Hund hört nicht und steht nicht auf zum gassi gehen, was tun?

4 Antworten

Vor 3 Tagen hast Du den Hund erst geholt. Jetzt nimm mal das "Gas" weg. Der Hund ist fertig. So ein Umzug ist ein enormer Streß für den Hund. Vielleicht will er jetzt einfach zur Ruhe kommen und schlafen. Wenn er nicht Gassi gehen will dann laß ihn halt erstmal. Wenn er pinkeln muß wird er schon aufstehen. Wenn nicht dann laß ihn einfach in Ruhe.

Merlin3526 
Fragesteller
 16.02.2020, 20:51

Ja da hast du warscheinlich recht nur leider war er noch nie in einer familie sodass er auch nicht stubenrein ist und das mit dem melden nicht so gut klappt

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William1307  16.02.2020, 21:10
@Merlin3526

Das wird schon. Ein erwachsener Hund lernt das schnell. Beobachte ihn halt und wenn er von selber aufsteht dann geh halt mit ihm raus.

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Britney1103  16.02.2020, 21:12
@Merlin3526

Spazieren gehen waren wir ersten 2 Woche nur kleine Runden. 3 x täglich. Es hat gut geklappt

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Jekanadar  17.02.2020, 08:26
@Merlin3526

Ist er draußen auch schüchtern? Gehe mit ihm die ersten Wochen immer die gleiche kleine Runde. Oder am ehesten immer an die gleiche Stelle, wo er sich lösen soll. Das hilft, Routine rein zu bringen. Sobald er merkt, was von ihm gefordert wird, geht der Rest ganz flott.

Du darfst nur nicht zu schnell, zu viel erwarten. Lieber viele kleine Schritte.

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Merlin3526 
Fragesteller
 17.02.2020, 12:29
@Jekanadar

Draußen ist er überhaupt nicht schüchtern, habe schon gedacht das es eventuell an seinem Maulkorb liegt weil er leider eine maulkorbpflicht hat und er diesen überhaupt nicht mag obwohl das Tierheim ihn eigentlich dran gewöhnt hatte

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Lass dem Tier Zeit sich einzugewöhnen.
Er ist neu und unsicher. Meldet er sich, wenn er raus muss? Dann lass ihn doch liegen und sich alles ansehen. Am besten etwas außerhalb des Trubels aber so, dass er das Gefühl hat, dabei zu sein. Mach Dir keinen Kopf. Das wird.

Im Englischen gibt es 3/3/3 Regel.
https://www.rescuedogs101.com/bringing-new-dog-home-3-3-3-rule/

Ein Hund braucht 3 Tage, um den Wechsel zu verkraften; 3 Wochen, um sich an die neue Routinen zu gewöhnen; und 3 Monate, um sich zu Hause zu fühlen.

3 Tage sind keine Zeit.

Mit dem Geschirr:
Leg ihm doch erst ein Halsband an. Wenn er Dir dann an Halsband und Leine folgt, kannst Du im stehen das Geschirr anziehen.

Je nach dem, wie alt der Hund ist, was er schon erlebt hat und wo er herkommt, kann man ganz unterschiedliche Sachen machen, um ihm die Eingewöhnung zu erleichtern. Aber ohne euch zusammen zu sehen, ist das immer sehr schwer.

Wenn er etwas sicherer ist, stell ihn doch mal bei einer Hundeschule vor. Als Außenstehender sieht man oft vieles, was dem Halter gar nicht auffällt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 20 Jahren im Bereich Rettungshunde tätig und Tierhalter
Merlin3526 
Fragesteller
 17.02.2020, 12:36

Vielen Dank für deine Antwort, Hundeschule wollte ich auf jeden Fall noch mit ihm machen wenn er angekommen ist, damit er die Prüfung schafft um seinen Maulkorb endlich los zu werden

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Jekanadar  17.02.2020, 12:45
@Merlin3526

Ruhe und Routine sind die besten Helfer. Jeden Tag zur gleichen Zeit Gassi, Futter, Schlafen usw. Nach und nach wird es schon werden.
Meine Hündin war im Haus auch nur aud ihrem Safe Place. Es hat fast ein Jahr gedauert, biss sie sich frei in der Wohnung bewegt hat. Wenn er sich auf seinem Platz sicher fühlt. Lass ihn liegen.

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Hallo Merlin,

so ein ähnliches Problem hatten wir mit unserem Labrador auch. Wir hatten ihn aus dem Tierschutz übernommen und sind wie erwartet auf die ein oder andere negative Verhaltensweise gestoßen. Zum Beispiel wurde er immer sehr unruhig, wenn andere Hunde in der Nähe waren, wodurch er auch nicht mehr auf uns gehört hat. Trotz, dass wir versucht haben ihn möglichst gut zu erziehen, gabs da immer noch ein paar Problemchen, die nicht verschwinden wollten. Ein guter Bekannter von uns schlug uns ein Buch vor von dem er selbst sehr begeistert war. Wir haben uns das zwar auch ein bisschen durch den Kopf gehen lassen, da wir dachten, dass wir das auch ohne ein Buch hinbekommen. Jedenfalls haben wir es uns dann kurzerhand doch gekauft und sind echt zufrieden damit, da wirklich für jegliche Schwierigkeiten hilfreiche Tipps dabei sind, die uns und unserem Hund sehr geholfen haben. Wenn du willst kannst du es dir ja auch mal anschauen, vielleicht ist es ja auch genau das richtige für dich :). Hier das Buch

Hundeschule .

Jekanadar  17.02.2020, 08:22

Nicht unbedingt mit einem Tier, dass erst seit kurzem wieder ein zu Hause hat. Das kann überfordern. Lass den Hund erstmal ankommen.

Hundeschule schön und gut, aber als Pauschalantwort auf alles nicht geeignet.

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Shaokid  17.02.2020, 09:09
@Jekanadar

Nö man kann ihn auch machen lassen und dann in einem Viertel Jahr verwundert feststellen, dass der Hund nicht hört. Kann ja jeder selbst entscheiden .

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Jekanadar  17.02.2020, 09:28
@Shaokid

Es geht nicht um "machen lassen".
Eine Hundeschule ist immer gut, ABER nicht sofort nach drei Tagen, wenn das Tier überhaupt noch nicht weiß, was man von ihm erwartet. Das führt in den meisten Fällen zu Überforderung.

Wenn der Hund die Routine kennt, sich an den neuen Halter gewöhnt und anfängt sich einzuleben, DANN kann kann man ihn mit neuen Eindrücken konfrontieren. Auch mit dem Besuch einer Hundeschule.

Nicht auf alle Probleme und Fragen ist "Hundeschule" die alles dominierende Antwort.
So, wie der FS hier schreibt, ließt sich das nicht wie ein Erziehungsproblem. Woher auch? Inerhalb von 3 Tagen nach der Adoption treten Erziehungsprobleme noch gar nicht auf. Ruhe und Sicherheit wird dem Hund hier, meiner Erfahrung nach, weit mehr helfen, als eine wöchentliche Trainingsstunde.

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Shaokid  17.02.2020, 10:07
@Jekanadar

Bis du einen Platz bekommst dauert es ja auch . Wenn man sich heute anmeldet steht Mannlochs direkt morgen dort auf der Matte

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