Gibt uns das Universum immer was wir brauchen?

11 Antworten

Da das All aus Gott ist und durch Ihn und zu Ihm hin (Röm 11,36) und bei Gott alles Sinn und Zweck hat, dient das All auch uns, um darin zu leben, nicht nur, damit wir Tag und Nacht haben und Monate und Jahre bestimmen können (1 Mose 1,14), und den Seeleuten zur Positionsbestimmung.

Jesus Christus, "durch den Gott die Äonen" (die längsten Zeitabschnitte) und die Zeit überhaupt "gemacht hat" (Hebräer 1,2), "ist die Ausstrahlung Seiner Herrlichkeit und das Gepräge Seines Wesens und trägt das All durch sein machtvolles Wort" (Hebr 1,3). Das darf uns zum Zuspruch sein, dass Jesus Christus auch Dich und mich trägt.

Im Übrigen ist das All der Wohnort unzähliger geistlicher Geschöpfe. "Denn in Ihm (Christus) ist das All erschaffen: das in den Himmeln und das auf der Erde, das Sichtbare und das Unsichtbare" (Kolosser 1,16).

Und die weltweite Gemeinde Christi Jesu wird für die kommenden Äonen in den Himmeln niedergesetzt sein (Epheser 2,6.7). Dort oben wird unser Platz sein, während das dann wiedergeborene und gläubige Israel auf der Erde alle Nationen zu Jüngern Jesu macht (Matthäus 28,19).

Wow, ich habe selten eine Frage gesehen die so schnell und direkt zum Kern-Glaubenssatz über "Wie sehe ich die Welt" vordringt.
Sehr spannend zu lesen wie Leute die Welt und die Natur der Dinge sehen.

Ich persönlich bin der Überzeugung, dass alles richtig ist wie es ist. Nun kommt der Geist und schreit "ABER Hier ist doch... UND DA auch, UND HIER ist etwas gaaanz schlimm, und DORT Regt mich etwas auf, UND DAS geht ja GAR nicht".

Unser traumatisierter Geist denkt alles muss korrigiert werden, alles muss irgendwie unter "kontrolle" gebracht werden. Besonders in der Vergangenheit (was komplett irrational ist, da wir sowieso nichts mehr ändern können). Letztlich aber haben wir, wenn wir ehrlich sind, überhaupt gar keine Kontrolle über das was ist. Wir wissen ja nichtmal warum wir überhaupt auf dieser Welt hier plötzlich als Mensch stehen. Zack, stehen wir hier, ohne das uns jemals einer gefragt hat.

Ich denke daher, dass es ein versuch des Geistes ist, Kontrolle zu erlangen, an etwas festzuhalten, vergangene Erfahrungen, traumatische Erlebnisse.

Wenn wir den Geist still machen und zur Ruhe bringen (Meditation), dann merken und erfahren wir, das alles, was "ABER SO SCHLIMM IST" , eigentlich auch einfach nur "ist". Es existiert, ganz wertneutral. Da ist nichts schlimm, und kein "Das geht ja gar nicht, da bin ich aber empört!".

Die Menschen die Lernen loszulassen, sind die Menschen, die weiter gehen im Leben. Denk daran.

Daher ist es am sinnigsten darauf zu vertrauen das alles seine richtigkeit hat. Ansonsten hängst du dich an sämtlichen Stacheln und Dornen im Leben auf.

Somit gibt uns das Universum immer das, was wir brauchen, denn es ist ja genau das richtige.

Alles gute Dir, du bist auf einem guten Weg :)
Marcel

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – M.Sc. Klinische Psychologie
Rainfallcoco 
Fragesteller
 24.11.2023, 17:33

Danke für deine interessante Antwort, das dachte ich mir bereits, jedoch kamen noch Theorien auf wie:

Das wir das Universum zu persönlich sehen und wir eigentlich mit Hilfe bestimmter universeller Gesetze, für uns entscheiden, was wir brauchen, welche Entscheidung. Kombiniert mit dem menschlichen Ego natürlich, der Vergangenheit und der vorhandenen Filter.

Die Frage wäre aber auch da: Ist das Universum in dem Fall auch da, die Zukunft am sehen und das gibt was wir brauchen, bei uns ankommt wenn wir es sehen, auch wenn es sich im ersten Moment nicht so anfühlt?

Denn quantenmechanisch z.b. ist es gut mäglich das wir mit dem Universum verbunden ist, weswegen es eine ständige Verbindung geben dürfte.

Die Frage ist dann aber ob das Universum nach unserem menschlichen Dasein handelt, denn das was wir brauchen ist nunmal manchmal aus Mangeldenken entstanden, was das Universum ja nicht besitzt. So gibt es uns auch manchmal die Dinge, die wir eigentlich garnicht brauchen?

Ich bin gerade tatsächlich auf stationärer Traumabehandlung, deswegen verstehe ich deine Beschreibung von : Filter denken, Mangeldenken usw sehr.

Danke dir

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Rainfallcoco 
Fragesteller
 24.11.2023, 17:41

Aber haben wir nicht irgendwie doch Kontrolle?

Denn wenn man bewusst ist beispielsweise, sieht man automatisch auch die hundert möglichkeiten des jetzigen Moment, da wäre halt die unklärbare Frage ob auch die bewusste Entscheidung sein sollte oder so entschieden wurde quasi.

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Marcel1234321  24.11.2023, 18:36
@Rainfallcoco

Das wäre nun die Frage um den Freien Willen die du hier aufwirst.

Ich denke wir haben Kontrolle über unser Handeln, welches auch konsequenzen hat, die oft vorhersehbar sind.

Diese Kontrolle haben wir wie du richtig sagst nur, wenn wir uns bewusst werden. Dies ist auch der Schlüssel um aus den Zwanghaften Gewohnheiten herauszukommen.

Es ist eine Co-Kreation. Wenn wir noch tiefer gehen können wir sagen wir sind ein Spiegel des Universums. Wir sind letztlich das Universum, was sich selbst betrachtet. Ähnlich wie Indra's Netz https://en.wikipedia.org/wiki/Indra%27s_net

Somit würden wir jedoch dennoch zum schluss kommen, dass alles seine richtigkeit hat, und das alles so kommt, wie wir es brauchen. Ist es hart im Leben, wachsen wir an dieser Challenge, ist es weich im Leben können wir genießen.

Die Quantenmechanik bestätigt nur was Spirituelle und Buddhisten seit Jahrtausenden sagen, nämlich das wir alles eins sind. Es ist wie Pilze. Du denkst du siehst 3 Pilze nebeneinander im Wald, dabei ist es unter der Erde der gleiche Pilz mit 3 Fruchtkörpern.

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Rainfallcoco 
Fragesteller
 24.11.2023, 19:56
@Marcel1234321

Ja interessant da hab ich zwei Fragen

Was hälst du von dieser Nachricht:

neja weil es logisch ist.

sieh es mal so das alles was wir erlebt haben/werden ist für uns um die beste version von uns selbst zu kommen.

und alles passiert aus einem bestimmten grund, auch wenn wir diesen grund manchmal nicht verstehen oder erst nach längerer zeit verstehen werden.

Frage 2: Denkst du also wir gleichzeitig der Architekt unserer eigenen realität?

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Marcel1234321  24.11.2023, 21:00
@Rainfallcoco

Ich muss ehrlich sagen ich weiß nicht worauf sich die erste Frage bezieht. Ich unterschreibe vollkommen was du sagst, das alles was passiert einen bestimmten grund hat (= alles hat seine Richtigkeit), und das wir dies oft erst im Nachhinein erfahren. Kein Einwand meinerseits.

Zu Frage 2: Jap, absolut. Das ist für viele Psychotherapien grundvoraussetzung (genauso wie Freier Wille), und da diese Therapien funktionieren, und ich im Alltag bei mir und anderen immerwieder sehe wie wir unsere Realität konstruieren, würde ich da ein klares Ja geben.

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Rainfallcoco 
Fragesteller
 24.11.2023, 22:31
@Marcel1234321

Naja aber sind das nicht eher die Gesetze und die Energie in uns und im Universum, die uns das geben wovon wir denken wir brauchen es, wollen es? Denn gut und schlecht kennt es ja nicht. Alles passiert aus einem Grund, aber wenn wir bewusst sind und die zwei Seiten der Münzen sehen, die mehreren Optionenen vorschlagen sind. Beispiel: Der Weg bis zur Realisation das loslassen im Inneren beginnt, oder generell die beste Version eines selbst zu werden im Inneren beginnt, das ist wohin uns das Universum hingeführt hat; Wie wir darauf reagieren und uns entscheiden, denkst du da auch wie ich das das widerrum in unserer Verantwortung liegt und das Universum dennoch führt, uns das widerspiegelt was wir daraus machen und wie?

Ich denke wir haben unsere Kontrolle wenn wir bewusst sind, jedoch funktionieren die Gesetze und Energien dann besser, auch wenn wir die Verantwortung haben werden wir begleitet, egal was man tut.

Heißt auch gleichzeitig man ist schonmal "freier" wenn man die Dinge bewusst wahrnimmt und eben daraufhin die Funktionen hinter der Realität besser lenkt. | Wie das Beispiel mit dem bewusstsein um die Konsequenzen einer Tat

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Marcel1234321  25.11.2023, 00:40
@Rainfallcoco

Ich denke schon auch sehr ähnlich, dass uns das Universum immer wieder möglichkeiten bietet um an uns zu wachsen. Auch Dinge von denen wir nicht loslassen, gegen die wir resistenz haben, werden uns als Challenge so lange im Leben vorgehalten, bis wir sie gemeistert haben (Siehe Angst vor Bienen zum Beipsiel, wo Ängstliches verhalten zum Stechen führen kann, und ruhiges akzeptieren dich so gut wie immer sicher hält).

Erst wenn wir gelernt haben loszulassen von dieser Angst, dann ist diese begegnung keine Challenge mehr, und neue challenges warten auf uns. Letztlich denke ich sind wir hier um zu lernen und zu wachsen. Uns zu entfalten. Alles andere ist letztlich ein Vehicle dafür.

Wenn das der grund ist warum wir hier sind, dann ist es auch etwas verständlicher warum das Universum dazu tendiert uns immer wieder neue Challenges und opportunities zu schaffen, um zu wachsen und unsere "beste version" zu werden.

Ich denke die "Gesetze und Energien" funktionieren immer gleich. Es kommt nur darauf an ob wir uns dessen öffnen und keine resistenz dagegen haben, zu versuchen es zu rationalisieren oder gar nicht erst zu beachten.

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Rainfallcoco 
Fragesteller
 25.11.2023, 00:51
@Marcel1234321

Du hast mich gerade verwirrt,

also einmal: Das Universum läuft auch immer noch nach einer Hilfe und Aufzeigen von Erlebnissen neben uns, unser Handeln darauf hat Konsequenzen laut gewissen Gesetzen, weshalb auch da das Universum mit spielt und eben zurück "agiert"/spiegelt.

Was mich jetzt aber verwirrt hat ist, ob wir uns denn einig darüber sind das eben die Lehren, schlechten Erlebnisse, Erlebissen ja neue Chancen auf Verbesserung geben, Änderung, aber ab da wir freie Kontrolle haben/Entscheidung was wir daraus machen?

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Nein, denke z.B. an die Ermordung von 6 Mill. Juden durch Nazideutschland, 9 Mill. Kongolesen durch das Vorkriegs-Belgien, 30 Mill. Inder durch das Vorkriegs-GB u.s.w. u.s.f.

Die Geschichte der Menschheit ist eine Geschichte unvorstellbarer Grausamkeiten und Krieg um begrenzte Ressourcen.

es gibt uns was wir brauchen, sonst gäbe es uns gar nicht. Das heißt natürlich nicht, dass es uns gibt was wir uns wünschen - das Universum ist kein Ponyhof.

Rainfallcoco 
Fragesteller
 24.11.2023, 19:54

Was hälst du von der Nachricht: neja weil es logisch ist.

sieh es mal so das alles was wir erlebt haben/werden ist für uns um die beste version von uns selbst zu kommen.

und alles passiert aus einem bestimmten grund, auch wenn wir diesen grund manchmal nicht verstehen oder erst nach längerer zeit verstehen werden.

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Nein? Das Universum gibt dir sehr wenig und die Erde auch.

Das meiste muss man ihr abringen.

Rainfallcoco 
Fragesteller
 24.11.2023, 18:30

Du solltest dich etwas in Dankbarkeit schulen, die Erde gibt mehr als wir ihr geben:))

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