüber, bis ich das Zeug drin habe.
Ich suche also nur nach Erfahrungen. Gibt es so etwas öfter? Wie geht ihr damit um? Meine TÄ tippte zunächst auf eine Erregungs-Epilepsie im Zusammenhang mit den Phantomwelpen, die mein Hund nach Scheinträchtigkeit hat. Allerdings ist diesmal keine Läufigkeit oder Welpenphase vorangegangen. Auch keine Impfung, die ich letztes Mal in Verdacht hatte.
2 Antworten
Da das ein sehr individuelles Problem ist, muss man auch individuell damit umgehen... Erfahrungen von anderen helfen Dir da nicht recht weiter. Ich habe Erfahrungen mit einem Hund, der im Alter epileptische Anfälle hatte, alle zwei Monate vielleicht, der wurde medikamentös behandelt..
An Deiner Stelle würde ich den Hund auf Herz und Nieren durchchecken lassen, um die Ursachen eventuell zu finden und im Zweifelsfall auf die Erfahrungen eines zweiten Tierarztes zurückgreifen oder zum THP gehen.
Und ganz genau aufschreiben, was die Tage vorher war, damit man eventuell einen Zusammenhang herstellen kann.
Bevor mein Hund einen Anfall hat und niemand ist in der Nähe oder es kommen noch andere Störungen hinzu durch die Anfälle, würde ich doch eher zur Dauerpille greifen.
Siehe auch dies hier: "Einzelne generalisierte Anfälle führen nicht zum Tod. Bei Einzelanfällen treten kaum Nervenzellverluste auf. Sie können aber unbehandelt zu weiteren Anfällen führen, die Anfälle bahnen sich ein." http://www.epilepsie-beim-hund.de/anfallsarten_beim_hund.phtml
Unser erster Hund hatte richtige Epilepsie aufgrund eines Kopftumors. Nachdem wir die Medikamte immer höher dosieren mussten, haben wir ihn dann erlöst. Von so seltenen Anfällen habe ich allerdings noch nie etwas gehört. Ich würde auch mal eine Chiropraktikerin und andere TÄ aufsuchen.
Vielen Dank, interessante Seite! Aber so richtig passt das nicht auf meinen Hund... werde aber nochmal mit der TÄ reden und evtl. einen anderen TA zu Rate ziehen.