Harte Schale, weicher Kern - warum geben sich viele Menschen so?

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Viele Menschen bauen sich eine perfekte Fassade auf, um nicht erkennen zu lassen, wies ihnen wirklich geht. Das kann aus Angst, Scham oder andern Gefühlen passieren. In einem gewissen Maße hat das jeder und je besser man an einen Menschen kennenlernt, desto weiter dringt man vor und kann hinter diese Fassade blicken. Die Fassade muss nicht mal zwingend falsch sein, sie ist eher eine Art Schutzwall, die die Person davorschützt verletzt zu werden. Bei einigen Menschen ist diese Fassade sehr ausgeprägt, weil sie vieles verdrängen und irgendwann gar nicht mehr wissen, was vor und hinter der Fassade noch zu finden ist. Ab diesem Punkt wird es für andere auch schwierig an die Person heranzukommen.

Die Gesellschaft will es so.

Man versteckt (das ist wie ein Reflex) den verletzlichen, weichen Kern unter der harten Schale. Das machen viele Menschen und zwar darum: Um nicht so verletzlich zu sein. Um nicht so angreifbar zu sein. Den wenn man den weichen, verletzlichen Kern immer gleich zeigt, passiert es viel schneller, verletzt zu werden. Man blockt mit der Schale sozusagen alles ein wenig ab und dezimiert die Schmerzen, die man vielleicht zugefügt bekommt, wenn man zu sehr verletzt wird. Wie eine kleine Mauer, die vor Angriffen schützt, aber den Leuten das Tor öffnet, denen man vertraut.

Selbstschutz. Wenn man sich jedem direkt öffnen würde, würde der erstbeste "Böse" einen tief verletzen und das würde dann imemr so weiter gehen. Durch diese "Gegebenheit" hat es sich durchgesetzt, dass man sich erst Leuten öffnet, die man kennt und/oder denen man vertraut