Hund hat Angst vor Menschen. Wie trainieren ?

6 Antworten

Hi,

Ich finde das du dir da wirklich Hilfe holen solltest, es ist ein Unterschied ob man ängstliche Hunde korrigiert oder ein Welpe neutral an neues erfolgreich ranführen kann. Da scheint mir der Knackpunkt zu sein, aus der neutralen Unsicherheit eines Welpen wurde Angst. 

Auch scheint mir die Führung nicht astrein, wenn der Hund bei dir Schutz sucht ist das zu begrüßen, es ist ja ein Rudeltier, bei Problemen sich ans Rudel zu wenden ist schon richtig. Weil man ja eben nicht will das der Hund das selber löst zb durch schnappen oder gar wegrennen.

Höre auf zu trainieren und kümmer dich mehr um die Bindung und das Vertrauen, der Hund muss wissen das mit dir zusammen alles sicher ist. 

Dazu gehört auch auf den Hund Rücksicht zu nehmen und seine Sprache zu lesen, sieht man das es zuviel ist muss man den Hund abschirmen und auf Abstand bringen bis er sich wieder wohl fühlt. Aber nie aufgeben und es am nächsten Tag nochmal probieren, wichtig ist dabei das der Hund mit ein guten Gefühl aus der Sache rausgehen kann.

Da es aber auch eine recht spezielle Rasse ist wäre ein Hundetrainer das beste, man sieht hier das Verhalten des Hundes nicht, aber das Gehabe muss nicht zwingend nur auf Angst als einziges Problem hinweisen. 

joysi 
Fragesteller
 28.09.2016, 14:58

Wir haben hier in der Umgebung leider keinen Hunde Trainer der sich traut mit Angsthunden zu üben. Trotz allem muss ich sagen das es sich über die Jahre wirklich schon verbessert hat und sie gemerkt hat das nich jeder etwas schlechtes von ihr will.

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jww28  28.09.2016, 15:21
@joysi

Ja aber das Ziel sollte sein dir zu vertrauen, das andere nix schlechtes machen können. So ist das ein Wagonspiel was auch arg schief gehen kann. Wenn der Hund zb nie richtig auf alle möglichen Menschen sozialisiert wurde wird er ein Leben lang diese Situationen aufs Neue bewerten, was ein beibringen das alle Menschen nix tun unmöglich macht. 

Wie gesagt es sind sehr viele Faktoren die da erstmal ergründet werden sollten, fängt schon bei der Herkunft an und endet mit deinen letzten Erziehungsmassnahmen. Dazu müsste man den Hund in Aktion und Reaktion mit dir sehen, dazu ist es wichtig sowas wie fixieren mit Blicken frühzeitig zu unterbinden, grad beim Border Collie Mix muss man aufpassen das die nicht zur Höchstform aufdrehen können. Da man das nicht sehen kann, verpasst man wo der Hund zu den Zeitpunkt steht, wie seine Körpersprache dabei und wie weit er geht. Auch normales Hütehundverhalten ist so im Bereich des möglichen, die Schafe werden beim hüten ja ebenfalls mit den Blick fixiert, bei falscher Bewegung findet dann eine Reaktion statt um das Schaf zurück auf Kurs zu bringen. 

Würde mal im örtlichen Tierschutz nachfragen vielleicht kennen die da ein paar Leute die helfen können? 

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joysi 
Fragesteller
 29.09.2016, 00:58

Eben das is mein Problem ich weiß nich ob ich sie korrigieren sollte wenn sie jemanden so anguckt da sie in Solchen Momenten unsicher wirkt. Wenn ich das mitbekomme spreche ich sie meistens an damit sie sich wieder auf mich konzentriert. Trotzdem danke schön ich werde mal schauen ob ich jemanden finde !

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Wuff wuff !

Wenn mir ein fremder Mensch begegnet, schau ich ihm zunächst immer in die Augen, um aus seinem Blick zu lesen, was das für einer ist. Dafür habe ich einen siebten Sinn, sein Wesen zu erkennen.

Schaut er mich dann an, dann schau ich weg, behalte ihn aber im Seitenblick zu meiner Sicherheit. Kenne ich aber einen Menschen gut und weiß wie er zu mir wohlwollend steht, dann können wir den Augenkontakt beibehalten, wir sind ja dann Freunde.

Im übrigen, meine Spürnase hilft mir dabei, ob der Mensch für mich eine Bedrohung darstellt oder nicht. Daraus resultiert dann auch mein weiteres Verhalten.

Wuff wuff grüßt dich, das ist meine Sprache.

Dass mit dem in die Augen gucken liegt daran, dass sich Hunde im Moment des Blickkontaktes herausgefordert fühlen (Angriff des Gegenübers).

Du solltest einfach versuchen dir Menschen (vlt. aus der Familie) zu suchen (die sie am Bsten noch nie zuvor gesehen hat) welche einfach versuchen dem Hund zu zeigen, dass sie nichts böses von ihr wollen. Auf keinen Fall in die Augen gucken und in der Hocke nähern nicht im Liegen und nicht im Stehen.

Leckerlies wirklich nur wenns nicht anders geht, sonst Verknüpft der Hund das falsch. So hab ich dass zumindest mit meinem gemacht hat super funktioniert, aber man braucht Geduld, viel Geduld.

joysi 
Fragesteller
 28.09.2016, 15:05

Ja Leute die mich besuchen sind auch nich das Problem denen sag ich von Anfang an das sie sie ignorieren sollen, denn dann kommt sie auch an schnuppert lässt sich streicheln und geht dann wieder unter ihre Couch. Also sie is dann zwar noch unsicher aber nich mehr ängstlich.

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Irgendwann hast Du wohl einen Fehler gemacht. Ich würde Dir einen Hundepsychologen empfehlen.

joysi 
Fragesteller
 28.09.2016, 15:00

Gibt's hier nich. Es war bei ihr als Welpe schon so ich weiß nich was sie beim Züchter erlebt hat sie hat zum Beispiel auch Angst vor Besen Stielen und das seit dem wie sie haben.

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SusanneV  28.09.2016, 19:46
@joysi

Da ist wahrscheinlich was schlimmes passiert und sie ist traumatisiert. In der nächst größeren Stadt gibt es doch bestimmt einen Psychologen.Die kommen auch ins Haus.

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SusanneV  28.09.2016, 19:52
@SusanneV

Ich kenne eine Hundepsychologin. Zwar nicht besonders gut, hab aber trotzdem versucht sie zu erreichen. Ich kann Dir jetzt nichts versprechen, aber ich werde es morgen nochmal versuchen. Vielleicht kann die was dazu sagen.

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SusanneV  29.09.2016, 10:07
@SusanneV

Ich hab die Hundepsychologin leider noch nicht erreicht, aber ich bleib dran.

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Verabrede Dich mit Freunden, die Du zufällig treffen kannst. Wenn sie Dich ansprechen, kümmer Dich nicht um den Hund, sondern um Die menschen. Begrüsse sie, setzt Dich mit ihnen hin, lache mit ihnen und ignorier mal deinen Hund.

Im Laufe des Gesprächs sollten sie was Leckeres aus der Tasche ziehen. Vielleicht ein Würstchen. Nimm das Würstchen an und teile ein Stück mit Deinem Hund. Wiederhole das.

Wenns klappt, gibt die Person dem Hund selbst ein Würstchen, indem sie es einfach hinwirft. Wenn der Hund es nimmt ist viel gewonnen.

Arbeite Dich so langsam durch. Beachte den Hund nicht, wenn er sich verkriecht, sondern lobe ihn für jeden noch so zaghaften Schritt nach vorn.

Hinterher solltest Du mit dem Hund etwas machen, wo er seinen Stress abbauen kann, zum Beispiel Ball spielen oder so.

Viel glück mit Deinem Border.

P.S. Parallel kannst Du mit ihm Tellingten Touches üben, das gibt ihm Sicherheit.