Gibt es einen Flugverbot für Rettungshubschrauber?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Nein, aber der Hubschrauber muss natürlich nachtflugtauglich sein und das sind tatsächlich die wenigsten in der Bundesrepublik Deutschland stationierten Rettungshubschrauber. In aller Regel, fliegt der Pilot ausschließlich "auf Sicht" und ist somit von der Wetterlage abhängig. Bei Dunkelheit/ Nacht, Nebel und starkem Regen, kann nicht geflogen werden. Dann muss der Hubschrauber am Boden bleiben. Nacht's ist allerdings auch ein geringeres zahlenmäßiges Einsatzaufkommen und die Einsatzorte sind aufgrund der wesentlich geringeren Verkehrsdichte mit den bodengebundenen Rettungsdienstfahrzeugen schneller erreichbar.

Mfg

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Rettungsdienst🚑, sehr großes Interesse an Notfallmedizin.
Von Experte iwaniwanowitsch bestätigt

Die allerwenigstens RTH sind 24/7 einsatzbereit. Dies betrifft eher ITH.

Du kannst ja hier https://www.rth.info/stationen.db/stationen.php mal schauen ob die RTH bei dir in der Nähe dazu gehören.

Die Zeiten der Einsatzbereitschaft richten sich danach was der Träger der Luftrettung (Bundesland) für den konkreten Standort ausgeschrieben hat. Nachts sind viele Gegenden relativ schnell bodengebunden zu erreichen. Da muss der Doc nicht mit dem Heli kommen.

Viele Leute gehen irriger Weise davon aus das der Zweck des Helis ist den Patienten in eine Klink zu bringen. Das ist aber so nicht richtig, Primärzweck ist den Doc zum Patienten zu bringen um schnell eine adäquate Behandlung einzuleiten.

Mit dem früher als Christoph Kessin bezeichneten Heli ist so was überhaupt nicht möglich. Da fliegt eine Robinson R44, ein besserer fliegender Gartenstuhl. Der kann wirklich nur den Doc bringen.

Nein ... ein Flugverbot in dem SInne gibt es nicht.

Nur ist es so, dass ein normaler Rettungshubschrauber (RTH) in der Regel keine Nachtflugerlaubnis hat. Man hat zwar Equipment für Nachtstarts und -Landung an Bord. Daher fliegen RTH auch grundsätzlich erst einmal nur von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang - also im Sommer länger, als im Winter - es sei denn sie sind im Hellen zu einem KKH geflogen und fliegen dann im Dunkeln wieder zur Heimatbasis zurück. Aber Nachts kann man als Leitstelle in der Regel keinen RTH bekommen.

ITH - also Intensiv-Transport-Hubschrauber - beispielsweise haben aber solches Gerät an Bord und dürfen auch Nachts fliegen. Nur gibt es von dieser Sorte bundesweit nicht ganz so viele Maschinen. Daher ist es auch seltener, dass ein solcher über Euer Haus fliegt.

Eine weitere Ausnahme sind Polizeihubschrauber, welcher im Notfall auch mal einen Patienten transportieren könnten/können. Aber auch das kommt eher selten vor.

Ausnahmen bestätigen übrigens wie immer die Regel ;-)

Die meisten Rettungshubschrauber fliegen nur auf Sicht.

Und wenn es dunkel wird ist das. Ist der Sicht immer so eine Sache. Da die ja im Einsatz normalerweise nicht auf speziellen Hubschrauberlandeplätzen landen wäre ein Einsatz im Dunkeln zu gefährlich.

Bei uns fliegen zwei verschiedene Hubschrauber an. Der ADAC hat keinen, der nachtflugtauglich ist. Zu der jetzigen Uhrzeit käme der der Johanniter, der ist auch für Nachtflüge ausgerüstet. Ich habe auch einmal einen SAR bei uns erlebt. Der haut definitiv die ganze Stadt aus den Betten.