Wie kann man sein Ego auflösen, und alles verstehen ?

Die meisten authentischen spirituellen Lehrmeister sagen, man soll, indem man sein Bewusstsein erweitert und sich in Achtsamkeit übt, sein Ego Schritt für Schritt auflösen, und somit mehr intuitives Wissen bekommen. Wissen über spirituelle universelle Wahrheiten.

Zum Beispiel kann man sich dann an frühere Leben (Inkarnationen) erinnern oder verstehen, was die Bestimmung und das Schicksal von einem selbst sind, und wieso man inkarniert ist, und was für Aufgaben man erledigen muss, was man hier lernen muss.

Und das erlangt man durch reines Bewusstsein. Osho sagte z.B er lehrt kein positives Denken anstelle von negativem Denken, er sagt er lehrt gar kein Denken, sondern das Beobachten dessen, damit man sein Ego auflöst.

Oder Eckhart Tolle sagte sowas wie, wenn man seine Gedanken beobachtet, wird man sich dieser bewusst, aber wenn man etwas negatives denkt, sich dessen bewusst wird, und dann denkt "oh ich denke negativ, das darf nicht sein, ich muss positiv denken", ist man direkt wieder im Denken, im Verstand, denn man soll die Gedanken nicht verurteilen.

Grundsätzlich soll man gar nichts verurteilen, nur beobachten, wahrnehmen und somit sein Bewusstsein erweitern. Aber wie ist das praktikabel umsetzbar ? Ich erwische mich immer wieder dabei, meine Gedanken oder alles und jeden zu verurteilen. Dann wiederum werde ich mir dessen bewusst, dass ich gerade wieder in der Verurteilung, also im Verstand gefangen bin, was gut ist, weil es wieder die Beobachtung ist die eingeschaltet ist, aber dann verurteile ich mich wieder dafür, verurteilt zu haben und der Teufelskreis geht weiter.

Wie lange muss man meditieren und üben um das zu schaffen ? Damit der natürliche Zustand des Friedens und der Liebe, von dem sie alle reden, wieder erkennbar wird ?

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Ich kann dir mal die Komplexität dieses Thema näherbringen: Wenn es um die Weisheit in der spirituellen Entwicklung geht oder auch das erwachen trennen sich die Sichtweisen und Perspektiven stark. Ähnlich wie beim Thema "was macht eine alte Seele aus?".

Eine Theorie besagt das Denken genauso wichtig ist wie das nicht Denken, man sich aber immer im Klaren sein sollte das deine Realität wie du sie siehst, den Sinn und die Zusammenhänge die du erkennst ein Konstrukt deines Egos sind, unbewusste Wünsche, Erfahrungen und Gedanken.

Zu sehen das du deinen Glaubenssätzen nicht unterworfen bist und den Schlüssel zu deiner Realität hast.

Wie ein Programm, das aber im Grundkern nichts anderes ist als eine Schleier für dein Bewusstsein.

Demnach könnten wir sagen das Gedanken und das Ego für diese Welt hier wichtig ist.

Würden wir kein Ego mehr haben, würde buchstäblich alles zerfallen, denn wir hätten keinen Antrieb mehr, nicht mehr sowas wie Stolz was uns zu mehr handeln verleiten würde. Wir würden an der Realität zerbrechen, indem wir sehen das alles eigentlich ein Konstrukt, ein Programm ist und alles was wichtig ist wie z.b. Erfolg und Macht, garnicht wichtig ist sondern ein Konstrukt deines menschlichen Egos.

Durch Gedanken sehen wir teilweise unsere Blockaden oder haben einen Überblick über die Dinge, was sie genauso wichtig macht wie das beobachten der Gedanken. Durch Gedanken bist du zu diesen Hinterfragungen gekommen, durch Gedanken bin ich auf so viele Sichtweisen gekommen. Es ist nur wichtig stets in der Vogelperspektive zu bleiben und nicht darin zu erblinden wie mancher in toxischen Beziehungen.

Dann sagt aber die eine Seite das Schicksal und Bestimmung ebenfalls ein Konstrukt unseres Egos sind, wir den Sinn und die Bestätigung brauchen und man sich daher von dem Potenzial und gleichzeitig Verantwortungsbewusstsein für seine eigene Realität entzieht, weil wir in dieser Welt auf Verständnis bauen.

Wiederrum wird damit indirekt gesagt das, das was wir denken wer wir sind und was uns aus macht irgendwo existent ist aber gleichzeitig auch wieder ein Konstrukt des Egos ist und das eben zu einem "Schicksal" hinausführt.

Andererseits haben wir durch unsere Gedanken neue Welten erschaffen, neue Perspektiven..

Im Prinzip kann man die Wichtigkeit nicht wirklich festmachen, ist es jetzt wichtig neutral zu denken in allem? Ist es wichtug seine Perspektiven so auszubreiten, das du Vorteile dadurch ziehst?

Ist dein Schicksal wenn dann vielleicht deine Leidenschaft? Denn viele Wissenschaftler fanden neues mit dem Beginn einer Leidenschaft.

Es ist wohl eher das unsere Gedanken in dieser Welt hier von nöten sind, denn sie machen unsere Realität aus. Denken wir schwarz, sehen wir schwarz. Denken wir wir sind böse, verhalten wir uns dementsprechend.

Also könnte es genauso gut möglich sein das das geheimnis und Ziel des Menschen sein könnte den Umgang mit den Energien deiner Gedanken zu finden.

Wenn wir aber jetzt die Tatsache nehmen das dein Ego nur ein Bruchteil deiner Identität ist, macht es wieder Sinn das wir alles und niemand sind.

Das wir alles sein können.

Wie du siehst gibt es so viele Erklärungsmöglichkeiten und je flüssiger und breiter deine Sichtweise auf das Thema wird desto anstrengender wird die wirkliche Realität.

Es ist schon gut das wir ein Ego haben

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