Haushaltshilfe unternehmen gründen wie?

2 Antworten

Also, zuerst mal ist es ein Unterschied, ob du eine Haushaltshilfe anbietest oder ein Unternehmen, das sich um die Pflege kümmert. Und beides rechnest du mit der Pflegekasse ab, nicht mit der Krankenkasse (wobei die bei einigen Vorgängen auch mit ins Boot genommen wird).

Eine Haushaltshilfe kümmert sich z.B. als Alltagsbegleitung um ältere und kranke Menschen. Sie putzt auch, begleitet zum Arzt, geht einkaufen, unterhält sich mit den Patienten (oder Kunden). Sie pflegt aber nicht oder wenn, dann eher selten. Dafür benötigt man auch keine besondere Ausbildung (als Haushaltshilfe).

Bei der Pflege sieht das ganz anders aus. Und einfach mal so ein Unternehmen gründen, egal ob für Pflege oder Haushaltshilfe, das ist nicht so einfach, wenn man nicht mal die Grundkenntnisse besitzt. Da steckt viel Bürokratie dahinter, mit den Kassen zusammen zu arbeiten, Formulare auszufüllen, Fristen einzuhalten. Das ist nichts, was man ohne Vorkenntnisse "mal eben so" aus dem Ärmel schüttelt, nur weil es sich im ersten Moment als "leicht verdientes Geld" anfühlt.

Selbst, wenn du dich damit selbständig machen würdest und Haushaltshilfen einstellst, die dann für dich losgehen, musst du dich um Einsatzpläne, Kundensuche (Werbung), Homepage, Steuerberater und und und kümmern.....

Kabeltante1266  07.04.2022, 11:15

...was du aber wohl machen kannst: schließ dich einem Unternehmen wie der Caritas an oder einem Unternehmen, das genau dies (Haushaltshilfe) anbietet. Mach mit denen einen Termin, frag sie genau das, was du hier gefragt hast und hol dir Infos aus erster Hand. Hör dir an, was die Aufgaben der HHH sind. Dann merkst du sicher schnell, wieviel dahinter steckt. Ich spreche aus Erfahrung, bin selber über 1,5 Jahre HHH gewesen und habe es dann wieder aufgegeben, da es mehr Spritkosten verursacht hat, als dass es mir eingebracht hat (außer die Dankbarkeit der Menschen, die ich betreut habe). Es ist zeitaufwändig und teuer!

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Ontario  27.04.2022, 07:54
@Kabeltante1266

Wenn man sich wie z. B.der Caritas anschliesst und Haushaltshilfen gewerbsmässig anbietet, wird die Caritas sicher aus den damit erzielten Einkünften auch etwas abhaben wollen.

So man alle tatsächlichen Kosten wie Zeit, Sprit , Steuern , Versicherung ect. berücksichtigt, kann ich mir vorstellen, dass man zu teuer wird und kaum einen Auftrag bekommt, weil die Patienten zuviel aus eigener Tasche draufzahlen müssten..

Auch die Zeit, den bürokratischen Aufwand zu erledigen ist Arbeitszeit. Glaube nicht, dass das bezahlt wird. Am Ende hilft man anderen Menschen, bringt aber Geld mit.

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