Habt ihr noch Hoffnung, für die verschollenen Leute des U-Bootes "Titan"?

Das Ergebnis basiert auf 51 Abstimmungen

Nein. 65%
Ja, aber können nicht gerettet werden. 22%
Ja 14%
Dogeaterasian  22.06.2023, 07:46

Ich bin vieleicht dumm aber wieso kann das uboot nicht hoch schwimmen

Severus132 
Fragesteller
 22.06.2023, 12:52

Kann es natürlich, jedoch steckt das U-Boot wahrscheinlich irgendwo fest, sodass es nicht mit dem Notfallsystem hochgetrieben wird. Oder Wassereinbruch oder sonstiges.

22 Antworten

Ja, aber können nicht gerettet werden.

Gefunden wird es irgendwann bestimmt - aber ob das in den nächsten paar Jahren passiert ist die große Frage.

Einige auf dem Meer abgestürzte Flugzeuge hat man auch erst nach einigen Jahren aufspüren können und die Dinger sind viel größer! MH370 hat man immer noch nicht gefunden.

Allein, dass man Klopfgeräusche gehört hat ist sehr gruselig,

wenn man Klopfgeräusche hört, dann kann es nur wenige Meter weg sein, also wüsste man sehr genau wo es ist und kann sehen was damit los ist. Das ist also nur ein Schauermärchen der Regenbogenpresse!

Fakt ist, dass die Kommunikation vollständig abgerissen ist. Das Ding hat mehrere Systeme.

Normal wird über eine sogenannte "Gertrude", ein Unterwassertelefon gesprochen. Dabei wird die Sprache in Ultraschallsignale umgewandelt und die breiten sich wie Sonalwellen im Wasser aus. Auf der anderen Seite macht man aus dem Ultraschall wieder hörbare Sprache. Die Reichweite einer modernen Gertrude" beträgt 10 Kilometer. Das Ding kann leicht ausfallen, da braucht nur der Ultraschallsender kaputt gehen, das ist einfach ein Lautsprecher aus Keramik der mit Kilowatt Leistungspulsen arbeitet. Da bricht schnell was drin ab und das Ding funktioniert nicht mehr. Das ist auch schon bei den Pingern bei Flugzeug Blackboxes passiert dass die entweder gar nicht mehr gesendet haben oder auf der falschen Frequenz und es hat dann Monate oder Jahre gedauert die Flugschreiber zu finden.

Das das Telefon leicht ausfallen kann sollten die aber einen oder mehrere Not-Pinger haben. Das sind dann die Dinger die eine Blackbox eines Flugzeuges verwendet. Die können mit vielen Sonargeräten von Schiffen erfasst werden. Die Reichweite beträgt hier mehr als "nur" 10km da die nur sporadisch ein einziges Ping abgeben müssen.

Der Totalausfall lässt sich also nur durch ein komplettes Systemversagen erklären. Irgendwie muss die gesamte Stromversorgung lahm gelegt worden sein, sonst wären die sonst unabhängigen Systeme sich bemerkbar zu machen nicht alle gleichzeitig ausgefallen. Das kann ein Feuer sein oder das Uboot ist mit Wasser geflutet.

Wäre es aufgetaucht und abgedriftet, dann müsste die sich per Funk melden können. Die sollten eben wegen so einem Fall Funkgeräte haben. Es ist auch wahrscheinlich, dass die ein Satelliten Notfunkgerät haben. Die Dinger kann man heutzutage als Armbanduhr kaufen, also sollte so ein Uboot zumindest eine Form der Satellitenortung besitzen.

Uboote bleiben oft in Fischernetzen stecken und können nicht auftauchen. Aber das würde nicht den Ausfall des Funks und der Pinger erklären. Außerdem müsste man die dann in der Nähe des Wracks per Sonar längst gefunden haben.

Es sieht also so aus, als wenn es einen Wassereinbruch oder ein Feuer gegeben hat und das Boot sich dann ungesteuert sehr weit vom Wrack der Titanic entfernt hat so dass man es nicht schnell finden kann. Feuer durch Kurzschluss halte ich am wahrscheinlichsten, denn das würde die Kommunikation sofort unterbrechen so dass kein Notruf mehr abgesetzt werden kann. Das innen drin brennende Uboot kann dann sehr lange treiben bis es auf dem Meeresgrund auf setzt. Ein Hüllenbruch der sofortige Flutung verursacht ist möglich, dann stürzt das Uboot aber normal fast senkrecht auf den Meeresbooden und sollte per Sonar zu orten sein da man ja weiß wo man suchen muss.

Woher ich das weiß:Hobby
Commodore64  21.06.2023, 12:28

P.S.:

Uboote die auch bei schlechetr Sicht arbeiten müssen bzw. etwas auf große Entfernung finden müssen (das Wrack der Titanik) haben Sonargeräte an Bord. Auch die kann man leicht orten. Wenn alles andere versagt hätte die nur das einschalten müssen.

Das wie mit einer Laterne. Der, der die trägt kann damit noch nicht mal 100 Meter weit sehen. Aber jeder, der in die Richtung guckt kann die leuchtende Laterne über viele Kilometer weit sehen.

Deswegen arbeiten Militärische Uboote mit passiven Radar. Das aktive kann von einem Feindlichen Uboot über hunderte Kilometer geortet und genau angepeilt werden.

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Commodore64  21.06.2023, 12:46

Noch eine Möglichkeit wäre ein Szenario wie Helios Flug 522. Da haben die "vergessen" die Kabine unter Druck zu setzen. Der Sauerstoffdruck ist sehr langsam gesunken und die Piloten haben das nicht gemerkt und normal weiter gemacht bis die bewusstlos wurden.

Hat das Sauerstoffsystem versagt und keiner hat es gemerkt, dann würde das auch dei "Funkstille" erklären, genau wie beim Flug 522.

Dann würde das Uboot steuerlos sehr weit driften und ist somit nicht auffindbar ohne hunderte oder gar tausende Quadratkilometer gründlich ab zu suchen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Helios-Airways-Flug_522

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Tannennadel55  21.06.2023, 17:57

die Titanic selber wurde ja auch erst 1985 entdeckt, daher sehr schwierig da unten gezielt nach dem kleinen Boot zu suchen...

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Commodore64  21.06.2023, 20:26
@Tannennadel55

Das Wrack der Titanik war so lange "unsichtbar" bis das damals ganz neu erfundene Seitensichtsonar klare Bilder von der Form eines Objektes liefern konnte - und bei so großen Entfernungen bzw. Tiefen.

Heutzutage kann man sehr kleine Objekte auf dem Sonar sehen. Aber Sonare die das können sind nicht so verbreitet und daher muss man dann Schiffe die damit ausgerüstet sind gezielt ins Suchgebiet bringen.

Aber wie bei MH370, irgendwann wird die Suche aufgegeben und dann kann man nur auf einen Zufallsfund z.B. durch einen Schatzsucher hoffen.

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Gehilfling  21.06.2023, 18:25

Es wurde schon bestätigt, dass die Titan keinen Beacon hat..warum auch immer.

Ansonsten gute Antwort.

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Commodore64  21.06.2023, 20:36
@Gehilfling

Die wird aber wohl ein Sonar haben, oder?

Das kann man dann auf sehr große Entfernungen orten. Die müssen das ja nur kurz zur vollen Stunde einschalten um ihre Position anzuzeigen.

Ich glaube eher, da ist keiner mehr Handlungsfähig. Feuer, Flutung oder Sauerstoffproblem.

Es wäre sehr merkwürdig wenn alle Batterien ausfallen und die nicht irgendwie Strom zum Ballast abwerfen oder für das Sonar hin kriegen.

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Gehilfling  22.06.2023, 08:10
@Commodore64

Dazu hab ich bisher noch nichts gelesen, aber das nicht zu haben wäre ja zu tiefst fahrlässig...Aber immerhin wurde deren Tauchboot von einem Konsolen-Joystick gesteuert, da würde mich nichts mehr wundern.

Zumal die Insassen das Tauchboot nicht mal eigenständig verlassen könnten, wenn es an der Wasseroberfläche treibt, da es von außen verschraubt wird...Sprich, man würde ersticken, während man draußen den Himmel sieht.

Ich tippe aber auch auf einen schwerwiegenden Schaden, nicht nur ein Ausfall der Kommunikation.

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Commodore64  22.06.2023, 11:35
@Gehilfling
Aber immerhin wurde deren Tauchboot von einem Konsolen-Joystick gesteuert,

Diese Aussage regt mich immer wieder auf.

Die Videospielindustrie forscht seit etwa 40 Jahren daran wie man etwas möglichst präzise und Ergonomisch steuern kann. Also wie man maximale Präzision bei einer Steuerung hin bekommt und der Benutzer dabei möglichst wenig ermüdet und möglichst wenig gesundheitliche Auswirkungen davon trägt.

Ein moderner Playstation/Xbox Controller ist also das beste Eingabegerät um etwas zu steuern das die Welt zu bieten hat. Warum sollte man das also nicht für ernste Anwendungen benutzen? Selbst das US Militär hat vor über 20 Jahren gesagt: "Ein Playstation Controller ist technisch und ergonomisch sehr gut ausgereift und die meisten unserer Soldaten sind im Umgang damit geübt, also nehmen wir das um unsere Drohnen fern zu steuern!". Damals haben die also einen PS2 Controlleranschluss an die Drohnen Steuersysteme eingebaut. Heutzutage braucht man dann nur einen USB Anschluss und kann viele verschiedene Controller verwenden.

Wenn man sich mal in der Industrie umsieht wie furchtbar schlecht Industrie Joysticks sind, da wundert man sich warum man an einer Maschinensteuerung hunderte Euro für primitiven, unpräzisen Schrott ausgibt wenn man doch für wenige Euro einen sehr gutem präzisen und ergonomischen Controller kaufen kann.

Außerdem, geht ein Industrie Joystick kaputt, muss man lange auf teuren Ersatz warten. So ein Ersatz Konsolen Gamepad ist schnell und billig selber getauscht.

Zumal die Insassen das Tauchboot nicht mal eigenständig verlassen könnten,

Auch das ist wieder ein schlimmes Beispiel für Meinungsmache.

Alles unter 100m endet tödlich wenn man da aussteigt. Selbst 50 Meter kann man kaum überleben. Und das Ding taucht 3400 Meter tief. Das bedeutet, dass man über 95% der Fahrt sowieso nicht aussteigen kann.

Bei dem hohem Druck kann man keinen filigranen leicht zu öffnenden Mechanismus einsetzen. Die werden das Einstiegslug sicher wie einen Industrie Druckkessel mit sehr vielen Schrauben mit fest vorgeschriebenen Drehmoment gleichmäßig verschrauben. Das sorgt dann dafür, dass die Dichtungen gleichmäßig belastet werden und nicht so schnell reißen können.

Was wäre Dir als Insasse lieber, eine Luke das man jederzeit öffnen kann und sich damit in den allermeisten Fällen sofort umbringt oder eine Luke die eine viel höhere Wahrscheinlichkeit hat dich nicht durch versagen um zu bringen?

In der Luft- und Raumfahrt löst man das Problem durch Sprengbolzen. Die Insassen können den Ausstieg nicht von innen öffnen, nur weg sprengen. Aber dafür braucht man Sprengbolzen und die kann man weder einfach so kaufen noch darf man die einfach so besitzen. Dafür braucht man spezielle Zertifikate und es gibt extreme gesetzliche Auflagen die einzusetzen. Also muss ein Privatunternehmen darauf verzichten.

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Gehilfling  22.06.2023, 11:42
@Commodore64
Diese Aussage regt mich immer wieder auf.

Dass die Joysticks hochpräzise und ergonomisch sind, seh ich absolut ein. Genauso gibt es natürlich kein Problem, das Signal umzusetzen und damit ein Tauchboot zu steuern. Aber solche Eingabegeräte sind eben nur für den Heimbedarf konzipiert. Das Ding schwimmt ohne Klimatisierung unten bei ca. 2°C. Microsoft oder Sony haben den Controller bestimmt nicht hergestellt, um im Kühlschrank zu spielen. Und was, wenn der Joystick den Geist aufgibt, wie es Endverbraucher-Geräte eben nun mal machen? Einen zweiten hatten sie soweit ich mich informiert habe nicht dabei.

Kurzum: Mich stört es nicht, dass man den Controller nimmt, aber der hat keinerlei Zertifizierung für alles, was über "Zocken am heimischen Sofa" hinausgeht.

Auch das ist wieder ein schlimmes Beispiel für Meinungsmache.

...zeugt aber davon, dass sich die Entwickler wohl nicht den Usecase überlegt haben, dass das Tauchboot unkontrolliert auftaucht, und dann erstmal dort gefunden werden muss. Und ja, es gab Sicherheitsmechanismen, die das Boot an die Oberfläche treiben, sobald es Probleme gibt (Abwurf von Ballast) - vorausgesetzt die Druckkapsel ist nach wie vor in Takt...was dann? Es schwimmt ohne Energie (kein Sonar, kein GPS, ...) an der Wasseroberfläche mit Sauerstoff für ein paar Tage. Und man hat keine Möglichkeit, die Kapsel zumindest zu "lüften".

Natürlich macht man die Luke nicht unterhalb von der Wasseroberfläche auf, wäre bei dem Druck eh nicht möglich.

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Commodore64  22.06.2023, 12:01
@Gehilfling

Auch Industrie Joysticks sind für solche Bedingungen nicht ausgelegt.

Außerdem woher willst Du wissen ob die nicht ein Backup System aus einfachen wasserdichten Knöpfen haben? Mit Xbox Controller bequem und präzise steuern und im Notfall mit ein paar gekapselten knöpfen auftauchen.

Außerdem glaube ich kaum, dass die in dem Uboot verwendete Elektronik besser ist als der XBox Controller.

Es geht nicht darum, dass die Luke nicht aufspringen kann sondern darum, dass die Dichtungen absolut gleichmäßig belastet werden. Das ist wie bei der Zylinderkopfdichtung beim Auto. Dreht man die Schrauben in der falschen Reihenfolge, mit falschem Drehmoment oder noch viel schlimmer mit unterschiedlichen Drehmomenten an, dann geht die Dichtung sehr schnell kaputt.

Jeder Einschnitt in den Druckkörper führt dazu, dass der geschwächt wird. Eine extra Luke zum Einsteigen gibt es nicht, Bei dem Ding steigt man durch das Frontfenster ein. Und das ist nun mal fest verschraubt aus den oben genannten Gründen.

Alles andere wäre grob fahrlässig!

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Commodore64  22.06.2023, 12:11
@Commodore64

P.S.:

zum Vergleich;

In einem Dieselmotor entsteht bei der Zündung ein Druck von bis zu 180 Bar der den kolben nach unten treibt. Die Dichtung der Glaskuppel ist viel größer und muss einen Druck von über 400 Bar stand halten!

Man kann keine Tür kaufen oder selber bauen die 400 Bar stand halten kann.

Wird die Dichtung nur leicht ungleichmäßig belastet, so wird die reißen. Ein Türmechanismus ist also völlig unmöglich!

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NobbyNopps  22.06.2023, 14:47

Wenn die Nussschale neben der Titanic im Dreck liegt, erkennst du auf dem Sonar nur noch Titanic, aber nicht die Nussschale...

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Commodore64  22.06.2023, 15:11
@NobbyNopps

Richtig!

Viele Trümmerteile der Titanic dürften größer sein oder geben zumindest ein sehr ähnliches Sonarecho ab.

Daher die vielen ROV (Remote Operated Vehicle), also Tauchroboter die nachgucken sollen.

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Ja, aber können nicht gerettet werden.

Die werden das U-Boot sicher finden aber es ist schon bekannt das sie keine möglichkeiten haben das U-Boot zu bergen noch die Leute zu retten. Ist zwar sehr tragisch und traurig aber den Leuten wurde vor der Fahrt darauf aufmerksam gemacht und mussten es unterschreiben, das es zu komplikationen kommen könnte und das man tief unten nicht Retten kann. Man rechnet zwar nicht mit solchen Situationen aber das nicht alles so läuft wie es sein sollte wussten sie ja, weil sie die Titanic sehen wollten und diese galt als unsinkbar und ging bei ihrer ersten Fahrt unter.

Severus132 
Fragesteller
 21.06.2023, 11:53

Man sollte dieses Unternehme schließen.

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Commodore64  21.06.2023, 12:34
@Severus132

Dann sollte man jede Form des Personentransportes schließen. Flugzeuge können abstürzen, Züge entgleisen oder kollidieren und weltweit sterben jeden Tag hunderte Menschen bei Autounfällen.

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Nein.

Vielleicht war etwas mit dem Druck und sie sind schon nicht mehr am Leben.

NobbyNopps  22.06.2023, 15:24

Da unten ist es Scheisse kalt, auch die CO2 Filter können ausgefallen sein, oder mit 5 Leuten überfordert, dann haben die es nicht mal gemerkt und haben die Titanic nicht mal gesehen.

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Ja

An Bord ist ein sehr erfahrener Marinetaucher, der war schon seit 1985 einige Male da unten. Vielleicht haben diese Menschen durch ihn eine effektive Chance auf Rettung.

Diese Klopfsignale könnte auch ein Morsecode sein.

Es gab schon 2018 Hinweise darauf, dass dieses Tauchboot nicht ganz sicher war.

LA

Woher ich das weiß:Recherche
Commodore64  21.06.2023, 12:36
Diese Klopfsignale könnte auch ein Morsecode sein.

Ein Klopfen kann man unter Wasser nur wenige Meter weit hören. Damit wüsste man also Metergenau wo das Uboot ist.

Also ist das nur eine Erfindung der Regenbogenpresse!

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Fabian3596  22.06.2023, 13:00
@Commodore64

Gestern habe ich auch gehört, das das klopfen durch ein Flugzeug entdeckt wurde. Wie ist sowas möglich?

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Commodore64  22.06.2023, 13:55
@Fabian3596

Um Feindliche Uboote aufzuspüren gibt es ganz viele Möglichkeiten. Es gibt an bestimmten Engstellen in den Meeren Abhörstationen. Das sind kilometerlange Ketten von Unetrwassermikrofonen die an Computer angeschlossen sind die bestimmte Geräusche erkennen und anpeilen können. So weiß man dann, wenn ein Uboot diese Engstelle im Meer passiert. Man kann sogar an den Geräuschen feststellen welches Uboot das ist. Das ist wie ein Fingerabdruck.

Damit hat man die Kursk verfolgt und die Explosion gehört und wusste ganz genau wo das Wrack ist.

Wenn man aber ein Gebiet, zum Beispiel die Transferroute oder das Einsatzgebiet eines Flugzeugträgers absichern will, dann braucht man eine mobile Version. Auch um Uboote die Schiffe angreifen könnte oder mit Atomraketen bestückte Uboote zu finden wird das eingesetzt.

Hier gibt es zwei verschiedene Methoden.

Ein Hubschrauber lässt über ein Kabel ein "Dipped Sonar" runter und kann das gezielt an bestimmte Positionen auf gewünschter Wassertiefe einsetzen.

Der Vorteil ist, dass es im Meer fast immer einen "Thermal Layer" gibt, also eine Umkehrung des Auftriebes des Wassers. Das passiert bei etwa +4*C. Dieser Layer arbeitet wie ein Spiegel. Geräusche werden dann daran reflektiert. Geräusche können zwischen Layer und Meeresboden pendeln und so wie Licht in einem Glasfaserkabel über weite Strecken transportiert werden. Das Dipped Sonar kann man so also an eine günstige Position über oder unter dem Layer legen. Je nach dem ob das gesuchte Uboot unter oder über dem Layer ist.

Dieser Layer macht die Rettung auch so schwierig, Geräusche aus großer Tiefe kann man deswegen selten an der Oberfläche hören. Das macht das hören von klopfgeräuschen noch viel unwahrscheinlicher!

Der Hubschrauber hat aber nur begrenzt Sprit, kann also nicht überall hin und beliebig lange zuhören.

Daher gibt es Bojen zum Abwerfen, der Hubschrauber kann ein paar davon im Suchgebiet abwerfen und gleichzeitig zu seinem Dipped Sonar zuhören und dann triangulieren.

Wo der Hubschrauber nicht hin kommt, da kommen normale Flugzeuge zum Einsatz die solche Bojen abwerfen können. Und das wird bei der Suche nach der Titan auch gemacht.

Das Problem ist, dass die Dinger nur an der Wasseroberfläche arbeiten können da die ja ihre gehörten Signale per Funk senden müssen. Funk funktioniert nicht unter Wasser. Also kann man damit nicht unter dem Layer abhören.

Und das Meer ist voll mit Geräuschen. Ein großes Problem sind "Pistolenkrebse", die erzeugen mit den Scheren eine Art Überschallknall. Tausende davon erzeugen ein lautes Rauschen. Das schöne ist, dass man ein Lautloses Uboot so als "Loch im Wasser" aufspüren kann da es das Hintergrundgeräusch des Meeres verdeckt.

Aber es gibt auch viele andere Schallquellen wie Unetrwasservulkane, heiße Quellen, Steine die einen Abhang herunter rollen, leichte Seebeeben und natürlich jede Menge an Technik, also Schiffe mit Pumpen, DIeselmotoren usw.

Es ist wahrscheinlich, dass die irgendeine Pumpe oder einen Motor eines Schiffes gehört haben. Auch Filteranlagen können einen "Klopfer" haben um sich beim Rückspühlen besser reinigen zu können. Das funktioniert wie ein "Klopfsauger" den man auf Baustellen verwendet. Auch das kann dann regelmäßig ein Klopfen erzeugen.

Daher hat es auch so lange gedauert das zu analysieren und heraus zu finden was das Geräusch macht. Da da jetzt sehr viele Schiffe herum fahren die Krach machen, ist es sehr unwahrscheinlich, dass das verdächtige Geräusch nicht von den Rettern selber kommt.

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Commodore64  22.06.2023, 14:08
@Commodore64

P.S.:

Regelmäßiges Klopfen kann also durch vieles erzeugt werden. Ein Notsignal sollte einen eindeutigen Rhytmus haben, z.B. SOS:

Bing-Bing-Bing--------Bing----Bing----Bing--------Bing-Bing-Bing

Also drei mal schnell, pause, drei mal langsam, pause, drei mal schnell.

Das wäre eindeutig, das macht keine Technik.

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Nein.

Wer in so eine Dose einsteigt, weiß was passieren kann! Die enden halt als neuerliche Touristenattraktion!

Nein, ich mache mir nicht mal Gedanken um Leute, die ein Grab stören und dabei verunglücken. Es gibt für Menschen nicht einen Grund, dort unten zu sein, außer um möglicherweise zu sterben!