Guter Draht zu unsicheren Tieren?

7 Antworten

Meine Erfahrung aus dem Tierheim bezieht sich nur auf Katzen. Und da ist es so, dass die Chemie stimmen muss. Nicht jeder Mensch hat zu jeder Katze einen guten Draht und umgekehrt und das obwohl wir alle Katzenliebhaber sind. Es könnte also sein, dass deine Art auf die Tiere zuzugehen, der Klang deiner Stimme usw. für diese Tiere genau das Richtige ist.

Da du schreibst, dass der Hund deiner Schwester dich eigentlich nicht mag, zeigt dass du diese Bindung anscheinend nicht zu jedem Tier hast. Da er nun anhänglich ist, würde ich mir mehr Sorgen um mich selbst machen als um den Hund. Tiere spüren Veränderungen beim Menschen sehr gut z.B. Krankheiten oder Schwangerschaften.

Im Großen und Ganzen würde ich denken, dass du den Tieren vertraust und darum vertrauen sie dir.

Ein Osteopath findet nicht heraus, ob du gestört bist. Osteopathie ist eine Spezialisierung von Physiotherapeuten. Er beschäftigt sich mit deinem Bewegungsapparat, nicht mit deiner Psyche, soweit ich weiß.

Urlewas  26.05.2020, 01:13

Na ja, manche Osteopathen haben einen Hang zu Esoterik, was dann in ihre Behandlungen mit einfließt.

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Mandex  26.05.2020, 21:17
@Urlewas

Ok. Das wusste ich nicht. Die, die ich bisher kennengelernt hab, waren "normale" Physiotherapeuten und behandeln auch dementsprechend.

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Urlewas  26.05.2020, 22:13
@Mandex

Ich war bisher nur einmal, und hab gleich so ne seltsame Dame erwischt 😕

Ich bin hin, weil die Rippen klemmten und habe gehofft, die macht das los. Statt dessen hat sie mir er, dass meine Füße weh tun, weil ich vor Jahren mal eine OP im Bauch hatte. Und um das festzustellen, hat sie meine ganze Lebensgeschichte angehört und mir dann hochkonzentriert die Hände aufgelegt...

Axh ja, nebenbei hat sie mir wenigstens noch eine einfache Gymnastikübung für die Rippen aufgegeben. Das hätte ich billiger haben können....😞

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Tiere spüren einfach ob ein Mensch “gut“ oder “böse“ ist, sie riechen es förmlich und wissen instinktiv, wer es gut mit ihnen meint.

Gerade Menschen die eine innere Ruhe ausstrahlen ziehen Tiere magisch an und wecken ihr Vertrauen. Dieses “Talent“ haben einige, du gehörst dazu )

Ein Osteopath behandelt den Körper, löst Verspannungen und Blockaden. Was der also im Sinne von "gestört", was ich deiner Aussage nach auf deinen Geisteszustand beziehen würde, zu tun hätte, erschließt sich mir nicht. Da wäre dann ja eher ein Psychologe jemand, der weiterhelfen kann.

Ich denke schon, dass es Menschen gibt, die ein besseres Gespür für Tiere haben, als andere. Allerdings habe ich gerade bei Pferden die Erfahrung gemacht, dass jmd der "mitleidet" alles noch viel schlimmer macht. Ein Pferd beruhigt sich am schnellsten, wenn ihm Sicherheit vermittelt wird u. dass es diese Situation aushalten kann. So schlimm sie für das Pferd (und oft ja auch für den Menschen..) auch gerade sein mag.

Ich kenne dich nicht, daher kann ich mir kein Urteil bilden. Was du jetzt in deinem Beitrag beschrieben hast, klingt für mich jedoch ehrlich gesagt nicht extrem besonders.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

Das geht mir auch öfter mal so. Aber ich habe das nicht „gepachtet“, manchmal finde ich grade zu nervösen Pferden einen guten Draht. Das kommt, wenn man Ruhe ausstrahlt und sich ganz auf sie einläßt. Ausbauen kann man dass, indem man sich zusätzlich entsprechendes Wissen aneignet und lernt, ihre nonverbalen Äußerungen zu verstehen um entsprechend bewußt zu reagieren.

Ohne dich jetzt arg ernüchtern zu wollen: gut mit Tieren zu können ist keine Hexenkunst.

Wenn man ihr Verhalten richtig lesen kann, weiß man auch, was in ihrem Kopf vor sich geht und wie man entsprechend damit umzugehen hat. Deshalb mag ich Tiere so sehr. Sie sind absolut berechenbar.

Wenn ich zu "Klienten" komme, wundern die sich auch, wenn ihre Gartentor-Kläffer bei mir keinen Ton von sich geben oder wenn sich ein Angsthase von mir anfassen lässt. Das ist für mich aber keine "besondere Gabe", sondern einfach die logische Konsequenz aus meiner Stimmung und meinem Verhalten dem Tier gegenüber. Kommt natürlich auch auf die Vorgeschichte an, aber häufig liegt der Fehler eben im Verhalten oder der Gemütslage der Besitzer.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbst Hundebesitzer und ehrenamtlicher Verhaltensberater