Gott?

16 Antworten

Was begeistert mich am meisten? Wenn ich in Büchern, Filmen und Alltagssituationen Mitmenschlichkeit erlebe. Eine Mitmenschlichkeit, welche einfach nicht "von dieser Welt ist" - bzw. über ein normales Mass hinaus geht.

Wahre Geschichten in dieser Richtung habe ich im Buch Bevor du weitergehst von Laura Schroff gefunden.

Nach ihrem Welterfolg "Immer montags beste Freunde" ist Laura Schroff vielen Menschen begegnet, die ebenfalls durch spontane Hilfeleistungen große Wirkung erzielt haben. In dreißig Geschichten erzählt die Bestsellerautorin davon, wie wichtig eine gute Tat in schweren Momenten ist, wie Menschen durch die rettende Hand des anderen ins Leben zurückfinden. "Bevor du weitergehst" knüpft an den Erfolg des ersten Buches an, es widmet sich wieder den universalen Themen wie Freundschaft, Liebe und Hilfsbereitschaft. Diesmal mit spannenden Porträts von unterschiedlichsten Menschen und deren Schicksalen.
https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1042992062

Mich begeistert im weiteren die Lehre und das Leben von Jesus. Er ist für mich Teil des dreieinigen Gottes. Sein wichtigstes Gebot - Liebe deinen Nächsten wie dich selbst - finde ich als Leitspruch für das Zusammenleben der Menschen unübertroffen.

Ich habe mir schon oft überlegt, wie es wäre, wenn alles auf dieser Welt nur schön, gut und angenehm wäre. Auf der einen Seite würde ich mir so etwas sehr wünschen, auf der anderen Seite stelle es mir irgendwie langweilig vor.

Eine mögliche Antwort auf deine Frage:

"....Wie bei allem ist es Gottes (gemeint Gott Vater) ultimativer Zweck für uns, dass wir mehr und mehr zum Ebenbild seines Sohnes wachsen (Römer 8,29). Das ist Gottes Sinn für einen Christen, und alles im Leben, inklusive der Prüfungen und des Kummers, ist dazu gestaltet, um uns zu befähigen, dieses Ziel zu erreichen. Es ist ein Teil des Prozesses der Heiligung, sich abzusetzen für Gottes Sinn und sich auszustatten für ein Leben zu seiner Ehre. Wie dies durch Prüfungen erreicht wird, erklärt 1. Petrus 1,6-7: „Dann werdet ihr euch freuen, die ihr jetzt eine kleine Zeit, wenn es sein soll, traurig seid in mancherlei Anfechtungen, auf dass euer Glaube bewährt und viel kostbarer befunden werde als vergängliches Gold, das durchs Feuer geläutert wird, zu Lob, Preis und Ehre, wenn offenbart wird Jesus Christus.“ Der Glaube des wahren Gläubigen wird durch Prüfungen versichert, damit wir selbst wissen, dass das Vertrauen echt ist und für immer dauert.
Prüfungen entwickeln einen göttlichen Charakter und das befähigt uns dazu: „wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt, Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung, Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.“ (Römer 5,3-5). Jesus war das perfekte Vorbild. „Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.“ (Römer 5,8). Diese Verse zeigen Aspekte seines göttlichen Zwecks für die Prüfungen und den Kummer von Jesus Christus, ebenso wie von uns. Durchzuhalten beweist unseren Glauben. „Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht.“ (Philipper 4,13)..."
https://www.gotquestions.org/Deutsch/Prufungen-und-Kummer.html

Vieles wird bis zu unserem Tod ein Geheimnis bleiben. Nach allem was ich erlebt habe, bin ich sicher, dass es Gott gibt. Die Informationen über ihn muss ich mir aus der Bibel holen. Dort steht, dass alle, die Jesus Christus als Retter und Erlöser angenommen haben, ein ewiges Leben im Paradies haben werden.

Naja das kommt sehr darauf an welcher Religion du folgst. Aber ich gehe jetzt mal vom Christentum aus.

Grundsätzlich ist die Meinung im Christentum, dass Gott uns aus Vergnügen geschaffen hat. Nicht in dem Sinne, dass wir ihn unterhalten sollen, sondern dass das Schaffen und unsere Existenz bereits "gut" ist.

Das "böse" wird in diesem Sinne zugelassen damit der Mensch Mensch sein kann. Es ist nicht notwendig dass wir böses tun, aber wir müssen die Möglichkeit haben - und uns idealerweise dagegen entscheiden. Es ist wie die Angst. Sie ist in uns vorhanden, aber erst durch das Überwinden der Angst erlangen wir Tapferkeit.

WeirdNotHuman 
Fragesteller
 21.11.2022, 02:26

gott hätte doch einfach das nichts exestieren lassen können wenn du verstehst was ich meine.. wozu überhaupt etwas schaffen das leid erfahren kann.. und dann muss man auch noch stark bleiben und lernen damit zu leben.. wenn man das alles schafft ohne jemals böse zu werden.. dann wird man belohnt in dem Sinne.. wozu!?

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Kindred  21.11.2022, 03:03
@WeirdNotHuman

Naja, vielleicht hilft es sich das ganze wie einen Marathon vorzustellen. Natürlich ist es super anstrengend, man kann sich verletzen und auch scheitern. Aber die Freude wenn man es schafft, entspringt dem Wissen, dass man diese Hürden eben überwunden hat. Und das kann man eben nicht erreichen, wenn man nie anfängt zu laufen.

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Die grundsätzliche Frage ist: Was ist das Böse.

Es gibt ja unbesteitbar Ereignisse, die uns nützen/gefallen, und solche, die uns schaden. Aber sind die auch automatisch böse?

Ist es böse, wenn ein Wirbelsturm mein Dach abdeckt? Da ist man noch geneigt, das als Teil der Natur zu begreifen (Obwohl so manche bereits an dem Punkt, beginnen, mit Gott zu hadern, oder irgendwelche Einflüsse zu vermuten)

Oder ist es böse, wenn im Kriegsfall eine Rakete in meinen Wohnblock einschlägt? (Da sind sich bereits viele einig)

Es ist immer eine moralische Bewertung im Spiel, bei dem Begriff böse.

Wenn Gott eine Welt erschafft, die nach gewissen Regeln funktioniert, und auf dieser Welt sind Vulkane unabdingbar, weil der heiße Erdkern und die Plattentektonik halt für angenehme Temperaturen und ausreichend Bewegung auf dem Habitat sorgen, ist er dann böse, wenn so ein Vulkan mal eine Stadt zerstört?

Ein paar hunderttausend Leidende, dafür, dass Milliarden existieren? Oder eher dafür, dass überhaupt komplexe Organismen dort existieren können.

Wenn ich Organismen schaffe, die selbsttätig ihren Interessen nachgehen, und diese dabei um Ressourcen konkurrieren, kommt es automatisch zu Konflikten. Wer beurteilt, was böse ist. Ist ein Organismus böse, der schlicht schneller und geschickter ist?

Ab hier kommen Moralvorstellungen ins Spiel.

Erst in dem Moment, in dem vom Menschen gefordert wird, sich gegen seine eigenen Interessen moralisch zu verhalten, kommt er Begriff böse ins Spiel. Vorher ist etwas einfach nur gut oder schlecht, förderlich oder hinderlich.

Gott lässt regnen auf gut und böse, heißt es in der Bibel. Die Ursache allen Lebens moralisch bewerten zu wollen, ist ein sinnloses Unterfangen. Wo Leben wächst, ist auch immer Konkurrenz um Mittel und die Möglichkeit des Verfalls und der Zerstörung,

Wo Leben ist, ist offensichtlich auch Leid.

Weder Buddhisten noch reine Naturwissenschaftler haben mit der Aussage ein Problem. Nur Christen. Weil die meinen, Gott moralisch bewerten zu können.

Kann man aber nicht. Weil er über dem ganzen steht.

Wenn dir dein Leben momentan sinnlos erscheint, dann wird es deine Lebensqualität nicht im Geringsten steigern, nach einem Gott zu suchen, dem du Vorwürfe machen kannst. Such lieber nach einem, bei dem du dich bedankst für alles, was gut läuft und klappt. Das verschiebt den Fokus.

WeirdNotHuman 
Fragesteller
 21.11.2022, 10:25

Ich möchte den Fokus ja aber nicht verschieben? Wieso sollte ich einfach so doof sein und irgendwas glauben… man sollte hinterfragen … ich habe meine Gedanken ja nicht umsonst.. und das ist ja normal das wir Dinge hinterfragen… wieso nicht gleich ein Beweis für die Existenz da lassen damit jeder blöde es versteht und sehen kann? Wozu die Geheimnistuerei. Ergibt für mich überhaupt keinen Sinn.. und da die Leute diesen Sinn selbst nicht sehen, reden sie sich selbst irgendwas ein.. was nicht passt, wird passend gemacht… find ich aber dumm..

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heikemargret  21.11.2022, 12:36
@WeirdNotHuman

Es ist einfach ein anderer Ansatz, die Welt zu erklären. Ein personaler Geist, der alles gemacht hat, ist nicht unwahrscheinlicher oder sinnloser als andere Erklänungsansätze.

Wenn du meinst, dass dir Zufall und Naturgesetzlichkeiten als Welterklärung ausreichen, dann ist das für dich richtig. Aber auch dann musst du dich damit abfinden, dass es Leid gibt. Du hast dann nur niemand mehr, den du verantwortlich machen kannst für dein persönliches Leid.

Wenn dir das leichter fällt, nur zu.

Meine Lebensqualität hat sich erheblich gebessert, seitdem ich das Leben versuche so hinzunehmen, wie es ist. Und nicht mehr ständig herumkritisiere am Leben an sich.

Das mit Gott ist dann erst sehr viel später gekommen bei mir. Im ersten Schritt würde ich wirklich empfehlen, den Fokus auf die positiven Aspekte des Daseins zu verschieben. Lass Gott halt einfach komplett weg, statt mit ihm zu hadern.

Jeder von uns macht seine Erfahrungen. Und gerade streng religiöse Familienmitglieder können eine echte Herausforderung sein. Sollte einen aber nicht davon abhalten, offen zu bleiben. Dinge, die man mit unter 30 knallend sinnbefreit findet, können später durchaus interessant werden.

Das Leben ist spannend. Freu dich einfach darauf, dass es auch bei dir noch einige Wendungen geben wird.

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Du kannst nicht fragen, warum es Gott gibt. Es gibt ihn eben. Er ist unerschaffen. Das ist eine der Haupteigenschaften Gottes. Nach dem Grund einer Existenz kann man nur dann fragen, wenn diese erschaffen wurde.

Wozu wir erschaffen wurden, steht an verschiedenen Stellen im Koran. Die wichtigste, die auch den Sinn des Lebens darstellt, ist der Vers 51:56 des Koran:

Und ich habe die Jinn und die Menschen nur dazu erschaffen, damit sie mich erkennen und mir dienen sollen.

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Wir sind absolut kein Experiment. Gott ist allwissend, allweise. Er braucht, im Gegensatz zu uns, keine Experimente, um zu erschaffen, was er möchte. Er erschafft es sofort exakt so, wie er es haben möchte. Wäre es anders, wäre er nicht allwissend und somit nicht Gott.

Das Gute und Böse kommt doch aus dir selbst. Gott hat dir, wie allen anderen Menschen auch, einen freien Willen gegeben. Dich zwingt niemand, Böses zu tun. Wenn, dann tust du es aus deinem eigenen Willen heraus.

Gott belustigt sich nicht über seine Schöpfung. Damit würde er sich ja nur selbst in ein schlechtes Licht stellen. Gott ist frei von diesen Unzulänglichkeiten und negativen Eigenschaften, wie wir sie haben.

Blamiere bitte nicht Gott für die Missetaten des Menschen.

Gemein? Was ist denn daran gemein? Du wurdest doch, wie alle anderen Menschen auch, als du noch nur Seele warst, von Gott darüber befragt, ob du als Mensch auf der Erde geboren und geprüft werden möchtest mit der Chance auf das Paradies. Du hast doch, wie jeder andere auch, zugestimmt. Die Erinnerung daran wurde uns lediglich genommen zwecks der Prüfung. Nach der Prüfung werden wir uns wieder daran erinnern können.

Gott kann das Böse aufhalten. Will er aber nicht. Er hat es doch extra erschaffen, weil ohne diesem der freie Wille gar nicht möglich wäre. Gott liebt das Übel nicht, aber er hat es zugelassen, da manche Menschen leider mit ihrem freien Willen auch Böses tun wollen.

Das Böse ist nur eine Eigenschaft. Das Böse ist doch kein eigenständiges Wesen, dass eine Macht hat bzw. ist.

Aber Satan ist ein eigenständiges Wesen. Er hat wenig Macht, aber diese reicht leider schon aus, um viele zu verderben, die ihm bewusst oder unbewusst folgen. Denn er hat die Macht, uns einzuflüstern, ohne dass wir es so direkt merken. Und er hat sich geschworen, die Menschen bis zum jüngsten Tag in die Irre führen zu wollen. Und darin ist er offenbar sehr erfolgreich.

Doch, Gott ist zu 100% allmächtig.

Richtig muss es heißen: Alles, was Gott erschafft, ist perfekt für seinen Zweck erschaffen. Wir als Menschen, z.B., sind überhaupt nicht perfekt. Aber wir als Schöpfung, wie wir sein sollen, darin wurden wir perfekt erschaffen. Hört sich paradox an im ersten Moment, ist es aber nicht. Wir wurden perfekt unperfekt erschaffen.

Der Mensch wurde sterblich, vergänglich erschaffen. Dazu muss man unperfekt sein, sonst würde man ja nicht sterben. Aber der Tod gehört zu diesem Leben dazu. Zum Erdenleben. Es wird auch noch das ewige Leben im Jenseits geben, wo es keinen Tod mehr geben wird. Der Satan kann nur den erreichen, der sich der Sache nicht bewusst ist, der nicht an Satan glaubt oder der dem Satan freiwillig folgt. Also der, der sich erreichen lässt. Die größte List des Satans ist es, dass er die Menschen glauben macht (alle natürlich fallen nicht darauf rein), es würde ihn gar nicht geben. Denn die an ihn nicht glauben, bekommen ja gar kein Gespür für ihn und seine Einflüsterungen, welche man teilweise sehr gut mitbekommt. Viele kämpfen mit ihm schon am Morgen, wenn er wiederholt flüstert: 5 Minuten kannst du noch liegen bleiben. Oder zu denen, die morgens zum Gebet früh aufstehen wollen: Ach, bleib doch einfach liegen. Ist doch so schön warm und kuschelig im Bett. Ach, rauche doch ruhig noch eine Zigarette.... Ein Stückchen Sahnetorte geht noch.... Die Liste ist lang bis hin zu diversen Verbrechen....

Doch, lies bitte das Buch. Den Koran. Da bekommst du schon den Großteil deiner Fragen beantwortet. Aber nicht gleich abwiegeln, weil man zubequem ist, mal ein Buch zu lesen. Ausreden...

Und im Koran steht es drin. Falls du diesen bereits gelesen hast, dann offensichtlich nicht aufmerksam genug. Wer aufrichtig die Wahrheit finden möchte, wird sie finden. Glaube mir. Aber nur dann, wenn man offen ist und nicht verschlossen. Im Koran sagt Allah, wessen Augen verschlossen sind bzw. warum.

Doch, es ergibt Sinn. Aber nur dann, wenn man nicht ständig gegen alles eine Abwehrhaltung hat.

Mögest du finden, wonach du suchst. Amin.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

Gott schuf eine Erde mit einem Mustergarten, Eden. Darin setzte er die ersten Menschen und gab ihnen ewiges Leben und die Fähigkeit sich zu vermehren. Sie und ihre vollkommenen Kinder, sollten aus der ganzen Erde nach dem Mustergarten, ein Paradies machen. Auch wenn der Teufel dazwischen funkte, bleibt dieser Plan bestehen und wird für Menschen, die auf Gott hören, zu einem ewigen Paradies. - Offenbarung 21:3,4

WeirdNotHuman 
Fragesteller
 21.11.2022, 02:21

Und wozu das ganze? Was hat das für einen Sinn etwas zu erschaffen wo Böses existiert ? Wieso es nicht einfach alles lassen? Was bringt es Gott.. ? Was will er damit erreichen? Wieso hat er das nichts einfach existieren lassen? Wieso musste Gott extra etwas erschaffen?

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Johannes17Vers3  21.11.2022, 13:39
@WeirdNotHuman

Die Streitfrage, ob Gott das Recht hat seine Souveränität gerecht auszuführen muss geklärt werden. Davon ist auch der Himmel betroffen.

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