Gott ist gut oder böse?

Das Ergebnis basiert auf 37 Abstimmungen

Gott ist gut. 49%
Gott ist…. 46%
Gott ist böse. 5%
JamesClaudi  02.11.2021, 11:14

,,Gott ist" Höchstwahrscheinlich, nein sogar zu 100% nicht real, aber mir ist das egal, er kann machen was er will, wenn er existiert

Bergjesus 
Fragesteller
 02.11.2021, 11:17

Darum gehts hierbei nicht.
Geht um die Vorstellung, was wäre wenn Gott existieren würde? Gut oder böse?

JamesClaudi  02.11.2021, 11:35

Dann ist er wahrscheinlich nicht so gut, er hat auch böse Menschen erschaffen, also allmächtig nein, böse mehr wahrscheinlich als gut

Bergjesus 
Fragesteller
 02.11.2021, 11:43

Hm.. auch ein Ansatz an den ich so direkt noch nicht gedacht habe. Danke sehr.

26 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Gott ist….

..relativ.

"gut" und "böse" sind Begriffe, die nur in Relation funktionieren: für wen ist etwas oder jemand gut oder böse?

zB ist der Fuchs für die Gans böse, wenn er sie erbeutet. Für die Welpen des Fuchses ist er gut, wenn er sie damit ernährt.

Bergjesus 
Fragesteller
 03.11.2021, 08:26

Ich habe dabei an z.B. Kinder gedacht, die mit schlimmen Krankheiten geboren werden.
Da Gott allmächtig ist, könntet er ja verhindern, dass es diesen Kindern schlecht geht. Tut er aber nicht. Und auch erst durch ihn gibt es ja diese Krankheiten. Schließlich ist er der Schöpfer.

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BillyShears  03.11.2021, 09:34
@Bergjesus

Jo, klassisch Theodizeefrage.

Auch da stellt sich die Frage in welche Relation man "gut" und "böse" stellen möchte. Für die betroffenen Kinder kommt freilig nur "böse" in Betracht, denn es bedroht ihr Leben. Betrachtet man es aber aus der Perspektive natürlicher Auslese, dann haben Krankheiten bei Kindern zwei gute Effekte: Wenn sie sterben, sterben sie bevor sie sich fortpflanzen und die Krankheit stirbt mit und wird nicht weitervererbt. Wenn sie überleben, stärkt das den Genpool. Diese Sicht klingt zwar brutal, aber wenn wir sie auf endemische Tierarten anwenden, findet man (zumindest Naturfreunde) das gut.

Auch hier, "gut" und "böse" sind völlig relativ.

Da Gott allmächtig ist, könntet er ja verhindern, dass es diesen Kindern schlecht geht.

Da stellt sich ganz grundsätzlich die Frage, ist es "gut" oder "böse" wenn Gott nicht in die Natur, die Menschheitsgeschichte oder gar in die Politik eingreift? Die Antwort ist auch hier: kommt drauf an für wen. Denn rein objektiv lässt sich diese Frage nicht beantworten. Anhand welcher Kriterien will man diese Begriffe objektiv definieren? "gut" und "böse" funktionieren nur in Relation.

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Bergjesus 
Fragesteller
 03.11.2021, 09:42
@BillyShears

Das war eine für mich sehr gute Antwort. Oder sehr interessante Sicht aus der ich das noch nicht betrachtet habe, da ich sie recht selten, glaube ich, so gehört habe. Zumindest fällt mir grad nicht viel auf die Schnelle ein.

Auf jedenfalls danke für deine Antwort. Wirklich hilfreich.

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Gott ist gut.

Gute Frage von Dir, Bergjesus,

"Gott ist doch der allmächtige Schöpfer der Menschen und der Welt. Somit hat er ja auch alles Leid der Welt erschaffen."

Der zweite Satz ist so nicht ganz richtig. Gott schuf die Welt (Materie, Energie) und das Leben (Pflanzen, Tiere, Menschen) und er schuf die Gesetze, nach denen alles aufeinander einwirkt, miteinander bewirkt, zusammenfließt oder auseinander geht und vergeht. Eines dieser Gesetze ist das Gesetz von Ursache und Wirkung.

Gemäß dem Gotteswillen gibt es das Gesetz von Ursache und Wirkung ==> welches eben zur Grundlage des Handelns wurde. Gemäß dem Gotteswillen hat der Mensch die Freiheit, mit oder ohne Gott zu leben. Je nach Wahl des Menschen als Ursache gibt es auch eine Wirkung.

Sehr grob vereinfacht: Wählt der Mensch ein Leben mit Gott, hat das Folgen. Wählt der Mensch ein Leben ohne Gott, hat das ebenfalls Folgen. Eine dieser Folgen ist das Leid, eine andere ist der zunehmende Verlust der Wahrnehmungsfähigkeit. Hatte der Mensch X anfangs die Wahl, mit Gott zu leben, so entfernt er sich mit seiner Ablehnung zunehmend von Gott und kann ihn letztendlich immer weniger, wenn überhaupt, erkennen.

Wenn wir uns Gottes Ethik und Moral aneignen, ist Gott gut, denn ER kommt den Menschen in Liebe entgegen. Es ist eine Liebe, die Tränen trocknet, dem Hungernden Brot gibt und alles Leid ausschließt. Es gibt keine Liebe ohne Freiheit. So können Menschen ihre Freiheit nutzen und Gott ablehnen. Nur eben, es sind dann Menschen, die das Gute ablehnen, weil sie meinen, ohne Gott besser leben zu können. Und wenn ich behaupte "es gibt keinen Gott", dann brauche ich mich noch nicht einmal IHN suchen und mich mit IHM befassen.

Ich glaube sagen zu können: Die Welt lehnt Gott zunehmend ab - und so sieht sie auch mit all ihrem Leid aus. Leid = Wirkung der Ursache Gottesferne, Ablehnung Gottes.

Gut und Böse sind moralische Begriffe. In jedem Regime, auch in einer Diktatur, bestimmt der jeweilige Machthaber, was als gut und was als böse gelten soll. Wenn sich Gott in unserem Machtbereich befindet, können wir über Ihn richten. Wenn wir uns aber in Seinem Machtbereich befinden, dann wird ER uns richten, weil ER in seinem Machtbereich gut und böse definiert.

Bergjesus 
Fragesteller
 02.11.2021, 11:55

Ich würde dir gerne eine Freundschaftsanfragen schicken, um mich später nochmal zu melden. Hab jetzt leider keine weitere Zeit zum schreiben.

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BillyShears  02.11.2021, 12:43
Leid = Wirkung der Ursache Gottesferne, Ablehnung Gottes.

Das Buch Hiob ist eine über 2.000 Jahre alte Schrift, die sich genau gegen diese Sichtweise stellt. s.a. Jes 45,6f

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Nordlicht979  02.11.2021, 12:45
@BillyShears

Dein Kommentar ist erläuterungsbedürftig. Ich kann "gegen diese Sichtweise" nicht nachvollziehen.

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BillyShears  02.11.2021, 13:50
@Nordlicht979

Dass Leid die Wirkung der Ursache der Gottesferne, der Ablehnung Gottes wäre, genau dagegen stellt sich mit dem Buch Hiob ist eine über 2.000 Jahre alte Schrift der Bibel. s.a. Jes 45,6f.

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BillyShears  02.11.2021, 15:57
@Nordlicht979

Das Buch Hiob sagt, dass einen hartes, hartes, unverdientes Leid treffen kann, ganz ohne Gottesferne, Ablehnung oder Sünde.

Die Jesajastelle sagt, dass Gott der Urheber des Unheils ist.

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Nordlicht979  02.11.2021, 16:05
@BillyShears

Zu Hiob: Auch unverdientes Leid ist eine Folge der Trennung von Gott.

Zur Jesaja-Stelle: Gottes Strafe ist das von Gott gewirkte Unheil. Und Strafe Gottes ist auch wieder Folge der Abwendung des Menschen von Gott.

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BillyShears  02.11.2021, 16:42
@Nordlicht979

Die Bibel versucht mehrfach klar zu machen, dass man unverschuldet, unverdient Leid erfahren kann. Aber Du beharrst auf der Ansicht der sie widerspricht..

das ergibt für mich keinen Sinn.

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Nordlicht979  02.11.2021, 17:13
@BillyShears

Dass Menschen unverdient Leid erfahren, ist bekannt. Vielleicht verstehst Du mich so besser: Wenn Menschen die Umwelt vergiften, werden Menschen der nachfolgenden Generation darunter leiden. Auch im Krieg sterben nicht Beteiligte. Insofern können auch Leid tragende Menschen "an diesem Leid" unschuldig sein. Und nachfolgende Generationen haben unter den Kriegsfolgen noch lange zu leiden. Aber auch das Leid, welches "ich" unverschuldet tragen muss, hat seine Wurzeln in der Trennung bestimmter oder unbestimmter Menschen von Gott.

Interessant dazu z.B. 2. Mose 34, 7: "der da bewahrt Gnade in tausend Glieder und vergibt Missetat, Übertretung und Sünde, und vor welchem niemand unschuldig ist; der die Missetat der Väter heimsucht auf Kinder und Kindeskinder bis ins dritte und vierte Glied."

Man könnte aus dieser und ähnlicher Bibelstellen folgern, dass Gott die Nachkommen für die Sünden ihrer Väter bestraft. Ich verstehe diese Bibelstellen aber eher so, dass die Nachkommen unter den Folgen der Sünde ihrer Väter zu leiden haben. Und Sünde ist nun mal Trennung von Gott.

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BillyShears  02.11.2021, 17:23
@Nordlicht979
Vielleicht verstehst Du mich so besser:

Ich verstehe, dass durch deine Sichtweise sämtliche "Updates" in der Bibel obsolet werden.

Interessant dazu z.B. 2. Mose 34, 7

Dem Jesus in Mt 5,45 und Joh 9,2f widerspricht.

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Nordlicht979  02.11.2021, 17:34
@BillyShears

Inwiefern soll z.B. Mt. 5,45 ein Widerspruch sein?

Auch Joh. 9,2f bildet keinen Widerspruch. Die Sünde muss nicht beim Vater oder Großvater stattgefunden haben. Schon alleine die Tatsache, dass sich mit Adam und Eva die Menschen von Gott trennten, wurde zur Ursache auch für Leid, welches wir einer Person als Verursacher nicht zurechnen können. Wir Menschen leben nicht mehr in paradiesischen Zuständen. Jedoch auch das, was wir als gut oder als schlecht empfinden, kann Gott nicht hindern, Gutes zu tun.

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BillyShears  02.11.2021, 18:07
@Nordlicht979
Inwiefern soll z.B. Mt. 5,45 ein Widerspruch sein?
Auch Joh. 9,2f bildet keinen Widerspruch.

Sie widersprechen der Idee, dass jemand Schuld an seinem Leid ist, oder allgemeiner: sie widersprechen dem Tun-Ergehen-Zusammenhang, dem schon zuvor die Bücher Hiob und Kohelet, und obige Jesajastelle widersprochen haben.

Schon alleine die Tatsache, dass sich mit Adam und Eva die Menschen von Gott trennten

Da liegt wohl ein Missverständnis vor, denn die Bibel weiß da nichts von einer solchen Trennung. Ganz im Gegenteil kommt Gott Wdam und Eva ganz nah und bekleidet sie.

wurde zur Ursache auch für Leid, welches wir einer Person als Verursacher nicht zurechnen können.

Auch davon weiß die Bibel nichts

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Nordlicht979  02.11.2021, 20:39
@BillyShears
Da liegt wohl ein Missverständnis vor, denn die Bibel weiß da nichts von einer solchen Trennung. Ganz im Gegenteil kommt Gott Wdam und Eva ganz nah und bekleidet sie.

Dann hast Du wohl noch nichts von der Übertretung Gottes Gebot und nichts vom Rauswurf aus dem Paradies gelesen, ab 1. Mose Kap. 3. ?

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BillyShears  02.11.2021, 21:09
@Nordlicht979

Doch, ich hab sie sogar ganz genau gelesen. Und deswegen sag ich Dir: kein Wort von einer Trennung von Gott.

Du kannst mich natürlich vom Gegenteil überzeugen, ich bin immer dafür offen zu lernen. Wo genau siehst Du eine Trennung von Gott?

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BillyShears  03.11.2021, 12:38
@Nordlicht979

Meine Antwort an den Fragesteller gibt's hier auch.

Ich sehe immernoch nichts hier zu: Wo genau siehst Du eine Trennung von Gott?

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Nordlicht979  03.11.2021, 12:42
@BillyShears

Deine Antwort - Dein Erst-Kommentar - habe ich gelesen. Sie ist nichtssagend. Ist Gott für Dich gut oder böse? Leg Dich doch mal fest und eier nicht so rum.

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BillyShears  03.11.2021, 12:45
@Nordlicht979
habe ich gelesen.

Scheint mir nicht so, denn sonst würdest Du nicht fragen.

Wie ist's denn jetzt hiermit: Wo genau siehst Du eine Trennung von Gott?

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Nordlicht979  03.11.2021, 12:48
@BillyShears

Wenn Du zu Gott kein persönliches Verhältnis hast, in jedem Fall nicht Gottes Kind bist, wirst Du keine Sünde und damit auch keine Trennung erkennen.

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BillyShears  03.11.2021, 14:16
@Nordlicht979

Ich bin ein Kind Gottes und habe ein persönliches Verhältnis zu ihn, ich kann den Text jedoch keine Trennung von Gott entnehmen.

Wenn das das einzige ist was deine Sichtweise stützt, dann ist da nichts was deine Sichtweise stützt. Im Gegenteil, bleiben dann nur noch die Texte die deiner Sichtweise widersprechen.

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BillyShears  03.11.2021, 19:31
@Nordlicht979

Sünde bezeichnet im religiösen Kontext einen Verstoß gegen göttliche Normen oder Absichten.

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BillyShears  03.11.2021, 19:46
@Nordlicht979

Kommt drauf an, zwischen Geldstrafe, Fluch, Zwangsheirat und Todesstrafe ist da alles an Varianten möglich.

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Nordlicht979  03.11.2021, 23:43
@BillyShears

Ja, Strafe ist/kann in unterschiedlichen Formen als Folge der Sünde verhängt werden. Aber ich meinte eher: Wie wirkt sich Sünde auf das Verhältnis Gott-Mensch aus?

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BillyShears  03.11.2021, 23:53
@Nordlicht979

Der Mensch lädt damit Schuld auf sich, gegenüber Gott und gegenüber seinen Mitmenschen.

Aber was hat das mit dem Thema zu tun? Sag mir einfach wo Du diese angebliche Trennung von Gott in der Bibel findest, das würde alles erheblich abkürzen.

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Nordlicht979  04.11.2021, 00:25
@BillyShears
Der Mensch lädt damit Schuld auf sich, gegenüber Gott und gegenüber seinen Mitmenschen.

Diese Antwort sagt nichts aus über das Verhältnis Gott-Mensch. Bitte überdenk Deine Antwort nochmal. Fällt Dir sonst nichts ein, wie sich Sünde auf das Verhältnis Gott-Mensch auswirkt?

Wenn Du das verstehst, welche Auswirkungen Sünde auf das Verhältnis hat, dann verstehst Du auch meine vorher gepostete Meinung.

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BillyShears  04.11.2021, 08:06
@Nordlicht979
Diese Antwort sagt nichts aus über das Verhältnis Gott-Mensch.

Aber sicher! Die Schuld ist der zentrale Punkt wieso es Strafen gibt und Bitten um Vergebung. Die Schuld des Menschen ist es, warum Gott den Menschen in Jesu Tod mit sich versöhnt hat.

Bitte überdenk Deine Antwort nochmal. Fällt Dir sonst nichts ein, wie sich Sünde auf das Verhältnis Gott-Mensch auswirkt?

Ich kann in der Bibel nichts entdecken, was "Sünde ist Trennung von Gott und Ursache des Leids" sein könnte. Und Du offenbar auch nicht.

Dass Du diesen Gedanken nicht in der Bibel findest und nicht mal anhand der Bibel begründen kannst, sollte Dir zu denken geben!

Wenn Du das verstehst, welche Auswirkungen Sünde auf das Verhältnis hat, dann verstehst Du auch meine vorher gepostete Meinung.

Ich verstehe, dass Du deine Sichtweise darauf aufbaust, dass Leid von einer angeblichen "Gottesferne" käme. Vielleicht kannst Du jetzt aber so langsam erkennen, dass diese Sichtweise nicht nur nicht biblisch ist, sondern der Bibel sogar widerspricht.

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Nordlicht979  04.11.2021, 14:02
@BillyShears
Aber sicher! Die Schuld ist der zentrale Punkt wieso es Strafen gibt und Bitten um Vergebung. Die Schuld des Menschen ist es, warum Gott den Menschen in Jesu Tod mit sich versöhnt hat.

Ich habe nicht gefragt: Wieso gibt es Strafen?

Ich habe gefragt: Welche Folge hat Sünde auf das Verhältnis Gott-Mensch?

Jesaja 59:2 / LUT

"sondern eure Untugenden scheiden euch und euren Gott voneinander, und eure Sünden verbergen das Angesicht vor euch, daß ihr nicht gehört werdet."

Römer 6:23 / LUT

"Denn der Tod ist der Sünde Sold; aber die Gabe Gottes ist das ewige Leben in Christo Jesu, unserm HERRN."

gerade in dieser Römerstelle werden Leben und Tod gegenübergestellt. Tod ist die Folge der Sünde. Und Tod hat hier Bezug zur Ewigkeit (zum ewigen Leben). Es ist sozusagen der 2. Tod gemeint. Und 2. Tod ist ewiges Verlorensein, ewige Trennung von Gott.

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Gott ist gut.

Er ist der Inbegriff der Liebe und noch lässt er das Leid auf der Welt zu (um den Menschen ihren eigenen Willen zu gewähren (ohne ihn zu leben) und um die, die ihm nachfolgen wollen zu retten, wenn sie zu ihm umkehren). Es ist noch Zeit zu Jesus Christus umzukehren, bevor er die Welt in Gerechtigkeit richten wird. Jeder der nicht zu ihm umkehrt, wird sich noch wünschen besser nicht geboren zu sein.

Denn ein gerechter Richter lässt Bosheit nicht ungestraft. Aber ein guter Gott schafft einen Ausweg, indem er selbst durch seinen Sohn die Strafe am Kreuz für die begangenen Sünden stellvertretend auf sich nahm, wenn man zu ihm umkehrt. (Und das war ja mit viel Leid verbunden, er wurde geschlagen, ausgepeitscht, bespuckt, ans Kreuz genagelt, bis zum Tod).

Wer jetzt zu Jesus Christus umkehrt und ihn als Herrn animmt und Gott die Ehre gibt (was durch Liebe zu seinem Nächsten, aber auch zu Gott wirksam wird) , dessen begangene Sünden (lügen, stehlen, uvm.) werden durch Jesus Christus stellvertretend getragen.

Die Menschen, die Jesus Christus nachfolgen, werden von den Toten auferstehen und ewiges Leben auf einer besseren Welt erhalten. Und diese Welt wird nicht nur besser sein, sondern sie wird so gut sein, dass Gott folgendes von ihr sagt:

sondern, wie geschrieben steht: »Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört und keinem Menschen ins Herz gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben«. 1. Korinther 2:9

Liebe Grüße und Gottes Segen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde
Bergjesus 
Fragesteller
 03.11.2021, 09:17

Hm.. aber man kann doch auch ein guter Mensch sein, Gutes tun, ohne an Gott zu glauben? Werden dann Menschen bestraft, die eigentlich gut sind, nur weil sie nicht an Gott glauben?

Ich selbst glaube ja nicht an Gott. Denke auch nicht, dass sich das je ändern wird. Ich finde aber den Gedanken sehr interessant, was wäre wenn Gott existieren würde?
Wenn ich mir das vorstelle, schaffe ich es beispielsweise aufgrund von Neugeborenen, die an Krieg oder Krankheit leiden nicht, Gott als gut zu sehen. Die Kinder können doch gar nichts für ihr Leid.

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xxScarface1990  06.11.2021, 02:48
@Bergjesus
Hm.. aber man kann doch auch ein guter Mensch sein, Gutes tun, ohne an Gott zu glauben? Werden dann Menschen bestraft, die eigentlich gut sind, nur weil sie nicht an Gott glauben?

Ja weil es laut Bibel keine Entschuldigung für den Unglauben gibt. Gott sichert uns zu, dass wenn wir ihn suchen und mit ganzem Herzen nach ihm verlangen werden, auch finden werden (Jeremia 29:13, 5. Mose 4:29). Auch "gute" Menschen haben in Worten, Taten und Gedanken gesündigt. Auch wenn diese Menschen bemüht sind gutes zu tun, so sind sie scheinbar nicht an Gott interessiert und werden nach meiner Überzeugung (so entnehme ich es auch aus der Bibel) nach ihren Werken gerichtet.

Zudem sollte die Schöpfung eigentlich für jeden Menschen Beweis genug sein an Gott zu glauben. Dazu Römer 1:20 (HFA-Übersetzung) :

Gott ist zwar unsichtbar, doch an seinen Werken, der Schöpfung, haben die Menschen seit jeher seine ewige Macht und göttliche Majestät sehen und erfahren können. Sie haben also keine Entschuldigung. Römer 1:20

Ich selbst glaube ja nicht an Gott. Denke auch nicht, dass sich das je ändern wird. Ich finde aber den Gedanken sehr interessant, was wäre wenn Gott existieren würde?

Auf jeden Fall ein guter Gedanke, den du dir da stellst! Ich finde es wichtig lieber so zu leben, dass es Gott gibt als so zu leben, dass es ihn nicht gibt. Zudem kann ich einfach aus persönlicher Erfahrung (jetzt wirds aber subjektiv) sagen, dass Gott für mich real ist, dass ich auch schon viele Erlebnisse mit Gott hatte und er mir auch schon in vielen Dingen im Leben geholfen hat. Er lässt mich nie im Stich und ich habe auch schon viele Gebetserhörungen erleben dürfen. Also meine Erfahrung mit Gott ist, dass er es gut mit mir meint und ich weiß auch durch die Bibel (durch die er nach meiner Überzeugung mit einem Menschen spricht, wenn man auf der Suche nach Gott ist), dass Gott es mit allen Menschen gut meint. Und ganz sicher auch mlt dir.

Die Kinder können doch gar nichts für ihr Leid.

Ja das stimmt, diese Welt ist schon ganz schön böse und diese Frage kann man sich natürlich stellen. Meine Antwort dazu lautet, dass Gott den Menschen noch die Freiheit lässt ohne ihn zu leben (nach ihrem eigenen Willen). Aber ich bin überzeugt, dass der Tag noch kommen wird, wo Jesus die Welt in Gerechtigkeit und dann wird halt aussortiert. Die einen Menschen da hin (zum ewigen Leben in einer besseren Welt) und die anderen Menschen da hin ( das jüngste Gericht, wo sie sich for ihre begangenen Sünden verantworten müssen)

Bei den von dir erwähnten unschuldigen Kindern (die sterben mussten) bin ich mir sicher, dass diese kein weiteres Leiden mehr erwarten wird, sondern das diese ewiges Glück erwarten wird.

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xxScarface1990  06.11.2021, 02:53
@xxScarface1990

Über Kinder sagt Jesus in der Bibel:

Doch Jesus sagte: »Lasst die Kinder zu mir kommen und haltet sie nicht zurück, denn Menschen wie ihnen gehört Gottes himmlisches Reich.« Matthäus 19:14

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Gott ist gut.

Gott ist nicht der Allmächtige Schöpfer! Das hat er nie von sich behauptet. Gott arbeitet mit einer Fehlerquote von 0,0000001. Gott kann gar nicht allmächtig sein, sonst könnte er sich die Schöpfung sparen. Dann hätte er sie in spätestens 10 Minuten fertig gehabt. Im Gegenteil, Gott ist erst am Anfang (4,5 Milliarden Jahre auf der Erde) seiner Schöpfung. Sie wird noch zig Billionen Jahre weiter gehen.

Diejenigen, die behaupten, das Gott allmächtig ist, sind Dummschwätzer, die etwas nachplappern, was in Schriften steht. Die gesamte Schöpfung ist zwar zu über 99,9999% von Gott so gewollt, wie er es für richtig hält, aber sie ist nicht das Produkt von Allmächtigkeit. So hält sich Gott z.B., immer an die Gesetze der Physik und der Nächstenliebe.

Der Gott oder Schöpfer, ist ein Gott der Nächstenliebe, und damit der beste Gott, den man sich vorstellen und wünschen kann. Für Gott zählt nur die Nächstenliebe, sonst nichts. Er beurteil Alles, unter dem Gesichtspunkt der Nächstenliebe. Wesen, die sich bestmöglich an die Nächstenliebe (Altruismus) halten, bekommen ein optimales schönes Leben. Bei ihnen gibt es Leid, nur auf Sparflamme.

Gott ist sich zu fast 100% sicher, das seine Schöpfung optimal ist. Jedes Leid, was es gibt, hat eine Ursache. Das hat aber nichts mit Gut oder Böse zu tun, sondern ist eine Konsequenz. Es ist schon auffällig, das sich gerade diejenigen über Leid und Böses am lautesten beklagen, die Gott in einer Weise ablehnen, das man nur noch mit dem Kopf schütteln kann. Was erwarten diese eigentlich? Eine Vorzugsbehandlung von Gott? Diese Vorzugsbehandlung bekommen nur Gottes Schützlinge, die sich optimal um die Nächstenliebe kümmern. Ich z.B., komme mit Leid und "Bösem" gar nicht in Berührung. Das erfahre ich aus der Presse oder aus dem Internet. Ich lebe im Paradies.

Bergjesus 
Fragesteller
 03.11.2021, 09:23

Eine interessante Sichtweise, die ich so noch nicht kannte.
Gehört es zu der Fehlerquote von 0,0000001, dass Neugeborene an Krankheiten, Krieg oder so leiden?

Ich selbst lebe ebenfalls im Paradies. Ich hab eine tolle Familie, gute Freunde, mache eine Ausbildung, die mir Spaß macht und wo ich am Ende auch noch gut verdiene. Gibt nichts worüber ich mich großartig beklagen könnte.

Mich nimmt nur das Leid der Geschichte und von anderen Orten der Welt sehr mit. Daher denke ich darüber nach.

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Rudigems  03.11.2021, 14:06
@Bergjesus

"Gehört es zu der Fehlerquote von 0,0000001, dass Neugeborene an Krankheiten, Krieg oder so leiden?"

Nein, die Fehlerquote ist hauptsächlich dadurch begründet, das der Mensch einen freien Willen hat. Das dürfte einer der wenigen Unsicherheiten bei Gott sein. Fast immer weis Gott, wie sich Menschen entscheiden, aber ab und zu, entscheiden sich Menschen kurzfristig anders, und dann kommt es zu Fehlern. Dieser Unsicherheitsfaktor wird aber von Gott, offensichtlich, ganz bewusst in Kauf genommen. Warum weis ich nicht.

Bei den Neugeborenen, die Krankheiten und Gebrechen haben, oder Kriegsgeschädigt sind, wird es schwierig, und habe ich auch noch nicht so richtig verstanden.

Ich beobachte allerdings, das Menschen, die mir als Schützling von Gott, unnötig schaden, von Gott bestraft werden. Da ist er auch nicht pingelig. Da holt er aus, und schlägt zu, das es mir oft Angst und Bange wird.

Und so habe ich beobachtet, das alle Menschen, die geschädigte Säuglinge bekommen haben, in meinem Umfeld, mir immer erheblichen Schaden zugefügt hatten. Ich muss es, obwohl es mir schwer fällt, als Strafe Gottes werten.

Nun gut, ich tue mich, wie viele wohl, natürlich schwer damit, es zu akzeptieren, das Gott seine Wut an Säuglingen auslässt. So richtig verstehen, kann ich es auch nicht. Die einzige Erklärung, die ich dafür habe, ist, das das zum Risiko der Schöpfung zählt. Die Schöpfung ist kein Ponnyhof. Da geht es teilweise brutal zur Sache. (Fressen und gefressen werden.) Gott nimmt eben keine Rücksicht auf solche Menschen, die mir geschadet haben, und deshalb nimmt er auch keine Rücksicht auf deren Nachkommen. Er nimmt auch keine Rücksicht auf kleine Fische im Meer. So würde Schöpfung nicht funktionieren.

Der Mensch ist zu anspruchsvoll geworden. Er wird ja schon in einer Weise von Gott bevorzugt, wovon andere Lebewesen nur träumen können. Über 60% der Homo Sapiens Sapiens, werden über 60 Jahre alt. Davon konnten die Menschen vor 30.000 Jahren nur träumen. Die wurden meist keine 30 Jahre alt. Der Mensch hat praktisch keine Feinde mehr im Tierreich. Der Mensch lebt fast ohne Krankheiten und Gebrechen, wie es im Tierreich unvorstellbar wäre, und er kann die meisten Krankheiten und Gebrechen heilen und abmildern.

Wie das aber so ist, viele Menschen, bekommen den Hals nicht voll. Wenn sie eine Million haben, wollen sie 10 Millionen. Dann sind ihnen auch dumme Sprüche, wie, "Der Gott muss allmächtig sein." nicht zu dumm, als das sie sie nicht lautstark fordern. Sie sollten sich doch erstmal überlegen, wie eine Schöpfung aussähe, wo es kein Leid gäbe? Es gäbe doch gar keinen Anreiz zur Schöpfung. Selbst die Evolution funktioniert nach dem Prinzip, das viele die Ars...-Karte ziehen, und einige wenige die Gewinner sind. Interessant dabei ist, das solche Forderungen, in erster Linie von denen gefordert werden, die Gott in einer Weise ablehnen, das man nur noch mit dem Kopf schütteln kann.

Der Mensch hat doch eine Chance. Du und ich, wir leben doch im Paradies, weil wir die Nächstenliebe pflegen. Gott hätte mit Sicherheit, nichts dagegen, wenn das 90% der Menschen machen würden.

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Gott ist gut.

Allerdings gehe ich bei dieser Antwort nicht vom Gottesbild aus, das sich angeblich in den Offenbarungen, wie dem Koran vorstellt.

Ich sehe Gott sehr fern und lediglich als Ursprung hinter Zeit, Raum und Materie, sowie möglicherweise auch hinter den Naturgesetzen. Ich halte Gottes Einfluss auf die Entstehung der Erde oder des Lebens für nicht mehr notwendig (Stichwort Abiogenese).

Ich glaube auch nicht an Allmacht. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass Gott nach unserem Tod wieder eine Bedeutung gewinnt, wobei da natürlich auch etwas Wunschdenken hinter steht. Vielleicht eine Art der Allversöhnung.