Hilft uns der nasse, kühle Sommer?

2 Antworten

In Bezug auf die langjährige Dürre seit 2018 in weiten Teilen ja, in Ostdeutschland und Südbayern leider eher nein.

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Screenshot des Dürremonitors mit Stand vom 2023-08-25

Kein Vergleich mit dem 2020-08-22!

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Um JAHRE des Niederschlagsdefizits wirklich auszugleichen ist aber ein verregneter Sommer alleine leider nicht ausreichend. https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/duerre-trockenheit-regen-sommer-100.html "Dürre und Bodenfeuchte in Karten : Wo dieser Sommer immer noch zu trocken ist"

Zusätzlich sind in ganz Europa trotzdem die Niederschläge zu gering:
https://www.agrarheute.com/pflanze/trotz-regen-koennen-landwirte-aufatmen-duerre-hat-europa-griff-608266

Es gab ja auch Dürren in Spanien und Griechenland mit Hitzewellen und Waldbränden.


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Beim Borkenkäfer ist eher der vorhergehende milde Winter ein Problem - da ändert auch der Niederschlag wenig daran, ausser dass die Bäume nicht durch noch eine Dürre zusätzlich geschwächt und geschädigt sind.
Der Trend zu wärmeren Wnitern, früherem Frühjahr un späterem Herbst hat für die Schädlinge, die sich eher schnell mit kurzen generationszeiten vermehren, eine verschlimmernde Wirkung.
Die Gegenspieler dazu, die Nützlinge, haben normalerweise etwas längere Generationszeiten; die können diese Verängerung der "Zeitfensters für Vermehrung" daher meist nicht nutzen.

 - (Klimawandel, Hitze, Regen)  - (Klimawandel, Hitze, Regen)

Das hilft auf jeden Fall, obwohl dadurch die Ernten natürlich sehr schlecht ausfallen. Aber das Problem ist, dass die vielen, vielen Windkraftanlagen den Boden ausgetrocknet haben, wodurch das Wasser nicht gut versickern kann und schnell wieder abfließt.

Früher, als es noch nicht so viele Windkraftanlagen gab, hat der Klimawandel, bzw. die globale Erwärmung, für MEHR Niederschläge gesorgt.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/20-jahrhundert-klimawandel-brachte-mitteleuropa-mehr-regen-a-496040.html

2007 In Mittel- und Nordeuropa fiel am Ende des 20. Jahrhunderts deutlich mehr Niederschlag als zu Beginn. Das geht aus einem Vergleich von Aufzeichnungen eines weltweiten Netzwerkes von Wetterstationen hervor, den ein internationales Forscherteam in der britischen Wissenschaftszeitschrift "Nature" veröffentlicht.   Damit habe man zum ersten Mal eine regionale Zunahme der Niederschlagsmenge direkt auf die globale Erwärmung zurückgeführt. 

https://www.umweltbundesamt.de/daten/klima/trends-der-niederschlagshoehe

Seit 1881 hat die mittlere jährliche Niederschlagsmenge in Deutschland um rund 7 Prozent zugenommen. 

Locuthos  09.08.2023, 23:48

Ich bin mir sicher, die bösen Windkraftanlagen sind schuld!

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FabianPavian  10.08.2023, 00:20
@Locuthos

So behaupten zumindest moderne Studien.

https://edepot.wur.nl/477812

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/700177/Alarmierende-Studien-Windraeder-koennten-Klimawandel-verstaerken-und-Duerren-ausloesen

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2215016123000055

Man sollte zumindest die Videos des Klimaforschers und Experimentalphysikers Ganteför dazu kennen. Nebenbei bemerkt: Ganteför ist zwar ehrlich, aber er ist auch Teil des Mainstreams, denn er sieht noch immer das anthropogen CO2 als Hauptursache der globalen Erwärmung an.

https://www.youtube.com/watch?v=zdGR5Rs3_fA

und

https://www.youtube.com/watch?v=Z20OSzFSBbo

1
Skyler0003  10.08.2023, 06:27
@FabianPavian

Hahaha, lies mal die Studie. Die zeigt lediglich, dass sich die Bodenfeuchtigkeit in der Umgebung einiger Windparks in China verringert hat. Das kann man nicht mit einer Dürre gleichsetzen, schon gar nicht für die Welt anwenden, da je nach Standort andere bodenphysikalische und klimatische Bedingungen herrschen. Als nächstes sagst du: "Pferde sind Fleischfresser, weil die mal eine Ameise auf einem Grashalm haben!"

Armstrong et al. 2016

During the night, air closer to a wind turbine was warmer and more moist

Was Bodenfeuchtigkeit betrifft war kein Trend zu erkennen.

Miller et al. 2018

The climate response is concentrated in the wind farm region

Das eine Dürre zu nennen ist schon sehr mutig.

Hier kannst du dir ja mal den optimalen Verlauf anschauen.

Fazit: Windkraftanlagen beeinflussen zwar das lokale Mikroklima, verursachen aber weder Dürren, und haben schon keine regionalen Auswirkungen. Und nein, das behaupten auch keine modernen Studien. Auch die von dir verlinkte Studie kommt zu dem Fazit:

Wind farms significantly reduced soil moisture within the wind farms and in the upwind and downwind directions.

Und natürlich auch:

The wind farm reduced the soil moisture most significantly downwind of the wind farm throughout the day, with an average value of up to 2.85%. The decrease in the soil moisture upwind was the least significant, only by 0.21%.
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FabianPavian  10.08.2023, 14:09
@Skyler0003
Die zeigt lediglich, dass sich die Bodenfeuchtigkeit in der Umgebung einiger Windparks in China verringert hat. 

Die Dürre gibt es natürlich dann 2E1 bis 3E2 km dahinter im Lee, als statistischen "Ausreißer". Muss man dir denn ALLES erklären?

Das kann man nicht mit einer Dürre gleichsetzen, schon gar nicht für die Welt anwenden, da je nach Standort andere bodenphysikalische und klimatische Bedingungen herrschen. 

Doch natürlich gibt es diese Tendenz auch in anderen Regionen. Warum leugnest du immer wieder nachgewiesene Tatsachen?

Fazit: Windkraftanlagen beeinflussen zwar das lokale Mikroklima, verursachen aber weder Dürren, und haben schon keine regionalen Auswirkungen.

FALSCH! Sie verringern die Niederschlagsmenge im Windschatten erheblich! Lies doch mal die verlinkten Studien.

Und nein, das behaupten auch keine modernen Studien. Auch die von dir verlinkte Studie kommt zu dem Fazit:

FALSCH! Die niederländische Studie kommt zu dem Fazit, dass die geplante Windparkanlage vor der Küste, in den gesamten Niederlanden die Niederschläge signifikant erniedrigt, nur in unmittelbarer Nähe der Windparkanlage, also im Meer, wird es etwas mehr regnen.

 Die Reduzierung der Luftfeuchtigkeit ist im Sommer am stärksten, aber auch im Winter ist ein deutlicher Effekt sichtbar. Der Feuchtigkeitsgehalt über den Windparks wird um etwa 0,15 g H2O/kg Luft reduziert. Im Sommer ist der Effekt stärker, und die Abnahme der Luftfeuchtigkeit kann auch weiter entfernt von den Windparks festgestellt werden.
Z.B. in Noord-Holland wird eine Abnahme der Luftfeuchtigkeit um 0,1 g/kg stattfinden.  ... Auf beiden Bildern sind nur einige Details zu erkennen, und zwar nehmen die Niederschläge über den Windparks zu. Die größten Gebiete mit Niederschlagsrückgang liegen südöstlich der Windparks [also auf der Landmasse] und die Gebiete mit der größten Niederschlagszunahme liegen bei den Windparks [also im Meer].

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/700177/Alarmierende-Studien-Windraeder-koennten-Klimawandel-verstaerken-und-Duerren-ausloesen

2019 gingen Meldungen durch die Presse, dass die seinerzeit 1300 auf See und 29000 an Land installierten Windenergieanlagen in Deutschland bereits einen zusätzlichen Temperaturanstieg von 0,27 Grad Celsius innerhalb der letzten fünf Jahre bewirkt hatten. Man berief sich dabei auf Untersuchungen der niederländischen Universität Wageningen. Schon 2004 hatten amerikanische Wissenschaftler nachgewiesen, dass Windparks das lokale Wetter beeinträchtigen können.
Statt wie politisch gewünscht die globale Erwärmung zu vermindern, heizen Windräder offenbar das lokale Klima auf. Die Harvard-Studie postulierte darüber hinaus noch Effekte auf das gesamte Klima. Windparks können laut den US-Forschern auch größere überregionale Luftströmungen beeinflussen, was zu außergewöhnlichen Dürreperioden, Starkregen und Veränderungen von Tier- und Pflanzenwelt führen kann.
Speziell für Deutschland scheinen sich diese Erkenntnisse anhand des von der Helmholtz-Klima-Initiative jährlich erstellten Dürremonitors zu bestätigen. Hier zeigt sich in den letzten Jahren eine auffällige Übereinstimmung von besonders trockenen Stellen auf der Landkarte mit der regionalen Verteilung der Windkraftnutzung.

Es gibt auch ein chinesische Studie zum Einfluss von Windkrafträdern auf die Feuchtigkeit von Böden. Gemäß der Studie verringern Windparks die Bodenfeuchte pro Jahr um 4,1 %.

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2215016123000055

>Wind farms dry surface soil in temporal and spatial variation

Merkst du denn gar nicht, wie du und deine Freunde die jetzt schon nachgewiesenen Fakten verleugnet? In Zukunft werden die Klimaforscher noch mehr über Windkraftanlagen und Dürreereignisse herausfinden. Z.B. was die Verhinderung des Aufstiegs der Kondensationskeime bewirkt.

Lerne bitte die Fakten zu akzeptieren, auch wenn es dir weh tut.

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CriticalSmoker  10.08.2023, 15:06
@Locuthos

zu nem kleinen Teil sicherlich, sehr regional. Das Problem bei denen ist ja eher der Müll den man nicht entsorgen kann. Sehr ineffektiv die Technik

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Ickedette123 
Fragesteller
 10.08.2023, 15:07
@Locuthos

ja, die bösen, bösen Windkraftanlagen... Das ist wirklich lächerlich!

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FabianPavian  10.08.2023, 15:11
@CriticalSmoker

Wie aus den Studien hervorgeht, ist die Vertrocknung des Bodens zwar regional, aber die geringeren Niederschläge wirken sich bis zu 200 km im Lee aus.

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Skyler0003  10.08.2023, 15:46
@FabianPavian
Die Dürre gibt es natürlich dann 2E1 bis 3E2 km dahinter im Lee, als statistischen "Ausreißer". Muss man dir denn ALLES erklären?

Nee, das ist ja mal ein Schwachsinn.

"Bei einer modernen Anlage mit 200 Metern Rotordurchmesser ist ein Bereich bis maximal einem Kilometer betroffen", erklärt Dr. Astrid Ziemann vom Institut für Hydrologie und Meteorologie an der TU Dresden.

https://www.mdr.de/wissen/energiewende-beeinflussen-windkraftanlagen-unser-wetter-duerre-trockenheit-100.html

Doch natürlich gibt es diese Tendenz auch in anderen Regionen. Warum leugnest du immer wieder nachgewiesene Tatsachen?

Ja, an Standorten mit identischen oder ähnlichen Faktoren.

FALSCH! Sie verringern die Niederschlagsmenge im Windschatten erheblich! Lies doch mal die verlinkten Studien.

Habe ich. Schauen wir mal: Fahel et al. 2020 untersuchte den Einfluss von Niederschlag von Offshore-Windkraftanlagen - dabei wurden über dem Meer mehr Niederschläge, an Küstengebieten weniger festgestellt - von maximal 11 %.

Die Co-Autorin Archer sagte unter folgender Pressemitteilung

We don’t want our study to be interpreted as wind farms causing droughts,” said Archer. “There’s a very small reduction in precipitation. It’s statistically significant, but it’s not large.

Also, auch Wissenschaftler sagen, diese verursachen keine Dürren.

FALSCH! Die niederländische Studie kommt zu dem Fazit, dass die geplante Windparkanlage vor der Küste, in den gesamten Niederlanden die Niederschläge signifikant erniedrigt, nur in unmittelbarer Nähe der Windparkanlage, also im Meer, wird es etwas mehr regnen.

Nee, das sagt die niederländische Studie mit keinem Wort xD Die FEUCHTIGKEIT verringert sich - in direkter Nähe bis zu 0,2 g/kg und bis max. 0,06 g/kg außerhalb. Bzgl des Niederschlages sagt die Studie:

However, the patterns very irregular. Only some detail is visible in both pictures, and that is that above the wind farms the precipitation increases. The largest area with decreases in precipitations are local south-east of the wind farms and the areas with the largest in precipitation are located at wind farms

Also, mal wieder ist deine Behauptung substanzlos.

Der wissenschaftliche Dienst des Bundestages sieht es auch so: Keine schwerwiegenden Einflüsse.

Würde man 100 % des Strombedarfs der USA aus Windkraftanlagen gewinnen, würde die Lufttemperatur um sage und schreibe 0,24°C erwärmen, wie Miller et al. 2018 darlegt.

Es gibt auch ein chinesische Studie zum Einfluss von Windkrafträdern auf die Feuchtigkeit von Böden. Gemäß der Studie verringern Windparks die Bodenfeuchte pro Jahr um 4,1 %.

Ach, ist das tatsächlich so? Die Studie, die du zuvor verlinkt hast und die fünf Stationen in China untersucht hat, kam zu folgendem Schluss:

the decrease in soil moisture within the wind farms was the most, and the annual decrease in soil moisture within wind farms reached 4.4%.

Ist das aber problematisch? Das kommt auf die Standortfaktoren an, noch dazu bedeutet das NICHT, dass die Böden dauerhaft trocken und dürr sind.

PS: Danke, dass du den Titel zitieren kannst haha.

Noch dazu ist die Leistung der atmosphärischen Zirkulation um zwei Größenordnungen größer als unser Energieverbrauch. Folgerichtig gibt es ausschließlich lokale Erwärmungen, aber keinen Einfluss auf globale Energieströme. Oder willst du das Gegenteil berechnen? Vielleicht nutzt du dafür den Satz des Pythagoras ;-)?

In Zukunft werden die Klimaforscher noch mehr über Windkraftanlagen und Dürreereignisse herausfinden. Z.B. was die Verhinderung des Aufstiegs der Kondensationskeime bewirkt.

Na du weißt es natürlich jetzt schon.

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FabianPavian  10.08.2023, 15:55
@Skyler0003

Nur eins:

Noch dazu ist die Leistung der atmosphärischen Zirkulation um zwei Größenordnungen größer als unser Energieverbrauch. 

Auf der kleinen Flächen von Deutschland werden 20% der atmosphärischen Zirkulation in Strom umgewandelt.

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Toqiou275  10.08.2023, 17:14
@FabianPavian
Auf der kleinen Flächen von Deutschland werden 20% der atmosphärischen Zirkulation in Strom umgewandelt.

Humor hast du auf jeden Fall.

6
FabianPavian  10.08.2023, 20:31
@Toqiou275

Der eine weiß es, der andere lacht drüber. Weißt du denn wenigstens, wie man es ausrechnet?

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Toqiou275  10.08.2023, 22:02
@FabianPavian

Für die Berechnung der atmosphärischen Zirkulation benötigst du diverse Modelle und mathematische Formeln, das geht nicht einfach so. Aber na los, zeige uns doch mal, wie du dieses komplexe Phänomen berechnen willst.

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FabianPavian  10.08.2023, 22:40
@Toqiou275

Du kannst es also nicht :-)

Man nimmt den Literaturwert der atmosphärischen Zirkulation multipliziert ihn mit der Fläche von Deutschland und teilt durch die Gesamtfläche der Erde.

Den so erhaltenen Wert setzt man in Bezug zur Leistung der Windkraftwerke in Deutschland.

Ergebnis: Ungefähr 20% wird abgegriffen. Was die bodennahe Zirkulation betrifft, ist es natürlich viel mehr, aber das wäre nun wirklich schwierig abzuschätzen.

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Toqiou275  11.08.2023, 00:34
@FabianPavian
Du kannst es also nicht :-)

Ich kann es nicht, du kannst es nicht, was spielt es für eine Rolle?

Man nimmt den Literaturwert der atmosphärischen Zirkulation multipliziert ihn mit der Fläche von Deutschland und teilt durch die Gesamtfläche der Erde.

Ich habe mich auf die Berechnung der atmosphärischen Zirkulation bezogen, nicht auf deine Milchmädchenrechnung mit Deutschland. Denn dafür benötigist du zuerst mal den Welt der atmosphärischen Zirkulation, welcher dir aber nicht zur Verfügung steht. Rechne doch mal vor.

Ergebnis: Ungefähr 20% wird abgegriffen. 

Nein, denn du machst einen grundlegenden Fehler. Die atmosphärischen Zirkulation ist kein kein fester Energiebetrag, der einfach auf eine bestimmte Fläche angewendet werden kann.

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Toqiou275  11.08.2023, 00:38
@Toqiou275

Zudem ist die Umwandlung von Wind in Energie in einem bestimmten Gebiet von den spezifischen Bedingungen dieses Gebiets abhängig, nicht von seinem Verhältnis zur Gesamtfläche der Erde.

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Skyler0003  11.08.2023, 16:47
@FabianPavian

Nee du, was dabei rauskommt ist nicht, dass 20 % der atmosphärischen Zirkulation in Strom umgewandelt wird - weil das überhaupt nicht geht. Du kannst nur einige Formen der Energien aus der atmosphärischen Zirkulation umwandeln - aber keinen Wind in Energie, wie du das darstellst. Die kinetische Energie des Windes wird in mechanische Energie umgewandelt.

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Ickedette123 
Fragesteller
 10.08.2023, 15:06

was für ein Quatsch. Die Windkraftanlagen überspannen nicht mal ein Prozent der landwirtschaftlichen Fläche, und selbst auf diesem einen Prozent schädigen sie die Landwirtschaft überhaupt nicht

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Einfachdabei  10.08.2023, 15:10

Da klammert man sich ja mal wieder an ganz dünne Strohhalme.

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