Glaubt ihr, man kann Krankheiten durch Gebete heilen?

Der Glaube versetzt Berge. In der heutigen Zeit wissen wir aus sicherer Quelle das Religionen nur gegründet wurden, um die damals ungebildeten und leichtgläubigen zu kontrollieren, um deren Handlungen zu beeinflussen. Es ist also Nonsens an so etwas wie Religion zu glauben, aber wenn du an einen Gott glaubst, ist das vollkommen legitim. Denn selbst wenn man zurück zum Ursprung geht, kann auch die Wissenschaft nicht alles erklären. Selbst wenn wir eines Tages das Rätsel um die Vergangenheit lösen, muss immer noch etwas außerhalb unseres Kosmos liegen. Etwas, was wir mit unserem Verstand nicht begreifen können. Somit ist es nicht falsch an ein höher gestelltes Wesen zu glauben.

Ja und nein.

Durch Autosuggestionen kann man sehr viel heilen oder die Gesundheit verbessern. Aber das ersetzt niemals einen Arzt.

Gebete sind u.a. auch eine Art Autosuggestion, wenn man dran glaubt.

Gott kann es.

Er aber sprach: Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich. Lukas 18:27

Hier findest du bei Interesse einige Beispiele, wo Leute genau davon berichten.

Das heißt aber nicht, dass Gott immer durch Spontanheilungen heilen muss, sondern er nutzt auch gerne Ärzte, Medizin, usw. dazu, um Menschen wieder gesundheitlich herzustellen.

Wichtig ist es aus meiner Sicht sein Vertrauen auf Gott /Jesus Christus zu setzen.

Nein. Denke bitte einmal an einen akuten Myocardinfarkt, Apoplex, Kammerflimmern etc. Bei einem Myocardinfarkt wird das Leben des Patienten, mittels einer Stentimplantation gerettet, während einer Coronarangiografie, bei einem Apoplex Therapie ( Lyse ) auf einer Stroke Unit. Bei einem Kammerflimmern wird der Patient sofort bewußtlos und verstirbt, ohne sofortige Reanimation. In solchen Fällen ist kein beten mehr möglich, auf Grund der Bewußtlosigkeit. Die Liste kann man beliebig fortsetzen. Auf Grund des Studiums der Humanmedizin, Erhalt der Approbation und die Weiterbildung zum Facharzt ( etwa 12 Jahre) haben Ärzte die Kompetenz, durch die richtige Diagnostik und Therapie, Krankheiten zu heilen. Bei manchen Krankheiten ist allerdings auch die ärztliche Kunst des öfteren am Ende, z.b. bei einem metastasierten Pankreaskarzinom oder einem inoperablen Glioblastom, das auf das Gehirn drückt. In solchen Fällen gilt die Palliativmedizin. Durch die richtigen Medikamente sind alle Symptome in der Terminal/Finalphase, wie schwerste Schmerzen, Atemnot, Ängste usw., zu beheben, zumindest sehr gut zu lindern. Für psychische Erkrankungen ist ein FA für Psychiatrie der richtige Ansprechpartner. Bei einer Psychose aus dem schizophrenen Formenkreis therapiert man z.b. mit einem hochpotenten Neuroleptikum. Die Medikamente müssen auf Dauer genommen werden, damit es nicht zu einem Rezidiv kommt. Bei Depressionen ist ein Antidepressium sehr hilfreich. Dieses lindert die Symptomatik einer Depression, behebt aber nicht deren Ursache. Dafür ist eine entsprechende Psychotherapie notwendig. Bei allerschwersten Depressionen steht noch eine EKT Therapie zur Verfügung. Eine EKT ist mit früher nicht mehr vergleichbar und wird in Kurznarkose durchgeführt. Die Erfolgsquote ist gut. Spontanheilungen bei malignen Tumoren - Krebs sind extrem selten, aber möglich. Die Erklärung dazu ist simpel. In sehr seltenen Fällen können Tumorzellen von selbst absterben. Das nennt man in der Onkologie Apoptose - Zelltod. Auf Grund der Apoptose kann es zu einer spontanen Regression/Remission kommen. Mit Gebeten hat eine Apoptose nichts zu tun. Hier kann man das alles nachlesen: https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/grundlagen/spontanheilung.php

... und Versuche die man dazu gemacht hat haben sogar gezeigt, daß es Leuten für die man betet schlechter geht nach OPs und sie mehr Komplikationen haben. Aber ist ja auch klar, würdest Du ruhig in den OP gehen wenn das letzte was dein Arzt dir sagt ist "wir beten für sie"? 🤯

Einfach nur nein, das funktioniert nicht. Wenn das so einfach wäre, dann wäre nie jemand krank und man bräuchte keine Medizin.