Hat jemand schonmal den Teufel gesehen?
Es gibt sehr viele Bilder von dem, sie zeigen die gleichen Merkmale. Dann muss ihn jemand gesehen haben, oder? Anders als bei Gott, den hat noch nie jemand gesehen, trotzdem glauben viele an ihn.
21 Antworten
ja, er ist ein Eichhörnchen und kann sich gut verstecken. Meist steckt er im Detail.
Manchmal verkleidet er sich auch als Einhorn -was lt. Harry Potter ein sehr edles Tier ist- und erscheint in dieser Maske dann den Kirchenbildmalern.
(in der Darstellung, auf die ich mich beziehe -Seitenaltar einer Kirche in Gundelsheim am Neckar- hätte ich ihn übrigens eher für ein Murmeltier gehalten, aber so unterschiedlich kann er eben erscheinen, Respekt!)
Selbst als Mensch kann er erscheinen- ob als ehemaliges RAF-Mitglied oder als ehemaliger Ministerpräsident eines deutschen Bundeslandes- meist nennt er sich aber nicht offen so, sondern heißt Kim Jong Il oder Trumpp oder auch einfach Meier.
Er wechselt dann auch häufig den Beruf, Hausmeister ist da sehr beliebt, und als solcher vertreibt er auch die Tauben, die ja bekanntermassen eine Erscheinungsform Gottes sind. Aber vielleicht sind die beiden ja Ein-und-Derselbe, nur eben anders verkleidet...
Für mich ist der Teufel nichts anderes als ein personifiziertes Symbol für unsoziales Verhalten, sowenig real wie "der Winter ist ein rechter Mann".
Das heißt nicht. dass man nicht das, was man ihm zuschreibt, ernst nehmen sollte:
- Die Versuchungen der Macht (der theologische Hintergrund auch im Herrn der Ringe: Tolkien war ja auch Theologe -seine Schöpfungsgeschichte im Silmarillion halte ich für die schönste und hintergründigste Schöpfungsgeschichte, die mir je untergekommen ist: Melkor wollte die Schöpfungsmelodie besser können als von Illuvatar komponiert und hat damit aus Selbstüberschätzung alles durcheinandergebracht)
- der unsoziale Egoismus als Verstoß gegen das Gebot der universellen Nächstenliebe
- u.v.a.m.
Umgekehrt ist psychologisch eine Teufelsgefahr psychologisch eher kontraproduktiv wie alle Negativ-Vorbilder (vgl. die Diskussion um schwarze Pödagogik am Beispiel "der Struwwelpeter")
Und: die Person des Teufels und seiner Feuerhölle (was ein Wüstenbewohner sehr anschaulich finden konnte) finde ich viel besser dargestellt in der buddhistischen Metapher vom Geflochtensein aufs Rad der Gier, das sich Ausliefern an Begierden aller Art, aber ohne eine Personifizierung.
Der Teufel als Person aber wurde hochgehalten von Fürsten und Päpsten bis runter zum Dorfpfarrer, die selbst nur herrschen =Macht ausüben wollten.
Oh, ich seh jetzt erst, dass ich die Hilfreichste erhalten habe, danke (hab das vor diesem Kommentar nicht bemerkt)
Die Gestalt des Teufels änderte sich auch über die Zeit erheblich.
Kennen wir den Teufel heute als rote Gestalt mit Hörnern und Schwanz,
mal stark und brutal, mal süß und niedlich, manchmal sogar als
weibliche, sexbesessene Teufelin, so war der Teufel im Mittelalter
anfangs ein gefallener Engel. Bis ins 10. Jahrhundert wurde er in
Kirchen nicht abgebildet, erst in der Romanik (950 bis 1250) wurden
erste Bilder vom Teufel gezeigt, jederzeit als völlig irreal oder als
Wahnvorstellung. Nach und nach entwickelte sich sein Aussehen mit
Bockfuß, Ziegenbart, Flügeln und einem Schwanz, teilweise mit
Pfeilspitze am Ende. In der Zeit von 1140 bis 1500, der Gotik, wurde der
Teufel in vielen Kirchen dargestellt, hier erschien er nun als Schlange
oder Ungeheuer, Fratzen des Teufels wurden auch an privaten Häusern
dargestellt. In Parks werden viele Wasserspeier erbaut und als
Portalfigur wird der Teufel häufig dargestellt.
http://deutschland-im-mittelalter.de/Glaube/Fabelwesen/Teufel#aussehen
Der Teufel wird oft mit Lucifer in Verbindung gebracht.....
Meiner Erfahrung nach sind das unterschiedliche Mächte
eine Studentengruppe wollte auf einer Exkursion mal ihren Professor erschrecken, indem sich einer als Teufel mit Hörnern , Bocksfuß und schwarzem Umhang verkleidete.
Der Professor war auch im Halbschlaf noch Wissenschaftler genug, um so zu reagieren: "Du hast Hörner und gespaltene Klauen, also bist du ein Wiederkäuer und harmlos..."
lol.........nur weil es bilder gibt, bedeutet es nicht, dass dieses wesen existiert............. zudem, es ist geschichtlich fakt, dass nichts aus den religionen wirklich existiert oder wahr wäre, kein märchenwesen hat jemals existiert.......... und dein teufel stammt auch nur aus eienr mythologie, wurde geklaut und dann vom monotheismus als wahr an die gläubigen verkauft:
Hölle: der Ursprung liegt in der ägyptischen Mythologie, hatte dort aber einen ganz anderen Hintergrund, wurde Unterwelt genannt und in dieser musste jede Nacht der Sonnengott Ra/Re hinabfahren, Abenteuer bestehen um am nächsten Tag wieder am Himmel erscheinen zu können. Aus dieser Unterwelt hat der monotheistische Glaube dann die monotheistische Hölle erfunden, um die Gläubigen an seinen Glauben zu binden und mit schönen erfundenen Märchenstrafen dann drohen zu können..............
Teufel/Satan: Der Ursprung liegt in der griechischen Mythologie, wurde dort Minotauros genannt, sieht sogar aus wie der monotheistische Teufel und lebte, ups, unter der Erde.
Er fraß gerne Menschen und wurde als Strafe von einem Gott (Poseidon) den Menschen untergejubelt UND später getötet. Aus dieser Geschichte entstand dann der monotheistische Teufel....*g*.
im übrigen hinkt deine frage, denn auch der märchenonkel, gott genannt, wurde schon auf bildern verewigt, es gibt sogar in fast allen filmen mit/über ihn das selbe aussehen von dieser figur...........*g*
Die Juden kannten noch keine "christliche Hölle", sie waren aber - ab einem bestimmten Zeitpunkt - Monotheisten. Es gab auch eine vor-monotheistische Zeit dort.
Das Wort ("Hölle") ist übrigens aus der germanischen Mythologie entlehnt (die Bibel spricht von "Gehenna", "Ge Hinnom", das Tal von Hinnom bei Jerusalem).
juden,christen, muslime SIND monotheisten..........:)
sämtliche monotheistischen märchen entspringen der ägyptischen mythologie, z.b. hölle, 10 gebote usw................der "begründer" des monotheismus, abraham, wuchs mit der äygptischen mythologie auf, kannte also diese ganzen gottheiten und glaubensarten, wahrscheinlich wurde der monotheistische grundglaube dadurch beeinflusst..............selbst der monotheistische gott stammt aus der vielzahl der heidnischen glaubensarten der ägypter, war dort der vulkan/kriegsgott der schasu-nomaden, der zusammen mit aschera angebetet wurde und erst 800 v. chr. durch die großen israelischen kriege zum heutigen monotheistischen gott wurde.............
die prinzen hatten recht mit ihrem lied:
das ist alles nur geklaut..................*g*
@Buddha!
der "begründer" des monotheismus, abraham, wuchs mit der äygptischen mythologie auf,
geklaut, auch von dir,
aber nicht aus einer seriösen quelle, denn abraham hat nichts, aber auch gar nicht mit den ägyptern zu tun.
er war der stammvater mehrerer völker
Ich denke mal, den Teufel "musste" man ausmalen, beschreiben, um ihn als möglichst abschreckend, böse darzustellen. Sonst hätten die Gläubigen sich immer ein harmloses Bild machen können und somit Sünden begehen können, weil sie ihre Angst vor dem Teufel langsam verlieren (wenn immer Drohungen ohne Folge bleiben, verliert man die Angst - oder wenn die Folgen weit weg und evtl. gar nicht so schlimm sind).
Bei Gott war es evtl. umgekehrt: Hätte man den beschrieben, wäre die Beschreibung für einige enttäuschend gewesen und sie hätten ihn evtl. nicht als Höhere Macht anerkannt. Also durfte man Gott nicht beschreiben.
Eine Darstellung des Teufels wird sich sowohl an Beschreibungen als auch an frühere Darstellungen angelehnt haben, so dass viele vermutlich ähnlich sind.
Ich denke nicht, dass verschiedene Menschen ohne Anhaltspunkte das gleiche Bild vom Teufel hätten. Und sehen nicht Teufel in anderen Kulturen auch anders als als in unserer? (K.A., ist nicht so mein Thema.)
Es gibt Bilder von Gott und Bilder vom Teufel. Beide Sorten sind uns verboten. Sie sind außerdem falsch.
@Iamiam!
du tüddelst!
den teufel spürt das völkchen nie,
und wenn er es am kragen hätte!
(goethe)
dich scheint er aber ganz schön am ......