Hund erbricht bei der Autofahrt! Welche Mittel helfen (keine Homoöpathie)?
Unser Hund (20 Wochen) erbricht sich bei jeder Autofahrt, die länger als 5 min dauert. Für längere Autofahrten haben wir vom Tierarzt ein Antimimetikum bekommen. Das mag ich allerdings nicht regelmäßig und mehrmals die Woche geben.
Ich habe auch schon etwas quer gegoogelt und mal bei einigen rezeptfreien Medizinversendern geschaut, aber nichts sinnvolles gefunden außer homoöpatisches Zeugs.
Kennt ihr noch weitere Mittel, welche helfen könnten?
3 Antworten
Huhu,
Du musst schauen, woran es liegt. Klar, ein Antiemetikum kann man auch mal geben, aber eine Lösung ist es nicht.
Es gibt verschiedene Gründe:
- Manche Hunde sind im Auto sehr gestresst. Das kann sowohl positiver Stress (Aufregung, wo geht es als nächstes hin, vielleicht ein neues Abenteuer?) sein, als auch negativer Stress (Angst, Unsicherheit).
- Bei anderen Hunden ist es der Magen, der reagiert. Meine Hündin zum Beispiel erbricht im Auto, wenn wir losfahren, bevor sie Frühstück hatte. Ich kenne auch einen Hund, der nur ungefüttert Auto fahren kann.
- Wieder bei anderen Hunden ist es das Gleichgewichtsgefühl, das ein Problem darstellt im Auto.
- Oder es ist der Ort, an dem sich der Hund im Auto befindet. Ich kenne beispielsweise einen Rüden (6 Jahre alt), der auf der Rückbank kein Problem hat, aber sobald er im Kofferraum mitfährt, muss er sich übergeben und hat hinterher meist sogar noch Durchfall, sobald er raus darf.
Da hilft nur experimentieren. Schaut, ob euer Hund auf der Rückbank besser zurecht kommt als im Kofferraum oder umgekehrt. (Achtung, auf der Rückbank bitte mit Geschirr anschnallen!). Schaut, ob es einen Unterschied macht, ob ihr zuvor füttert oder nicht. Ist euer Hund gern im Auto? Ist er sehr gestresst? Hilft ggf. eine Box (falls ihr keine habt) oder das Abdunkeln der Scheiben? Usw.
Viel Glück!
Dann versucht es doch mal mit astoral Ingwer Tabs für Hunde, die sind auch gegen Reisekrankheit beim Hund. :)
Ich hatte Hunde, die Autofahren mochten. Manche waren so verrückt und sprangen bei jeder Gelegenheit in ein offenes Auto, auch bei Fremden. Allgemein wurde Autofahrt ruhig genossen, dabei entspannt gepennt oder interessiert aus dem Fenster geschaut. Lautstarke Daueraufregung ist mir, wie auch Kotzhunde bei der Fahrt bestens bekannt.
Stabile Box, gut gesichert und abgedeckt hilft bei einigen. Schrittweises Training und kurze Fahrten, stets mit positiven Erlebnissen verbunden, bei anderen. Wenigstens 12 Stunden vor Fahrantritt nicht füttern, ist auch hilfreich.
Bei meiner "gebrauchten" Schäferhündin half alles nichts. Trockentraining, um sie überhaupt ins Auto zu bekommen, klappte irgendwann. Bei laufendem Motor, kurzen Probefahrten übergab sie sich oder speichelte enorm. Das wird nie ein Autohund und so ist es bis heute.
War trotzdem mit ihr bis nach Spanien gefahren. Sie hatte ihre bequem gepolsterte, und mit zusätzlichen Handtüchern ausgestattete XXL Reisebox. Alle 3 Stunden Halt für Gassi und Trinken, was für sie okay war. Nichts erbrochen, aber alles vollkommen durchgesappert, musste bei jedem Stopp trockengelegt werden. Freude hatte die Maus nicht an der Fahrt, behaupte jedoch, dass ihr Rescue Tropfen halfen. Eine Idee für dich?
was hast Du denn bekommen?
Menschen nehmen ja antihistaminika. vomex
puredogs.eu/dramamin-dimenhydrinat-fuer-hunde-verwendung-dosierung-und-nebenwirkungen/
manche kommen auch mit Ingwer gut klar. muss man testen. oder vorausschauend fahren ;)
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Also Autofahren mag er schon nicht. Wir haben eigentlich die Gewöhnung an das Auto als Welpe gemacht, wie bei unseren anderen Hunden auch. Gaaanz langsam. Schritt für Schritt. Leider gibt es zur Fahrt im Kofferraum keine Alternative, da die Rückbank meist durch unsere Kinder belegt ist.
Beim Füttern achten wir schon auch drauf, nicht direkt vor der Fahrt zu füttern. Da er aber erst 20 WOchen alt ist, wird er noch dreimal täglich gefüttert, so das in der Regelm maximal 2 bis 3 Stunden zwischen Fütterung und Autofahrt liegen. Das reicht nat. nicht, um den Magen leer zu bekommen.
Wir haben auch schon verschiedene Boxen ausprobiert. MOmentan haben wir ein Trenngitter eingebaut und lassen seine "beste Freundin" neben ihm sitzen. Leider haben wir trotz viel ausprobieren, noch nicht die Lösung gefunden.
Meine Hoffnung war, dass es vllt. ein pflanzliches Präparat gibt, welches man gut geben kann. Mein Sohn erbricht auch während der Autofahrt und da hat sich Zintona (auf Ingwerbasis) bewährt. Da gibt es auch keine Probleme, wenn man das regelmäßig gibt.