Guter Draht zu unsicheren Tieren?
Hallöchen,
mal eine Frage an die Tierfreunde. Was mir oft an mir auffällt, dass ich irgendwie eine extrem besondere Beziehung zu Tieren habe. Zum Beispiel gibt es da ein Hund. Meine Freundin kennt den schon lange aber trotzdem darf sie nicht zu nahe an den ran. Da dieser doch gerne mal zubeißt. Diesem Hund kenne ich nun seit wenigen Wochen. Am Zwinger hab ich dann doch hin und wieder mal die Hand hin gehalten. Der Hund hat mich oft angeschleckt. Heute war ich sogar auf dem Grundstück als der Hund Draußen war und hab mit ihm geschmust. Selbst die Eigentümer wundern sich darüber das der Hund mir so vertraut. Auch im Umgang mit Pferden, lassen diese sich gut von mir Beruhigen. Ich weiß nicht ob ich so was wie ein "Tierflüsterer" bin. Ich kann Tiere doch sehr gut fühlen. Wenn es ihnen schlecht geht oder diese Angst haben fühle ich mit ihnen. Komischerweise war der Hund meiner Schwester bei ihrem Besuch vor paar Tagen besonders anhänglich mir gegenüber obwohl er mich sonst nicht so sonderlich mag. Meine Eltern nehmen das nicht Ernst aber ich finde es schon wichtig. Zumindest ist es ein wichtiger Teil von mir. Jetzt etwas unheimliches, vor einem oder zwei Jahren war ich bei einem Osteopath mit meiner Mutter weil die dachte ich sei naja anders im Sinne von "gestört" blöd gesagt. Aber der Typ meinte bei mir ist alles in bester Ordnung und wenn ich älter werde ich merken dass ich eine besondere Gabe für Tiere habe. Mich interessiert ob andere von euch auch diese Erfahrung gemacht haben oder so eine Verbindung haben und wie man die, ich sage mal ausbauen kann. Besonders stark ausgeprägt ist es bei Hunden und Pferden.
Ein schönen Abend 🙈
7 Antworten
Meine Erfahrung aus dem Tierheim bezieht sich nur auf Katzen. Und da ist es so, dass die Chemie stimmen muss. Nicht jeder Mensch hat zu jeder Katze einen guten Draht und umgekehrt und das obwohl wir alle Katzenliebhaber sind. Es könnte also sein, dass deine Art auf die Tiere zuzugehen, der Klang deiner Stimme usw. für diese Tiere genau das Richtige ist.
Da du schreibst, dass der Hund deiner Schwester dich eigentlich nicht mag, zeigt dass du diese Bindung anscheinend nicht zu jedem Tier hast. Da er nun anhänglich ist, würde ich mir mehr Sorgen um mich selbst machen als um den Hund. Tiere spüren Veränderungen beim Menschen sehr gut z.B. Krankheiten oder Schwangerschaften.
Im Großen und Ganzen würde ich denken, dass du den Tieren vertraust und darum vertrauen sie dir.
Ein Osteopath findet nicht heraus, ob du gestört bist. Osteopathie ist eine Spezialisierung von Physiotherapeuten. Er beschäftigt sich mit deinem Bewegungsapparat, nicht mit deiner Psyche, soweit ich weiß.
Ich war bisher nur einmal, und hab gleich so ne seltsame Dame erwischt 😕
Ich bin hin, weil die Rippen klemmten und habe gehofft, die macht das los. Statt dessen hat sie mir er, dass meine Füße weh tun, weil ich vor Jahren mal eine OP im Bauch hatte. Und um das festzustellen, hat sie meine ganze Lebensgeschichte angehört und mir dann hochkonzentriert die Hände aufgelegt...
Axh ja, nebenbei hat sie mir wenigstens noch eine einfache Gymnastikübung für die Rippen aufgegeben. Das hätte ich billiger haben können....😞
Tiere spüren einfach ob ein Mensch “gut“ oder “böse“ ist, sie riechen es förmlich und wissen instinktiv, wer es gut mit ihnen meint.
Gerade Menschen die eine innere Ruhe ausstrahlen ziehen Tiere magisch an und wecken ihr Vertrauen. Dieses “Talent“ haben einige, du gehörst dazu )
Ein Osteopath behandelt den Körper, löst Verspannungen und Blockaden. Was der also im Sinne von "gestört", was ich deiner Aussage nach auf deinen Geisteszustand beziehen würde, zu tun hätte, erschließt sich mir nicht. Da wäre dann ja eher ein Psychologe jemand, der weiterhelfen kann.
Ich denke schon, dass es Menschen gibt, die ein besseres Gespür für Tiere haben, als andere. Allerdings habe ich gerade bei Pferden die Erfahrung gemacht, dass jmd der "mitleidet" alles noch viel schlimmer macht. Ein Pferd beruhigt sich am schnellsten, wenn ihm Sicherheit vermittelt wird u. dass es diese Situation aushalten kann. So schlimm sie für das Pferd (und oft ja auch für den Menschen..) auch gerade sein mag.
Ich kenne dich nicht, daher kann ich mir kein Urteil bilden. Was du jetzt in deinem Beitrag beschrieben hast, klingt für mich jedoch ehrlich gesagt nicht extrem besonders.
Das geht mir auch öfter mal so. Aber ich habe das nicht „gepachtet“, manchmal finde ich grade zu nervösen Pferden einen guten Draht. Das kommt, wenn man Ruhe ausstrahlt und sich ganz auf sie einläßt. Ausbauen kann man dass, indem man sich zusätzlich entsprechendes Wissen aneignet und lernt, ihre nonverbalen Äußerungen zu verstehen um entsprechend bewußt zu reagieren.
Ohne dich jetzt arg ernüchtern zu wollen: gut mit Tieren zu können ist keine Hexenkunst.
Wenn man ihr Verhalten richtig lesen kann, weiß man auch, was in ihrem Kopf vor sich geht und wie man entsprechend damit umzugehen hat. Deshalb mag ich Tiere so sehr. Sie sind absolut berechenbar.
Wenn ich zu "Klienten" komme, wundern die sich auch, wenn ihre Gartentor-Kläffer bei mir keinen Ton von sich geben oder wenn sich ein Angsthase von mir anfassen lässt. Das ist für mich aber keine "besondere Gabe", sondern einfach die logische Konsequenz aus meiner Stimmung und meinem Verhalten dem Tier gegenüber. Kommt natürlich auch auf die Vorgeschichte an, aber häufig liegt der Fehler eben im Verhalten oder der Gemütslage der Besitzer.
Na ja, manche Osteopathen haben einen Hang zu Esoterik, was dann in ihre Behandlungen mit einfließt.