Hat unsere Gesellschaft es verlernt, abweichende Meinungen und unpopuläre Argumente mit Offenheit und Toleranz zu begegnen?

Das Ergebnis basiert auf 29 Abstimmungen

Nein 55%
Ja 45%
Keine Ahnung 0%

15 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja

Eine gepflegte Diskussionskultur muss vorgelebt werden. Das was man in Bundestagsdebatten sieht ist, das wenn Redner, Reden, reden, die Minister und MdB oder Landtag Akten bearbeiten am Movil Nachrichten abarbeiten. Diskussionen beschränken sich in Phrasen oft mit diskreditierendem Inhalt.

Ein weiterer gesellschaftlicher Aspekt ist das Internet, wo die eigene Meinung verfestigt wird; es zu einem Agenda setting/building als Wahrnehmungsmodell kommt.

Man ist vereinfacht gesagt in seiner Bubble, weil man in seiner Bublbe sein will und nicht mit störenden, belastenden Fakten belästigt werden möchte.

Aktuelles Beispiel Ukraine Krieg.

Wer sagt lass mal Kriegsverbrecher Putin machen, der hat die letzten 77 Jahre das "nie wieder" nicht antizipiert, denn wer Putin mal machen lässt, der hätte damals auch Hitler machen lassen.

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Online-Radikalisierung und Online-Propagandierung

Online-Radikalisierung
Digitale Kommunikation spielt in unserem Alltag eine immer größere Rolle. Vor allem Jugendliche nutzen insbesondere das Internet zum Austausch mit Freund*innen als Informationsquelle und zur Unterhaltung. Extremistische Akteure wissen das und nutzen Internet-Plattformen und -Dienste zur Kommunikation, zur Rekrutierung neuer Mitglieder, zur Verbreitung von propagandistischem Material, zur Agitation und zur Vernetzung untereinander. Sie profitieren dabei von einer (größtenteils) unkontrollierten, schnellen und kostengünstigen Informationsvermittlung nahezu in Echtzeit und über Ländergrenzen hinweg sowie einer (vermeintlichen) Anonymität. Laut Verfassungsschutz nutzen extremistische Akteure das Internet um zu mobilisieren und potentielle Anhänger*innen hinzuzugewinnen (BfV 2013: 10).
https://www.bpb.de/lernen/bewegtbild-und-politische-bildung/reflect-your-past/313941/online-radikalisierung-und-online-propagandierung/
Woher ich das weiß:Berufserfahrung
 - (Menschen, Leben, Philosophie und Gesellschaft)
Udavu  10.07.2022, 11:26

⭐Danke

1
Ja

Auf jeden Fall. Vieles was den Leuten nicht gefällt wird sofort in die rechte Ecke gestellt und diffamiert, auch wenn es damit rein gar nichts zu tun hat.

ErsterSchnee  09.07.2022, 11:29

Auch das war schon immer so...

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Nein

Es gibt nur eine Verweichlichung in unserer Gesellschaft. Manche Leute können jegliche Form von Kritik nicht ertragen. Sie reagieren weinerlich, nehmen die Opferrolle ein. Die Aluhüte sprechen sogar Verschwörungen und von unterdrückter Meinungsfreiheit. (Obwohl die nichts daran finden, wenn beispielsweise Nawalny eingesperrt wird.)

Nein

das konnte die Gesellschaft noch nie und bei einigen "Meinungen" die in den letzten 5-6 Jahren so aufkamen, sollte man da auch keinen Millimeter von der 0-Toleranz abweichen

CleverRemo  09.07.2022, 11:22

Sehe ich genauso. Besonders wenn es um mittelalterliche "Kulturbereicherungen" geht.

0
yamat501  09.07.2022, 11:24
@CleverRemo

deinen Rechtspopulismus kannst für dich behalten, der ist ähnlich unbrauchbar

1
Ja

Definitiv. Vor 15 Jahren waren die Fronten bei Diskussionen lange nicht so verhärtet wie heute. Die Leute haben immer mehr Schwierigkeiten dabei Meinungen und Fakten voneinander zu unterscheiden.

LG.