Euer Gasverbrauch im Jahr?

Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen

Unter 5000kwh 50%
Über 8000kwh 33%
5000-8000kwh 17%

8 Antworten

5000-8000kwh

wir heizen mit Heizöl - Verbrauch ca. 11 Liter pro qm und pro Jahr, Warmwasser inklusive - wir haben -zurückliegend auf die letzten 15 Jahre die Heizölrechnungen noch vorliegen weil wir schon lange die Preisentwicklung beobachten

als wir die Heizung eingebaut haben, gab es bei uns noch keine Gasleitungen

Unter 5000kwh

Es wären mit Sicherheit unter 5000 kwh, aber ich habe kein Gas, sondern Heizöl.

Da Anfang Dezember 2022 die 3000 L, die ich März 2016 gekauft hatte, verbraucht waren, komme ich auf einen Schnitt von 37 L monatlich für Heizung und Warmwasser. Oder habe ich mich verrechnet?

bwhoch2  11.01.2023, 09:36

Hast Du ein supergedämmtes Passivhaus? Oder heizt Du noch auf andere Weise, also z. B. mit Holz dazu?

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5Leonarda  11.01.2023, 09:51
@bwhoch2

Nee, dies Haus ist nahezu 100 Jahre alt, weder supergedämmt noch Passivhaus. Ich habe einen alten Beistellherd in der Küche, den ich selten anfeuer und wenn, dann nutz ich den, um mehrere Sachen vorzukochen.

Aber ich übe seit mehr als 10 Jahren meinen Raumtemperaturbedarf zu reduzieren und mich warm anzuziehen. Und die meiste Zeit des Jahres verzichte ich auch auf fließend warm Wasser. Im Grunde ist das nur eine Änderung der Gewohnheiten. 2016 hab ich für die 3000 L 1200 Euro bezahlt. Anfang Dezember hab ich dann geschaut, was 3000 L kosten, 4100 Euro. Klar, dass ich sehen muss, mit den restlichen 2000 L möglichst lange auszukommen.

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bwhoch2  11.01.2023, 09:52
@5Leonarda

Rein aus Interesse: Wie dick sind in dem alten Haus die Außenwände?

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bwhoch2  11.01.2023, 09:56
@5Leonarda

Dann ist es aber wirklich ein gutes altes Haus, denn 30 cm sind nicht viel und erst recht nicht, angesichts der Materialien, die vor 100 Jahren verwendet wurden.

Selbst, wenn man den Raumtemperaturbedarf stark reduziert, würde man z. B. nur mit 10 °C auskommen wollen, hätte man Schimmel ohne Ende im Haus. Also musst Du doch zusehen, dass Du wenigstens auf 17 oder 18 °C regelmäßig kommst.

Respekt, wenn das mit so wenig Heizöl geht.

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5Leonarda  11.01.2023, 09:58
@bwhoch2

Die Mauern sind Ziegelsteine. Im Moment habe ich 8°. Die letzten Jahre lag meine "Schmerzgrenze" bei 10°. Aber Schimmel habe ich nicht.

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bwhoch2  11.01.2023, 10:01
@5Leonarda

Dann wird wohl gut durch undichte Fenster gelüftet? Und Du wohnst in einer Gegend, mit vorwiegend geringer Luftfeuchtigkeit.

Dennoch: Von Wohnkomfort kann wohl keine Rede sein. Trotz Training würde ich das nicht haben wollen und wir heizen auch schon sparsam und ziehen lieber mehr Klamotten an.

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5Leonarda  11.01.2023, 10:10
@bwhoch2

Ich habe wirklich viel Fenster offen, auch jetzt, wenn die Sonne scheint. Dann ist es draussen eh wärmer als im Haus 😂. Ausserdem laß ich den ganzen Tag die Katzen durch´s Fenster raus und rein.

8° ist keine Wohlfühltemperatur, das gebe ich zu, aber wenn es jetzt z.B. auf nur 10° steigt, dann schon eher. Und 12° ist mittlerweile Wohnkomfort. Das fühlt sich dann warm an.

Ich bin echt froh, dass ich das traniert habe. Sonst wäre ich ganz schön aufgeschmissen. Viel Geld habe ich nicht zum Überleben, also hab ich mir angewöhnt, wenig zu brauchen. und die warmen Klamotten trage ich viele Jahre. Das macht sich bezahlt.

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bwhoch2  11.01.2023, 10:16
@5Leonarda

Gratulation! Du hast geschafft, was 99,9 % der Menschen hierzulande nicht können. Ich auch nicht.

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5Leonarda  11.01.2023, 10:23
@bwhoch2

Ich glaube, die meisten könnten sich nicht mal von unverarbeiteten frischen Lebensmitteln ernähren, geschweige denn etwas anbauen. Innerhalb weniger Generationen wurde alles verlernt.

Aber dass es so mit dem westlichen Lebensstil nicht weitergeht, ist eigentlich auch klar.

Wenn alle Menschen so lebten wie die Europäer, wären fast drei Erden notwendig, um den Ressourcenverbrauch nachhaltig zu ermöglichen.
Wenn alle Menschen so lebten wie die Nordamerikaner, wären es sogar knapp fünf Erden.

Quelle: Ökologischer Fußabdruck und Biokapazität

Da kommt noch Einiges auf uns zu.

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bwhoch2  11.01.2023, 10:38
@5Leonarda

Ganz ohne Zweifel, aber die Gesellschaft hat sich, bzw. wurde so in den letzten Jahrzehnten, bzw. Jahrhunderten weiter entwickelt. Es ist sicher nicht die Schuld der einzelnen Menschen.

Es liegt an dem extrem arbeitsteiligen System, das wir haben und das den Fortschritt, den wir hatten in jeder Hinsicht erst ermöglicht hat. So will z. B. jeder, der krank ist und einen Arzt braucht, dass auch einer verfügbar ist, der sich genau mit seinem Problem auskennt und ihm helfen kann.

Würde nun jeder Arzt seine Kartoffeln und sein Gemüse selbst anbauen müssen, hätte er kaum Zeit, sich so intensiv um seine Patienten zu kümmern und die Zahl der Ärzte würde bei weitem nicht ausreichen.

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5Leonarda  11.01.2023, 10:59
@bwhoch2

Dann wiederum, wenn sich die Menschen gesund ernährten und auch sonst einen gesunden Lebensstil hätten, bräuchten sie auch nicht so oft zu Arzt 😂👍. Und psychische Erkrankungen gäbe es auch sehr viel weniger.

Apropo psychische Erkrankungen, schau dir mal das an:

Big Pharma* - Tödliche Psychopharmaka - Ein Milliarden Geschäft - Die Rolle der FDA*

Oder auch:

Krankheiten nach Maß - Erfundene Krankheiten (arte - Doku)

Oder auf welche Weise sich das heutige System entwickelt hat:

Die Erdzerstörer - Doku - ARTE (2019)

Wie Europa eingenordet wurde:

Die wahre Geschichte des Marshall Plans

Wie wir manipuliert werden:

Edward Bernays: "Autoritäre Regime sichern ihre Macht mit Gewalt, unsere Demokratien mit Hilfe der Public Relations".

Mit Public Relations ist die "Erzeugung von Zustimmung" gemeint.

ARTE-Doku: Public Relations - Manipulation der Masse
Edward Bernays: „Wenn wir die Mechanismen der Meinungbildung der Massen verstehen, ist es möglich sie zu kontrollieren, ohne dass sie überhaupt merken gesteuert zu werden!"

Oil, Smoke and Mirrors - FULL DOCUMENTARY - V.O ENG.

Diese Doku hilft auch, zu verstehen, was los ist.

Einerseits ist der einzelne Mensch nicht schuld, andererseits aber doch, denn man entscheidet sich ja, nur leider zu oft ohne nachzudenken, nachzuforschen.

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bwhoch2  11.01.2023, 12:26
@5Leonarda

Danke für die vielen Informationen.

Was man aber leicht übersieht: Wenn ich an die Generation meiner Groß- und Urgroßeltern denke, da gab es viele plötzliche und schwere Krankheiten, bei denen niemand wirklich helfen konnte und somit auch viele tragische Todesfälle schon in sehr jungen Jahren. Es waren arme Bauernfamilien, die wirklich alles, was sie zum Essen brauchten selbst angebaut haben, für die jedes Einheizen eines Ofens bedeutete, dass sie umso mehr Holz hacken oder Torf schleppen mussten und die schon deswegen recht sparsam waren. Den ganzen Tag über waren sie auch im Winter draußen. Abends saß man in der Küche zusammen, in der der einzige beheizte Ofen des Hauses war und dann ging man früh ins Bett. Gut gekleidet, gut zugedeckt und Eiszapfen innen an den Fenstern.

Haben die Menschen besser gelebt? Meine Oma wäre mit den jetzigen Möglichkeiten der Medizin wahrscheinlich viel älter geworden. Mein Opa starb mit 95. Also, schwer zu sagen.

Aber eines weiß ich: Auch sie waren sehr froh über den Fortschritt, der sowohl in der Landwirtschaft, als auch sonst im täglichen Leben und vor allem in der Medizin das Leben und Überleben erheblich erleichterte. Niemand von ihnen wollte die Zeit wieder 50, 60 Jahre zurück drehen.

Bei allem Fortschritt der modernen Medizin, weiß ich auch, welche Rolle Ärzteschaft, Krankenhauskonzerne und die Pharmaindustrie spielen. Ebenso auch die Medien mit zum Teil fürchterlich einseitigen Berichten und Reportagen.

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5Leonarda  11.01.2023, 13:12
@bwhoch2

Ich bin ja auch froh, eine Waschmaschine und Strom zu haben, und Internet! Es ist ja auch nur die maßlose Gier einer Wegwerfgesellschaft, die uns an den Angrund führt.

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Unter 5000kwh

1.900 - ca. 110 qm - scheint mir etwas viel, aber mein Kumpel verbraucht 2.000 m3

Über 8000kwh

Immer ca 8.000 kWh. Also 6.500-9.000 je nach Winter.

Es macht übrigens keine unterschied ob Gas, Pellets, Strom oder Öl. Die kWh Heizleistung bleiben die gleichen, man hat ggf. andere Verluste. Aber selbst bei Gas: manche haben brennwert, manche nicht.

Über 8000kwh

160m2 Haus (Haus ist ca. 100 Jahre alt). Knapp. 15.000 kWh Verbrauch.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Arbeite seit 25 Jahren bei einem Netzbetreiber.