Guten Morgen! Wie versteht ihr euch mit eurer Nachbarschaft?

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Guten Morgen!

Das funktioniert hier alles ganz gut und ich bin zufrieden. Die Leute sind okay und kommen meiner Definition von Nachbarschaft sehr nah: Ich mag Nachbarschaft, die funktioniert und in der man sich menschlich nahe steht bzw auf einer Welle funkt bedeutet für mich nix anderes als Lebensqualität. Ich meine damit aber keine Kaffeekränzchen und Grillpartys, aber zumindest einen normal-freundlichen Umgangston, Ehrlichkeit, Grüßen wenn man sich sieht, ein Grundvertrauen wo man sich auch mal ein Werkzeug ausleiht usw. und im Zweifel gegenseitige Hilfe, wenn es irgendwo klemmt. Einfach Nachbarn, wo man weiß, es läuft und man weiß, wo man dran ist. Ich könnte nie irgendwo glücklich werden, wo ich das Gefühl hätte, "komische" Nachbarn zu haben.

Deswegen habe ich meine Wohnung gekauft und diesen Kauf einem Häuschen vorgezogen. Ich habe was besichtigt und hatte dort mit so seltsamen Menschen als Nachbarn zu tun - obendrüber eine verbitterte, alleinstehende Frau, die einen nicht einmal grüßt, obwohl sie genau weiß, wer man ist und den Ruf hat, sich ständig wegen was zu beklagen, selbst auf ihrer Arbeit verrufen ist. Hätte ich mal im Hof am Auto gebastelt oder in der Garage handwerkliche Tätigkeiten verrichtet, wäre die Dame sofort dagestanden und hätte sich beklagt, weil sie ein Buch lesen wollte oder Ähnliches. Und wenn mein Onkel zu Besuch kommt und am Straßenrand, wäre sie angeklingelt gekommen, sie käme nicht raus, weil der Wagen vom Onkel auf der Straße parkt aber es sei so wichtig und sie würde die Polizei rufen - und in welchem Tonfall. Ich kenne die Frau, noch nicht mal ihre Geschwister wollen mit ihr etwas zu tun haben (ihr Bruder war mal mein Arbeitskollege, wir sind gute Bekannte bis heute).

Brauche ich das?

Nein, so etwas brauche ich nicht. Wo ich wohne, will ich zufrieden sein. Ich empfände ein solches Umfeld als belastend und depressionsfördernd - da wäre keine Lebensqualität gegeben, das wäre nix auf Augenhöhe.

Dem gegenüber standen ein paar aufdringliche Nebenerwerbslandwirte um die 60 mit extrem neugierigen Gattinnen, die schon bei der Besichtigung am liebsten mit einem Schnaps rübergekommen wären um "den von der Zeitung" auszufragen und wahrscheinlich noch schmieren zu wollen, damit ich in Berichten zum Stadtteilbeirat für sie schreibe, ein etwas abgehalfterter Freiberufler, der sein Haus vergammeln lässt, seinen Wagen durch den zugewucherten Hof 24/7 am Straßenrand parkt (die Straße damit blockiert), in Internet und RL begnadet jungen Mädels nachstellt und hintendran ein paar verbitterte Witwen, die mich schon als morgens privat anriefen, wenn die Zeitung nicht um Punkt sechs Uhr im Briefkasten landet, dann unfassbar nett sind und einen sonst nur blöde angrämen - dass der Kauf genau deswegen nicht zustande kam. Ich mag solche Leute nicht, ich weiß genau mich da nie wohlfühlen zu können. Und auf psychische Probleme deswegen habe ich keine Lust.

Ich mag keine neugierigen Leute bzw. keine neugierigen Nachbarn und ich habe auch was gegen Leute, die mich indirekt ausspionieren. Dass ich die BamS abbestellt habe, lag einzig und allein an der Sonntagshändlerin, die alle paar Wochen zum Kassieren auf eine absolut penetrante und subtile Art versuchte mich auszuhorchen und sich immer so verstohlen in der Wohnung umblickte. Diese Frau war/ist so extrem neugierig und aufdringlich, dass es mit der Zeit eine extreme Zumutung ist - bei ihr selbst kommst du aber, so sagt man, bestenfalls bis zur Diele (ich war nie bei ihr).

Ich fand es auch unerträglich, als ein junges Pärchen kurzzeitig hier wohnte: Da gab es jedes Wochenende Party inklusive Geschrei, weiterem Lärm und Getrampel, wilder Parkerei auf Mietparkplätzen, die Anwohner gemietet haben und ähnliche Szenarien. Das wiederholte sich Woche für Woche, bis ein anderer Nachbar morgens merkte, dass ihm ein Partygast zuparkte und sonntagmorgens um sieben Uhr (!) den örtlichen Mazdahändler antanzen ließ, um den dort widerrechtlich geparkten Wagen entfernen zu lassen. Volksfeststimmung pur, das ganze Haus war auf den Beinen; es war "interessant", ist aber nicht vergnügungssteuerpflichtig.

Ich würde davon abgesehen in einem landwirtschaftlich geprägten Umfeld, auf einem Dorf oder in unmittelbarer Waldnähe durchdrehen. Ich kann es nicht haben, den ganzen Tag auf Bäume, Felder oder Wiesen starren zu müssen und würde es nicht ertragen, wenn ständig Traktoren unterwegs sind oder immer irgendwelche landwirtschaftlichen Maschinen lautstark in Betrieb sind. Lieber Industrielärm, Smog-Alarm und Autobahnausfahrt in vom Balkon sichtbarer Nähe als solche "Idylle" -----> ich bin kein Landmensch und gehe auf Dörfern ein, finde diese unglaublich trostlos. Irgendwie komisch: Viele finden das Leben auf dem Land romantisch und wollen dorthin, ich lehne es für mich kategorisch ab, finde es erdrückend und unangenehm. Bin halt kein Dorfkind, auch wenn es aktuell in Mode zu sein scheint, darauf herumzureiten eines zu sein.

Auch diese Eigenheimskultur im Grünen in Form kleiner, enger Siedlungs-Reihenhäuser mit schrägen Wänden und briefmarkengroßen Grundstücken, auf die dann neben dem Haus und dem landwirtschaftlichen Schuppen zur Kleinviehhaltung noch eine Garage und ein Treibhaus gezwängt werden und diese ganze Vorgarten-Pflegerei mit Blumenschmuckwettbewerb, Siedlerbund, Gartenzwerg, Heckenschneiden und Nutzgarten finde ich absolut unerträglich. Wenn ich durch solche Siedlungen fahre, ist mir das total fremd und ich habe immer das Gefühl "da gehörst du nicht hin". Mag sein, dass das auch so ist, weil ich eben in der Platte aufwuchs und deren Vorteile tief zu schätzen lernte, aber ich kann solchen Reihenhaus-Siedlungen "im Grünen", in die scheinbar jeder will, absolut gar nix Schönes abgewinnen. Meistens ist das auch jwd irgendwo am Randgebiet ohne große Infrastruktur, wo tote Hose herrscht. Ich finde das unerträglich, brauche Leben und Treiben, Autos, Hundegebell und Menschen.

Bevor ich in eine solche kleinbürgerliche Reihenhaus-Siedlung ziehe oder auf ein Dorf, dann ziehe ich noch eher in den 13. Stock eines in den 70ern gebauten Platten-Hochhauses. Aber auch nur, wenn die Chemie stimmt.

Ich mag weder aufdringliche Nachbarn noch welche, die mir komplett aus dem Weg gehen und mich nicht anschauen - bei ersteren würde ich mich permanent beobachtet fühlen, bei zweiteren würde ich mir so wie ich mich kenne ständig die Frage stellen, ob ich mal was falsch gemacht oder was falsches gesagt hätte.

Sorry für den doch so langen Text^^ aber das ist meine ureigene Meinung und zu dem Thema hatte ich einfach was Langes in der Pipeline... war vielleicht für den einen oder anderen aufschlussreich zu lesen.

Musikalisch: Hildegard Knef mit "Im 80. Stockwerk".

https://www.youtube.com/watch?v=2BGSHc1X60Y

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

PoisonArrow  01.10.2019, 10:00

kein "sorry" nötig - wie immer klasse geschrieben + formuliert

... und absolut nachvollziehbar!

Ich glaube, für die "BamS-Frau" hätte ich extra ein kleines Laienspiel abgegeben, z.B. einen scheinbar flüchtig abgedeckten Körper am Boden, so gerade eben noch innerhalb des Sichtbereiches, ein Schuh guckt noch raus ... man selbst etwas außer Atem an der Tür... :-) Am besten, jeden Kassier-Sonntag ein anderes Thema, mal Mafia-Pate, mal Messdiener - wäre bestimmt lustig gewesen!

Ich selbst kann sowas auch nicht haben.

Eine Zeit lang hatte ich JEDEN Sonntag zwei Damen der ZJ-Gemeinde bei mir an der Tür. Ob ich zu nett war...?

Ich habe sie letztendlich weg-komplimentiert, hat zum Glück funktioniert.

Sonst hätte ich mir etwas ähnliches (s.o.) einfallen lassen...^^

LG

11
rotesand  01.10.2019, 10:07
@PoisonArrow

Danke!

Na ja, mit der Dame wurde ich extern fertig. Ich war mal sonntags um 8.30 Uhr am Kiosk gewesen; sie war wohl gerade mit der Tour fertig und trank einen Kaffee, als ich kam und die BamS holte. Sie fragte mich in ihrer typischen Art, "oh, schon so früh unterwegs"; was ich denn so früh mache. Ich sagte nur "ja, hier, BamS kaufen", woraufhin der Kioskbetreiber meinte, "ja, der ... kommt jeden Sonntag so früh" und mich fragte, ob's noch was sein dürfe. Man glaube nicht, dass die BamS-Dame mich seitdem noch kennt. Aber ich lege da keinen Wert drauf.

Jehovas - auch ein Thema für sich. Eine frühere Bekannte ist da vor 2-3 Jahren dazu gestoßen und wollte auch mich missionieren, bis ich mich in Königssaal telefonisch meldete und mich über ihre penetrante Art beklagte bzw. erbat, dass das nicht mehr vorkommt. Man war sehr einsichtig und entschuldigte sich; es war denen wohl peinlich, dass jemand aus ihren Reihen so negativ auffiel, dass allen Ernstes jemand anrief. Seitdem meldete sie sich nie mehr, ihre Glaubensbrüder/-schwestern ebenso wenig.

7
PoisonArrow  01.10.2019, 10:38
@rotesand

BamS-Dame:

so eine penetrante Kuh .... und wahrscheinlich endlos von sich selbst überzeugt, grausam. Gut, dass du sie nun scheinbar los bist!

ZJ :

das ist schlimm, dieser Wahn, andere bekehren zu müssen. Die beiden jungen Frauen, die wie gesagt beinahe PÜNKTLICH am Sonntag bei mir klingelten, waren wirklich unsagbar freundlich und hübsch obendrein, schicke Kleider an - alles top.

Ich habe sie nie rein gelassen, sondern mich lediglich an der Tür mit ihnen unterhalten. Immer wenn das Gespräch abdriftete in Richtung "werde einer von uns" habe ich mich dann verabschiedet und ihnen einen schönen Tag gewünscht.

Sie ließen nicht locker, weil sie evtl bei mir ein brauchbares Potential vermuteten...

Der letzte Besuch endete dann mit einem unmissverständlichen und dennoch zuckersüß formulierten Kompliment, was sie dann aber verstanden haben.

So einen Königssaal haben wir 2 Straßen weiter, vermutlich ist das die Basis, von wo sie alle "ausschwärmen"...

6
PicaPica  01.10.2019, 10:44

Es muss Solche und Solche geben mein Lieber sonst wäre es Nix mit der Vielfalt und wer insgesamt so in Ordnung ist wie du.....

Dir einen guten Dienstag heute, LG.

10
Fredlowsky  01.10.2019, 13:21

Fred wünscht dir einen sehr schönen Dienstag und grüßt dich herzlich aus Wien.

5

Moin, und ein herzliches "hallo" an alle,

och, über das Klima hier in der Nachbarschaft kann ich nicht klagen: es gibt keinen Streit, man versteht sich, man grüßt sich, auch ein gelegentlicher Klönschnack ist drin, man nimmt Rücksicht aufeinander und fallweise hilft man sich auch gegenseitig. Das fängt beim Einkaufen an (nicht jeder ist beliebig mobil, andere haben ein Auto mit genügend Platz im Kofferraum...), geht über zu Urlaubsvertretung beim Blümchengießen und auch den Briefkastenschlüssel kann man den Nachbarn geben wenn man mal verreist. Ladegerät für die Autobatterie hat nicht jeder, und selbst eine Bohrmaschine o.ä. lässt sich leihweise auftreiben.

Es ist also eine nette Atmosphäre, aber eben auf "nachbarschaftlicher" Ebene - nicht auf freundschaftlicher. So etwas wie gegenseitige Besuche o.ä., gemeinsame Gartenparties usw., wo man über Stunden Zeit miteinander verbringt, ist also bislang nicht vorgekommen.

Was aber schon ein paar mal bestens geklappt hat, sind Gemeinschaftsaktionen im Winter - wenn ein plötzliches "zuviel an Schnee" für Unpassierbarkeit der Straße und Unerreichbarkeit der Parkplätze gesorgt hat. (Bei uns in die Straße verirrt sich kein Räumfahrzeug der Stadt... .) Da gab es dann spontane Aktionen, wo (nahezu) alle gemeinsam mit Besen und Schaufeln für Abhilfe gesorgt haben - und wer hierzu körperlich nicht in der Lage war, hat halt seinen Beitrag in Form von Kaffee, Tee, Glühwein geleistet oder sonstwie für Unterhaltung gesorgt.

Man ist also nicht mit allen "per Du", von manchen ist selbst der Name (oder die Hausnummer) nicht bekannt - aber "vom Sehen" sind die Herrschaften untereinander bekannt. Und auch wenn nicht überall die vollste Sympathie vorliegt - richtiggehend Streit scheint hier niemand mit irgendwem zu haben.

Einen schönen Tag wünsche ich euch!


PicaPica  01.10.2019, 11:46

So ist es doch richtig und klingt nach entspannter Wohnsituation.

Dir ebenfalls einen schönen Tag heute, LG.

8
Fredlowsky  01.10.2019, 13:26

Fred wünscht dir einen sehr schönen Dienstag und grüßt dich herzlich aus Wien.

4
iQPlawopf  01.10.2019, 17:43

Hallo, lieber Peter,

so wie ich es aus Deiner heutigen Antwort entnehmen konnte, so stelle ich mir auch eine sehr gute Nachbarschaftshilfe untereinander vor.

Das mindeste ist doch, das die Nachbarin sich um die Blumen und Pflanzen kümmert und den Briefkasten leert.

Das ist nicht zuviel verlangt, leider aber auch nicht überall selbstverständlich, aber sehr schön, wenn man den Nachbarn unbesorgt deshalb ansprechen kann.

Schön, wenn es solche hilfsbereiten Nachbarn wie Dich gibt.

Viele Grüße noch an Dich, vom Plawöpfchen

5

Guten Morgen Landvogt1987, hallo alle anderen!

Genau genommen gibt es 2 Sorten Nachbarn:

Die einen kennen mich , die anderen können mich ... :-)

Von letzteren zum Glück lediglich einen einzigen in unserer Straße. Der ist auch bei allen anderen bestens bekannt als Streithammel, war schon mit einigen vor Gericht und lässt kaum eine Möglichkeit aus, schlechte Luft zu verbreiten.

Seit einigen Jahren ist zwar Ruhe, aber ob das auch so bleibt, kann keiner sagen.

Er wird einfach nur ignoriert und links liegengelassen. Selbst seine eigenen Kinder haben ihn schon seit einer Ewigkeit nicht mehr besucht. Er wohnt auf seiner "Insel" mit Hund und Frau und hasst alles und jeden. Super Typ.

Genug daher, dieser Minderheit eine nicht gebührende Beachtung zu schenken.

Der ganze Rest unserer kleinen Straße ist eine liebevolle Gemeinschaft - fast vergleichbar mit der GuGuMo-Runde mit der einen K*tztüte im Schlepp... :-)

Jeder hilft jedem, es wird ab und an gemeinsam gegrillt, man versorgt Haustiere und Blumen des anderen, wenn er im Urlaub ist und einmal im Jahr ist bei Peter (der das größte Wohnzimmer hat) das große Grünkohlessen, wo dann (fast) alle dabei sind, jeder trägt etwas dazu bei, das geht dann über mehrere Stunden bis in den späten Nachmittag - klasse.

Ich kann mir nicht vorstellen, in einer Großstadt zu leben, in einem riesigen Wohnblock, anonym und abgeschottet. Da, wo man die Namen seiner Nachbarn nicht kennt und manchmal nicht mal die Gesichter.

Unsere Kleinstadt hat zwar kein Mega-Kinocenter und kein Fußballstadion, aber dafür wohnen dort noch Menschen in einem sozialen Gefüge. Solche, die Wert darauf legen, mit anderen Kontakt zu haben und außerhalb der Smartphone-Welt zu kommunizieren.

Solche habe ich als Nachbarn - welch ein Glück!

Liebe Grüße + einen schönen Dienstag!


EyeQatcher  01.10.2019, 09:34

😃😂🤣

die anderen können mich ... :-)
Von letzteren zum Glück lediglich einen einzigen in unserer Straße.

Den berühmten "Einen" gibt es irgendwie immer. Überall. In jeder größeren Gruppe von Menschen, egal, ob unter Kollegen, in der Verwandtschaft oder unter Nachbarn.

Das scheint irgendein noch nicht entschlüsseltes Naturgesetz zu sein 🙄😉.

Liebe Grüße an Dich!

9
PoisonArrow  01.10.2019, 09:40
@EyeQatcher

Hi EyeQ, ja ein echtes Phänomen....

ebenso die Selbstüberzeugung und der Anspruch auf die einzig richtige Meinung, den diese Personen mitbringen, ist beinahe sensationell.

Naja, solange diese Menschen nicht Präsident werden, gehts ja noch.... ^^

LG retour!

7
EyeQatcher  01.10.2019, 09:56
@PoisonArrow

🤣👌

... ebenso die Selbstüberzeugung und der Anspruch auf die einzig richtige Meinung, den diese Personen mitbringen ...

Ooooh, ja.

Ich habe da schon so manches mal gegrübelt:

Sind die einfach nur unglaublich boshaft - oder leiden die unter Wahrnehmungsstörungen (bezüglich sich selbst und bezüglich Anderer) und Paranoia?

Präsident? Gott - oder wer auch immer- bewahre 🤤😨.

Glücklicherweise sind solche Menschen in aller Regel ganz kleine Lichter😉. Innen wie außen.

6
PicaPica  01.10.2019, 09:40

Und genau das Glück haben sie auch mit DIR!

Immer wieder spritzig und ich gönne dir das so sehr. Andersherum wäre es wirklich schlimm.

Hab auch einen schönen Dienstag heute, lieber F., GLG.

8
PoisonArrow  01.10.2019, 09:47
@PicaPica

Danke Pica! Ich behaupte, Deine Nachbarn sollten sich ebenfalls nicht beschweren, Dich nebenan wohnen zu haben!

Ebenfalls einen schönen Dienstag und liebste Grüße zurück!

6
WildLissi96  01.10.2019, 10:36

ist schon irgendwie komisch - einen gibts doch immer, der aus der reihe tanzt.

6
PoisonArrow  01.10.2019, 10:41
@WildLissi96

ja, so ist es - und aus seiner Sicht sind "alle anderen" Schuld ...

kann man nicht nachvollziehen, egal wie nett, freundlich oder hochintelligent man ist....^^

5
Fredlowsky  01.10.2019, 13:33

"Die anderen können mich" ist einen gefährliche Ansage, denn das könnte falsch ausgelegt werden! Grins

Der Nachbar ist einen reine Glückssache, es kann einem Spaß bereiten oder eben das Gegenteil!

Fred wünscht dir einen sehr schönen Dienstag und grüßt dich herzlich aus Wien.

4
PoisonArrow  01.10.2019, 14:07
@Fredlowsky

Moin Fred!

Nachbarn sind alle gleich toll.

Einige könnten allerdings auch gerne weiter weg wohnen...^^

Grüße nach Wien! :-)

4
Spielwiesen  01.10.2019, 13:52

Das klingt alles Klasse - da möchte man sich sofort einklinken! Bei Grünkohl muss ich aber immer an Pidder Lyng denken - ich bin nämlich selbst mal ohnmächtig von einem hastig geschluckten glühenden Bissen geworden!!! Bald ist wieder Zeit....
Schönen Gruß !

5
PoisonArrow  01.10.2019, 14:05
@Spielwiesen

Hotel auf Amrum?

Oh, das ist schon weit im Norden.

Aber bestimmt schön dort.

Das mit dem "ohnmächtig" glaube ich! Das sind die neuralgischen Punkte, wenn dort eine Überreizung stattfindet, dann heißt es Licht aus!

Ein Bekannter war früher Marktleiter einer ALDI-Filiale. Dort ist mal ein ausländischer Mitbürger in der Warteschlange umgekippt.

Zur Hilfe eilende Menschen bemerkten unter seiner etwas ausladenden Mütze eine seltsame Erscheinung: er wollte ein tiefgefrorenes Hähnchen unter seinem "Turban" stehlen, aber die Kälte hat ihm nach ein paar Minuten den Saft abgedreht... ^^

Als es wieder "da" war, hat ihn der Marktleiter dann vor die Tür gesetzt, das Hähnchen durfte er behalten.

Grünkohl: ja, erst muss der Kohl Frost abgekriegt haben, DANN.

Bei uns ist erst im Januar Hauptsaison für Grünkohl.

Ich mag das schon, aber andere Sachen ebenfalls ...:-)

4
Landvogt1987 
Fragesteller
 01.10.2019, 19:39
@PoisonArrow

Nichts ist so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen. Hat meine Oma immer gesagt.

Ich glaube, so war der Tipp meines Neurologen "einen kühlen Kopf behalten" nicht gemeint. 😂

2

Guten Morgen,

ich verstehe mich einigermaßen mit meinen Nachbarn.

Bis jetzt gab es erst einmal "Stress" mit meiner Nachbarin gegenüber. Das war kurz nachdem ich in meine erste eigene Wohnung gezogen bin. Ich hatte 2 Freunde eingeladen. Wir wollten etwas Trinken, bisschen Musik hören und uns einfach einen schönen Abend machen. Gegen 2Uhr wurde es uns zu warm in der Wohnung und wir entschieden uns raus zu gehen. Im Treppenhaus haben wir extra nicht gesprochen (Wohne aber auch im EG, viel Treppe ist da auch nicht). Als wir wieder kamen und ich gerade die Haustür aufschloss brüllte meine Nachbarin durch die Tür, dass wir endlich leise sein sollen, das es Menschen gibt die den nächsten Tag um 7Uhr raus müssen und das sie sonst gleich die Polizei ruft. Ich entschuldigte mich gefühlte 10.000 mal, sie brüllte weiter bis ich die Tür meiner Wohnung wieder schloss. Ich bin mir sicher das ihr gebrüll lauter war als wir den ganzen Abend. Dennoch drehten wir die Musik noch leiser und bemühten uns leise zu lachen und leise zu sprechen. Ich kam mir vor wie damals, wenn meine Eltern schlafen wollten und ich noch jemanden in meinem Kinderzimmer hatte. Ich und meine Freunde kommen vom Dorf und sind in einen Haus aufgewachsen, dass man die Musik in der anderen Wohnung hören konnte war für mich unverständlich. Heute höre ich aus der Wohung nebenan auch nie einen Ton, ich frage mich, ob sie die ganze Zeit nur liest wenn sie allein zuhause ist.
Nach diesen Tag begrüßte sie mich bestimmt 1-2 Monate nicht mehr auf dem Flur. Irgenwann traf sie meine Mutter und meinte dass es ihr leid tut dass sie laut geworden ist, ihre Tochter hatte einen Unfall und deswegen war sie sehr gereizt. Habe ich vollstes verständnis für, jedoch frage ich mich warum man dann 2 Monate nicht "Hallo" sagen kann (ich habe sie trotzdem jedes mal begrüßt).

Einmal habe ich ein Männerhemd auf meinem Balkon gefunden. Ich ging zu der Wohnung über mir, klingelte an der Tür, hörte die schritte vor der tür, sah den Schatten am Spion und ..... nichts. Mir wurde einfach nicht aufgemacht. Ich habe überlegt, ob ich was sagen sollte, ging dann einfach zu dem Nachbar gegenüber, der öffnete mir sogar die Tür (er wartete aber auch lange Zeit vor der Haustür...). Den besitzer des Hemdes konnte ich leider nicht auffinden.

Euch einen schönen Dienstag. Für mich fängt Morgen das Wochenende an, da ich dann 2 Wochen Urlaub habe. Ich werde nach Ägypten fliegen und freue mich schon wahnsinnig darauf *-*

LG
Luke


PicaPica  01.10.2019, 10:25

Mei bist du ein netter Mensch.

Ja, man sollte miteinander kommunizieren, aber es scheint einfacher zu sein übereinander, oder dann eben nicht direkt miteinander zu reden, seufz. Manchmal kann man die Leute auch mit Freundlichkeit "erschlagen" besser entwaffnen, was eine sehr gute Methode ist und da kann es sich lohnen hartnäckig zu sein.

Ich wünsche dir einen nicht allzu turbulenten Tag heute und einen wundervollen erholsamen Urlaub, LG. :)

8
Fredlowsky  01.10.2019, 13:31

Gott sei Dankt, denn der Nachbar ist einen reine Glückssache, es kann einem Spaß bereiten oder eben das Gegenteil!

Fred wünscht dir einen sehr schönen Dienstag und grüßt dich herzlich aus Wien.

5

guten morgen liebe gugumanten,

das verhältnis mit meinen jetzigen nachbarn passt.

gegenüber von mir lebt ein ehepaar, ca. mitte 50, immer total freundlich und wenn mir mal eine kochzutat ausgehen würde hätte ich kein problem damit bei denen zu klingeln und danach zu fragen und umgekehrt würden die in so einem fall bestimmt auch bei mir klingeln.

direkt neben mir wohnt ein alleinstehender mann, mitte 30, stark übergewichtig aber eigentlich ganz nett, zumindest soweit ich das von den höchstens drei oder vier malen sagen kann, die ich ihm bisher begegnet bin.

auch die anderen leute im haus sind eigentlich ganz okay. nur unten im eg wohnt eine familie mit kindern die ein bisschen assi sind und immer gegen alles, aber mit denen hab ich zum glück noch nie was zu tun gehabt. direkter nachbar von denen möchte ich aber nicht sein...

früher, in meiner vorigen wohnung, hatte ich eigentlich auch überwiegend nette nachbarn - bis auf eine. es handelt sich dabei um eine ältere, bissl zauslige, alte frau (ich wollte schon alte schachtel schreiben und das würde nur zu gut auf sie passen), die einst lehrerin war (was sie heute noch mit stolz vor sich her posaunt) und die denselben nachnamen hat wie ich. durch diesen umstand kam es schon mal vor, dass es zu verwechslungen in der post kam. ich glaube das war der auslöser dafür, dass sie mich zu hassen begann und mich mobbte so gut sie nur konnte. ich habe darauf so gut wie gar nicht reagiert, bin immer freundlich geblieben, auch wenn ich mir die eine oder andere spitze mit scharfer klinge manchmal nicht verkneifen konnte. aber jetzt muss ich sagen, dass ich schon froh bin nicht mehr dort zu wohnen, denn genervt hat das schon sehr.

ich wünsche euch allen einen wunderschönen dienstag und nette nachbarn.


PicaPica  01.10.2019, 10:29

Man kann! nicht mit Allen auskommen liebe Lissi, aber dass man mit dir auskommen kann, das weiß ich.

Hab einen guten Tag heute, GLG.

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Fredlowsky  01.10.2019, 13:30

Das liebe Lissi dürfte der Grund sein wieso man das Verpackungsmatrial (Schachtel) so gering wie möglich halten will!

Der Nachbar ist einen reine Glückssache, es kann einem Spaß bereiten oder eben das Gegenteil!

Fred wünscht dir einen sehr schönen Dienstag und grüßt dich herzlich aus Wien.

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Spielwiesen  01.10.2019, 13:42

Wie schön, liebe Lissi, dass du es so gut getroffen hast mit deiner eigenen Wohnung! Freut mich! LG

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iQPlawopf  01.10.2019, 18:13

Hallo, liebe Lissi,

man kann es wahrlich nicht jedem Menschen recht machen. Doch ich glaube schon, das ein Auskommen mit Dir sich nicht als schwierig erweisen kann.

Lass Dich aber trotzdem nicht von dem EINEN oder ANDEREN Eigenbrötler entmutigen.

Ich wünsche Dir allzeit immer die rechten Worte für Dein Gegenüber und versuche einfach, über manche "Schrullen" anderer hinwegzusehen.

Noch einen recht schönen Abend für Dich, von Deinem Plawöpfchen

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