heizungthermostat?

2 Antworten

Von Experte Tuedelsen bestätigt

Im Gegensatz zu normalen Heizungsventilen, die nur die Durchflussmenge pro Zeit festlegen (wie ein Wasserhahn), regelt ein Heizungsthermostat.

Er lässt den maximalen Durchfluss zu, wenn die eingestellte Temperatur noch nicht erreicht wurde, und er unterbricht den Durchfluss, wenn die eingestellte Temperatur überschritten wurde.

In einem schmalen Bereich um die eingestellte Temperatur herum regelt er fast proportional den Durchfluss - so jedenfalls in der Praxis. Damit wird die Heizung im stationären Zustand so betrieben, dass die abgegebene Heizleistung die Temperatur am Ort des Temperaturfühlers (Thermostat) konstant auf dem Sollwert hält.

Was soll jetzt "Stellung null" heißen?

  • Thermostat aus? Das ist er doch bereits, sobald die eingestellte Temperatur niedriger ist als die gemessene
  • Heizung niemals an? Manche Thermostate haben wenigstens eine Frostschutz-Stellung, die so im Bereich 4-6 Grad den Heizdurchfluss wieder öffnen würde. Meinst du das?
  • Es gibt auch Thermostate, die abschaltbar sind, deren Sollwert also so eingestellt werden kann, dass er niemals öffnet - da ist zum Frostschutz eigentlich kein großer Unterschied

Der ganze Kram funktioniert sowieso nur, wenn der Heizkreis im Ordnung ist und auch das dem Thermostat untergeordnete Regelventil nicht fest hängt.

Wer aus welchen Gründen auch immer die Heizanlage ganz ausschalten möchte (z.B. im Sommer), kann das direkt sinnvoll dort machen.

In Mietwohnungen wäre alles, was unter den Frostschutz ginge, ohnehin verboten.

Da macht diese gewünschte Null-Stellung nur Sinn, wenn beim Lüften im Winter ein Thermostat durch die direkte kalte Luft sonst sofort die Heizung ungewünscht aktivieren würde. Das kann man auch erreichen, indem man den runtergestellten Thermostat einfach abdeckt. Das hilft natürlich nicht beim Dauer-Lüften.

Hat keine 0? Einfach so weit wie möglich runter drehen.