Geselle sagt ich bin eine linke Bazille?

12 Antworten

Wenn du kognitiv nicht in der Lage bist, den Beruf zu erlernen und/oder auszuüben und damit sogar anderen zur Last fällst (weil sie deine Fehler ausbügeln müssen), muss etwas geändert werden. Sonst ist das nicht nur teuer für die Firma sondern mündet auch in Streit und Demotivation im Team.

1) Entweder versuchst du dich zu konzentrieren und dich zu bessern. Das ggf. ein Prozess und geht nicht von heute auf morgen - Aber Fortschritte sollten peu à peu erkennbar sein.

2) Oder du wirst nach der Lehre nicht übernommen bzw. schon vorher gekündigt. Bzw. es entsteht ein massives Ungleichgewicht im Team.

Wenn du merken solltest, dass der Beruf und die Art des Arbeitens überhaupt nichts für dich ist - dann solltest du lieber einer anderen Arbeit nachgehen.

Dennoch: "Linke Bazille" passt nicht. Das ist auf Basis deiner Schilderungen ein nicht angebrachter Vorwurf.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ökonom (Dr.) + Informatiker (Master) + >10J Berufserfahrung

Vielleicht solltest du mal deine Arbeitseinstellung überdenken und dir überlegen, ob dieser Beruf wirklich das ist, was du auch in Zukunft gerne machen möchtest.

Eine Einstellung von "ich würde nie arbeiten gehen, wenn es kein Geld und Zukunft bringen würde" in Kombination mit "wenn ich träume, dann träume ich halt und deshalb kann ich nichts dafür, dass ich so viele Fehler mache", sind einfach eine echt schlechte Grundlage, um irgendwann ein zuverlässiger Mitarbeiter zu werden, auf den man sich verlassen kann.

Und das damit zu entschuldigen, dass man halt irgendwann eine "Scheissegal-Einstellung" bekommt, wenn die anderen die eigene, unkonzentrierte, lasche Arbeitseinstellung nicht akzeptieren oder "gebrauchen" können, macht das Ganze leider nicht "sympathischer".

Überlege dir mal, was du wirklich möchtest? - Denn wenn ich mit einer solchen Einstellung wie der deinen arbeiten würde, hätte ich schon längst keinen Job mehr.

So eine enorme Vergesslichkeit ist nicht wirklich normal. Solltest du vielleicht auch mal ärztlich abklären lassen, wenn es doch derartig im Beruf und Alltag behindert. Evtl hast du irgendwelche Menge o. Ä. Dann bekäme man dein Problem gut und zügig in den Griff.

Andernfalls solltest du divh kognitive gesund halten, also dein Hirn trainieren. Das kannst du auch super mit deinem Beruf verbinden, indem du zB Fachbücher darüber liest und zu verstehen versuchst, recherchiert. Jedes andere Thema, das dich interessiert, käme natürlich auch in Frage. Eine neue Sprache zu lernen ist auch sehr anregend.

Der Kommentar über dich war zwar unpassend, deine Einstellung ist es aber auch. Du kannst definitiv etwas daran ändern. Nicht sofort, aber über die Zeit schon. Du musst halt lernen doch zu konzentrieren. Das ist für jeden Beruf wichtig.

Ich will wirklich nicht dass ich meinen gesellen zur last falle, aber ich kann gegen meine Träumerrei nicht viel tun.

Doch kann man sicher, wenn man es denn will. Wenn Du ein unkonzentrierter und vergesslicher Träumer bist, dann ist das offensichtlich der falsche Beruf für dich.

Unser Elektriker sagt immer, dass er regelmäßig mit einem Bein im Knast steht, weil mit einer Elektroinstallation nicht zu spaßen ist. Wenn ich mir vorstelle, dass ein "Träumer" die Elektroarbeiten im Haus macht, wird mir anders.

Geh' zum Arzt und schildere deine Konzentrationsprobleme. Es gibt verschiedene gesundheitliche Geschichten, an denen das liegen kann. Wenn sich hier etwas findet, dann kannst du deinem Chef und dem Gesellen wenigstens beweisen, dass es nicht an deiner Einstellung liegt.

Das könnte dir helfen, das Arbeitsklima zu verbessern.