Hund bellt Pferde an

9 Antworten

Hallo,

wie hab tihr denn den Hund an die Pferde gewöhnt, und ab wann hat er angefangen zu bellen?

Fangt am Besten noch einmal ganz von vorne an. Nehmt den Hund ersteinmal nur mit zum Hof und lasst ihm seinen "Wohlfühlabstand" zu den Pferden. Lass den Hund zu seinem und zum Schutz der Pferde an der Leine. Beschäftige dich mit ihm, lass ihn einfache Übungen machen, suche mit ihm Leckerlies, ignoriere die Pferde.Wiederhole das mehrer Male und abreite dich Schritt für Schritt näher an die Pferde heran. Achte darauf es nicht zu übertreiben! Fange dann langsam an, ihn mit den PFerden zu konfrontieren, ohne das er andere "Aufträge" bekommt. Stelle dich in genügend großem Abstabnd mit deinem Hund zu den Tieren und entspann dich einfach. Wenn der Hund sich von den PFerden nicht irritieren lässt und sich ruhig ablegt, kannst du ihn ruhig bestätigen, und beim nächsten Mal dich ein Stückchen näher ran wagen.

Wenn der Hund entspannt, fast direkt neben den Pferden ist, übt ihr den ganzen Kram von vorne, nur das die Pferde in Bewegung sind! Wenn der Hund entspannt bei dir ist, während sich das Pferd sich im hohen Tempo bewegt, kannst du anfangen den ganzen Kram vom Sattel aus zu üben.

Hund und Pferd - (Tiere, Hund) Hund und Pferd - (Tiere, Hund)
Anda2910  21.05.2014, 21:32

Isildur bitte das 1. Bild in groß, dass sieht ja urig aus!!! ;-)))))))

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Anda2910  22.05.2014, 18:31
@Isildur

Dankeschön, dass ist ja sooooo süüüüßßßßß ;-)))))))

Sieht vom Kopf her aus wie meine Hündin nur ist sie doch um einiges größer aber der Kopf könnte genau passen ;-))))

Suuuuuppppeeerrrssssüüüüßßßß!!!

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Isildur  22.05.2014, 19:19
@Anda2910

Da isser auch gerade erst 5 Monate alt, da ist vom wachsen also noch Platz nach oben gewesen^^

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Um welche "Sorte Hund" handelt rs sich denn, eigentlich?

Treibhunde und Hütehunde, z.B. Entlebucher oder Shelties könnten sich so verhalten....

Zudem muss man einen Hund langsaaaaam und kleinschrittig erst an das Pferd gewöhnen.

Dazu empfehle ich immer, den Hund erst einmal gar nicht ans Pferd zu lassen. Campingstuhl oder Decke und neben die Koppel setzen. Dabei sollte der Hund an einer ca. 5 - 10 m Schleppleinne und Brustgeschirr befestigt sein.

Hund soll die Möglichkeit haben Pferde zu betrachten und deren Verhalten zu studieren.

Dann gehst du hin und streichelst und aprichst mit Pferd. Lass den Hund den Abstan welchen er braucht und warte in aller Ruhe ab bis der Hund mit dem Pferd Kontakt aufnimmt = von vorne.

Jedes von hinten kommen oder bellen solltest Du verhindern. Du warst zu schnell für den Hund. Hetzen und erschrecken von Pferden ist nicht etlaubt und wird geduldig und konsequent gestoppt.

Ist der Hund sehr aufgeregt und hat Angst sitz Du neben ihm, legst deine Hand ruhig auf seinen Rücken bis er sich beruhigt, mit ihm sprechen und versuchen ob er sich hinsetzen und beobachten kann, dann ist schon viel gewonnen.

So wird es klappen.

taigafee  22.05.2014, 09:59

Immer schön, wenn so eine rege Kommunikation zwischen Fragesteller und den Ratgebenwollenden herrscht :-/.

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Dem Hund sind die Pferde nicht geheuer. Sie verunsichern ihn, er weiß nicht, mit der Situation umzugehen, ebensowenig wie du ;). Wie nah war er denn schon drann, am Pferd ohne zu bellen, oder traut er sich gar nicht hin? Das wär das Ziel, daß der Hund neben dem pferd entspannt dasteht.

Ich würde mit mit dem Hund zum Pferd in die Box setzten, mich entspannen, dann entspannt sich auch der Hund, wenn er merkt, daß einfach gar nix passiert, ihr sitzt/liegt zum, das Pferd frißt, alle sind entspannt, Wenn der Zustand erreicht ist, kannst du mit dem Hund wieder raus. Aber: Ich hab viele Jahre Hundeerfahrung, in der Box kann es auch gefählich werden, wenn der Hund nicht unter Kontrolle ist. Du kannst dich aber auch draußen einfach ans Pferd anlehen, zeigen, daß alles ganz entspannt ist und den Hund zu dir holen, er soll erleben, daß so ein Pferd kein Ungeheuer ist und das mußt du im zeigen. Die Sicherheit, mit den Pferden umzugehen, muß der Hund von dir bekommen.

taigafee  21.05.2014, 19:41

meinst Du nicht, dass da eher ein nicht ausgelebter Hütetrieb durchkommt?

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Bitterkraut  21.05.2014, 19:49
@taigafee

nö, ein Hütehund schnappt nicht ohne Not nach seinen Tieren, sicher nicht in einer stehenden (ruhenden) Herde und bellt auch nicht dauernd. Ich denke, dieser Hund weiß eifach nicht, was von ihm erwartet wird, im Zusammenhang mir den Pferden.

Ich hab sowas schön öfter erlebt im Stall. Diesen Hunden sagt einfach keiner, was sie tun sollen. Ähnliches hab ich vor ein paar Wochen in der Nachbarschaft mit ner Schildkröte erlebt. Der Hund hatte keinen Plan und ist zwischen Animierverhalten, Knurren, Schneinangriffen und Rückwärtsgehen hin und her geschwankt. Zwischenduch hat er immer seine junge Besitzerin angeguckt. Das ging so lange, bis ich ihr gesagt hab, daß sie jetzt dem Hund zeigen muß, was er tun soll und daß die Schildkröte "lieb" ist. Dann hat sie ein bischen übelegt und dann ganz alleine eine Lösung gefunden :-).

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der hund akzeptiert dich nicht als boss.

hund und pferde müssen sich aneinander gewöhnen.

dazu muss der hund lernen, dass er hundertpro das zu tun hat, was du von ihm verlangst.

am besten suchst du dir dafür für ein paar stunden einen hunde- und pferdetrainer.

in einer letztjährigen ausgabe von "mein pferd" stand ein guter artikel... ich weiss aber nicht mehr, in welcher. vielleicht kannst du über "mein pferd online" mehr über ältere artikel herausfinden.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!
pony  21.05.2014, 22:21

jedem der pferde oder hunde hält, sollte natürlich wissen, dass beide arten hierarchisch organisiert sind.

der hund muss einfach nur lernen, dass es keinen grund gibt, alarm zu machen - und er muss die körpersprache von pferden lernen. dazu brauchts einen hunde-pferdetrainer, der sich der sache vor ort annimmt.

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pony  21.05.2014, 22:22

jedem der pferde oder hunde hält, sollte natürlich wissen, dass beide arten hierarchisch organisiert sind.

der hund muss einfach nur lernen, dass es keinen grund gibt, alarm zu machen - und er muss die körpersprache von pferden lernen. dazu brauchts einen hunde-pferdetrainer, der sich der sache vor ort annimmt.

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MitHundenSein  22.05.2014, 00:48

Warum sollte ein Mensch Boss sein? Der Hund ist der beste Freund des Menschen und nicht sein Sklave. Zu Hunden pflegt man eine freundschaftliche Beziehung und keine Hackordnung! Hunde sind Freund eund keine Untergebenen.

http://klartexthund.blogspot.de/2014/04/das-rudel-und-die-rudelfuhrer.html?spref=fb

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pony  22.05.2014, 21:34
@MitHundenSein

zu pferden pflegt man auch freundschaftliche beziehungen.

das ist aber nur möglich, wenn geklärt ist, wer welche aufgaben und verantwortlichkeiten hat.

und selbst sogenannte fachleute glauben immer noch, dass pferde herdentiere sind, die aus der steppe kommen...

pferde sind hochsoziale - RUDELTIERE. sie haben aber leider eine völlig andere körpersprache als hunde. und da müssen hund und pferd lernen, sich zu verständigen. mittelsmann ist der mensch.

wenn also der besitzer es nicht schafft, die verständigung herzustellen - eventuell auch auf (gewaltfreier) autoritärer ebene, dann sollte man immer wen hinzuziehen, der sich damit auskennt...

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Anda2910  24.05.2014, 14:39
@pony

Wer ein Fachmann ist weiß das weder die eine noch die andere Art hierarchisch organisiert sind...

In einer Wolfsfamilie gibt es keine lineare Rangfolge und unter artfremden können sich keine Rangfolgen ausbilden!

Leute also die diese linearen Rangfolgen in einer Hundegruppe sehen haben sich nicht weitreichend und tiefgreifend informiert um das Verhalten von Hunden beurteilen zu können!

Sie kennen sich nicht mit den intra- und interspzeifischen Beziehungen aus, kennen kaum ausreichend genug die Vorgänge innerhalb des Körpers und die autonomen Reaktionen des Körpers die dann auch z.B. in einem Nackenhaare hochstellen gezeigt werden aber nicht bewusst vom Individuum reguliert werden können, somit werden dann viele Signale die ein Hund sendet komplett falsch und mit menschlichen Definitionen interpretiert, haben aber leider oftmals nichts mit dem wirklich körperlich und geistig vorhandenem Zustand des Hundes gemein.

Ein Hund kann lernen ein Pferd einzuschätzen, dass diesen Hund aber alleine herausfinden zu lassen kann mitunter zum Tod des Hundes führen, könnte beim Hund sowie auch beim Pferd traumatische Ereignisse auslösen und würde weiterführendes Training immens erschweren!

Somit gilt es hier definitiv gewaltfrei den Hund ans Pferd heranzuführen, die Signale zu kennen und diese zu beachten und mit durchdachtem fachspezifischem Wissen ein adäquates Training zu entwickeln bzw. zu empfehlen. Wobei man auch bedenken sollte, dass hier das Pferd ein Beutetier ist/wäre und der Hund ein Raubtier.

Bellt der Hund und hat ein Problem mit dem Pferd, was sollte also ein Pferdetrainer dabei hilfreich sein?

So lange das Pferd dem Hund nichts tut und diesen um bzw. bei sich akzeptiert muß da am Hund bzw. an dessen Verhalten gearbeitet werden, hat aber wenig Zweck bei eventueller Aggressivität mit zu Grunde liegender Motivation Angst dann einen auf "Ich bin der Boss und Du nix"-Gehabe versuchen dem Hund seine Angst zu nehmen, sondern wäre genau das eher kontraproduktiv!

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Hi:) Erstmal danke für die tollen Ratschläge! Zur Rasse: er ist ein Mischling (Mutter ist Schäfer, Vater unbekannt;) aber warscheinlich Labrador) Eigentlich war er schon sehr dicht dran ohne zu bellen. Hinter dem Pferd hat er zum Beispiel gar keine Angst, obwohl es gefährlicher ist, naja aber Hunde können das ja nicht wissen. Manchmal läuft er den Pferden auch unter dem Bauch durch, am unwohlsten fühlt er sich eigentlich beim Pferdekopf.

Und zu behaupten, dass mein Hund mich nicht als Boss akzeptiert, finde ich nicht in Ordnung. Das hat ja nichts mit seiner Angst vor Pferden zu tun