Heizen mit Gastherme oder Klimaanlage?
Ich wohne seit einem Jahr in einer 80m² Wohnung und habe folgendes Problem:
Ich habe einen sehr großen Gasverbrauch, da die Wohnung im 6. Stock ist, die Wohnung unterhalb leer steht und das Haus sehr schlecht isoliert ist. Wir haben im Winter auf 21 Grad geheizt, über Nacht die Gastherme ausgeschaltet und in der Früh hatte es dann nur noch 17 Grad. Die Therme ist folglich nur noch so gelaufen, dass es in der Früh wenn wir aufstehen und am Nachmittag/Abend wenn wir heimkommen warm ist, trotzdem sind wir mit unserem Gasverbrauch weit über dem Durchschnitt.
Da wir im Sommer das gegenteilige Problem hatten und es quasi dauerhaft auch nachts zwischen 28 und 35 Grad hatte, haben wir ein Split Klimagerät installieren lassen (weil die Bereitschaft des Hauses eine sinnvolle Dämmung am Haus anzubringen gar nicht vorhanden ist).
Jetzt stellt sich die Frage vor dem nächsten Winter: Glaubt ihr rentiert es sich mehr wenn wir weiterhin mit Gas heizen oder ist die Alternative mit der Heizfunktion der Klimaanlage zu heizen vielleicht konstengünstiger?
3 Antworten
Dazu sollte man vergleichen:
kWh Stromkosten für die Klimaanlage und wie viel kWh Wärme sie damit erzeugt
kWh Gaspreis
über Nacht die Gastherme ausgeschaltet
FEHLER
Dann braucht die Therme jede Menge Gas um erstmal wieder die Bauteile, Wände, zu erwärmen und erst dann die Raumluft.
Last die Therme durchlaufen und regelt die Raumtemperatur ausschließlich über die Thermostate an den Heizkörpern.
Eine Klimaanlage, eine halbwegs gute, braucht 3 - 3,5 KW pro Stunde. Eine kWh Strom kostet neuerdings im Schnitt 40 Cent.
Und ich finde es im Vergleich zu Familie und Freunden doch sehr viel. Wir haben mit ca 10 Leuten gesprochen, die in ähnlichen verhältnissen leben(2 Personen, Temperatur zwischen 20 und 22 Grad, 60-90m² wohnfläche). Mehr als 10000 kWh hat keiner verbraucht, die meisten 8-9, diejenigen mit frisch sanierter Fassade und super Isolierung sogar nur 6000
In der Übergangszeit dürfte auf jeden Fall das Klimasystem am Günstigsten sein.
Der Wirkungsgrad ist sehr hoch und es muss nur die Luft im Raum (geringe Wärmekapazität) erwärmt werden. Das geht schnell und effektiv.
Im Winter würde ich die "Grundwärme" 18-20 Grad Celsius mit der Gasheizung herstellen und die Bedarfswärme dann bei Bedarf mit der Klimaanlage.
Das dürfte unter dem Strich am billigsten werden.
Wir haben nur ein Mal probiert um zu schauen ob die Wohnung wirklich so auskühlt. Aber wir haben alleine in der Zeit Oktober bis März 9000 kWh Gas verbraucht, aufs Jahr gerechnet sind wir bei knapp 14 Tausend kWh Gas, was schon sehr viel ist meiner Meinung nach