Habe ich ein Trauma?

Achtung ⚠️ langer Text! Dennoch würde ich mich freuen, wenn ihr ihn durchlesen könntet.

vor einigen Jahren haben sich meine Eltern auf eine für mich sehr harte Art und Weise getrennt. Mein Vater hat meine Mutter (und demzufolge auch nicht) mit seiner Arbeitskollegin betrogen. Ich weiß noch genau wie er es mir gesagt hat, beziehungsweise musste es meine Mutter mir sagen, weil er anscheinend selbst zu feige war. Er hat mich und meine Mutter Monate lang angelogen und mir versprochen, dass wir es wieder gemeinsam hinbekommen. Das war das erste Mal.

Dann kam er für ein paar Tage wieder zu uns zurück, wollte sich sogar ein Hotelzimmer nehmen, um etwas Abstand zu gewinnen und nachzudenken. Er War auch in diesem Hotelzimmer, hat das fotografiert und ist aber dann anscheinend zu ihr , also zu seiner Freundin gefahren. Nachdem das dann meine Mutter herausgefunden hat, haben sie sich endgültig getrennt und das nicht im Guten. Ich weiß noch genau, wie mein Vater damals im Schlafzimmer Sachen zusammen gepackt hat, und meine Mutter hat ihn angefleht zu bleiben. Diese Szenen haben mich so sehr aufgewühlt dass ich es ein paar Monate verdrehen konnte aber dann im Oktober hat es mich sehr eingeholt. Ich kam einen psychosomatischen Reizhusten, habe mich auch im psychologischer Behandlung befunden.

Nach den ersten drei Vorgesprächen (die wir btw auch noch selbst bezahlen mussten) meinte die Psychologin, dass ich ein gutes soziales Umfeld hätte um selbst bei der Situation klarzukommen. Und ja, nachdem ich mich ein Jahr später dazu entschlossen hatte meinen kleinen Stiefbruder und auch Papas Freundin eine Chance zu geben wenn ich tatsächlich jetzt glücklicher denn je. Ich habe mir immer mein ganzes Leben lang kleine leibliche Geschwister gewünscht, diesen Wunsch hat mir meine Eltern aber nie erfüllen wollen beziehungsweise können. Darum bin ich jetzt umso glücklicher dass ich einen kleinen Bruder habe.

Was mir letztens aufgefallen ist, ist dass ich wenn ich über die Dinge nachdenke die damals passiert sind, es mir richtig kalt wird und dich Tränen in den Augen bekomme. Wenn ich jemand davon erzählen höre fange ich schon innerlich an zu zittern.

Mittlerweile ist es auch so schlimm, dass wenn sich meine Mutter und ihr Freund streiten (nie schlimm) ich eine innerliche Panik bekomme, dass die Beziehung auseinandergeht. Wahrscheinlich kommt diese daher, weil mein Vater und meine Mutter sich damals als meine Mutter die Affäre rausgefunden hat relativ viel und vor allem auch laut gestritten hatten. Und dann ging diese Beziehung eben zu Ende.

Jetzt meine Frage habe ich ein Trauma ?

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Es ist vollkommen normal, dass man an negative Erfahrungen der Vergangenheit auch negativ zurückdenkt. Wenn ich an ein verstorbenes Haustier denke, das ist sehr geliebt habe, kommen mir auch die Tränen und manchmal brauche ich einen Moment, um mich wieder zu fassen. Erfahrungen können natürlich auch gewisse Ängste hinterlassen, Verlust oder Trennungsängste zum Beispiel.

Ein Trauma ist das aber eher nicht. Der Unterschied zu einem ernsthaften Trauma ist, dass du es nicht allein geschafft hättest, das zu überwinden. Du hättest mit der Situation, so wie sie ist, nicht einfach glücklich werden können, indem du hier und da ein bisschen, was an deiner Einstellung änderst.

Ich verstehe nicht, warum manche Menschen versuchen ihr Leben offiziell schlechter zu machen als es ist, indem sie es mit psychischen Krankheiten versehen. Das ist nicht nötig. Besonders nicht, wenn man so viel Kraft hat wie du, deinem Vater zu vergeben und neue Menschen in dein und das Leben seiner Eltern zu lassen.

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Haustier für seinen Partner Abgeben?

Hallo ihr lieben,

ich habe ein Problem, nämlich möchte mein Partner, dass ich meinen Hund abgebe.

Wir sind jetzt seit fast drei Jahren zusammen und sprechen schon seit über einem Jahr davon in eine gemeinsame Wohnung zu ziehen, jedoch geht für ihn dies nur ohne meinen Hund.

Grund dafür ist, dass wir bereits eine Zeit lang unter dem selben Dach mit ihm gelebt hatten und es zu mehreren Missgeschicken kam, wie eine Pipi Pfütze oder ein abgebrochenes Tischbein. Das hat in seinen Augen den kleinen sehr verdorben. Zu beginn hatte er ihn akzeptiert, doch es wurde dann nur schlimmer.

Wir sahen uns dann nur noch am Wochenende, wenn sich meine Familie in dieser Zeit um den Hund kümmern konnte, da er nicht möchte das ich ihn mit zu ihm nehme. Dies war für mich zu Akzeptieren, da er selber einen großen Hund hat und die beiden sich nur in maßen verstanden haben und es einfach nicht genug Platz gab, damit sich jeder zurückziehen konnte.

Jedoch kam es dann zur Situation, dass ich schwer erkrankte und er wollte, dass ich für die Zeit zu ihm komme, damit er sich um mich kümmern kann, was ich natürlich auch dankend annahm und dieses mal durfte der Hund auch mit. Jedoch ging da erst die Hölle richtig los.

Da ich ans Bett gebunden war, übernahm er lieberweise die Spaziergänge, doch mein kleiner hatte so Angst vor ihm, dass er nicht draußen sein Geschäft richtig erledigt hat und es mehrfach zu kleinen Pfützen oder einem Geschäft bei ihm kam. Was natürlich gar nicht geht, jedoch war seine Reaktion daraufhin für mich sehr unverständlich. Der kleine sollte ab sofort nur noch auf dem Boden schlafen, seine Decke hat er ihm weg genommen oder auf einem Karton... auch wurde er ihm Handgreiflich gegenüber und hat ihn mehrfach geschlagen und getreten. Wir haben viele Diskussionen diesbezüglich geführt und er hat seinen Fehler auch eingesehen, jedoch fällt es mir bis heute schwer ihm zu verzeihen.

Unsere Wohnungssuche läuft bis jetzt sehr schleppend und es kommt jede paar Tage ein neuer Streit auf mit dem Thema, dass ich doch endlich eine neue bleibe für den kleinen suchen sollte, da mein Partner sich kein Pro Aktiv Problem in unsere neue gemeinsame Wohnung holen möchte. Was ich auch verstehe, ich kann ihn ja schließlich nicht zwingen mit dem Verhalten meines Tieres klar zu kommen, jedoch würde ich nie von ihm verlangen seinen Hund abzugeben (er wird diesen zu seinen Eltern geben, da er durch eine Behinderung zu viel Arbeit ist) und auch Angeboten mich um beide zu kümmern, da ich beide sehr Liebe. Das möchte er jedoch nicht. Er hat Angeboten, dass wir uns in ein, zwei Jahren einen neuen Hund zulegen und diesen Richtig Trainieren, aber das finde ich Schwachsinnig, vor allem kontert das sein Argument dass er das ja nur möchte, dass ich den kleinen weg gebe, da die Wohnungssuche mit Tieren einfach zu Schwierig ist.

Ich bin Ratlos, ich liebe meinen Freund, aber genauso liebe ich meinen Hund. Ich stoße bei ihm auf kein Verständnis und er ist frustriert, das ich für unsere gemeinsame Zukunft keine abschnitte machen möchte und ein Tier über einen Menschen stelle. Ich frage mich ob ich zu egoistisch bin, da er auch abschnitte für uns gemacht hat und ich nicht dazu bereit bin, aber ich finde das es einfach einen riesen Unterschied macht, da es sich hier um ein Lebewesen handelt..

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Ok. Wenn mein Freund unseren Hund treten würde, dann würde ich den ganz schnell vor die Tür setzen. Das Problem ist nicht, dass du ein Tür über Menschen stellst, sondern dass er sich vollkommen lieb- und empathielos über den Hund, dich und deine Gefühle stellt.

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Das ist der Witz an Deogen

Du musst immer mehr nehmen, um die gewünschte Wirkung beizubehalten. Dass das immer Ungesünder wird, dürfte klar sein. Ob und wie lange es dauert bis man derartig abstumpft, dass man sich maßlos überdosiert, ist individuell.

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Du kannst deine Meinung in dir Menge werfen wie du fröhlich bist. Aber dann wird man dir auch zahlreiche Meinungen zurückspielen. Haha.

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Ist es nicht witzig, dass ein ganz wichtiges Symptom von Suchterkrankungen ist, dass die Betroffenen oft lange Zeit oder sogar nie bemerken oder zugeben können, dass sie süchtig sind?

Drogen sind in gewisser Hinsicht auch nur Medikamente. Richtig dosieren tut das ein Arzt, nicht du. Der weiß nämlich, wie sie einzusetzen sind und ab welchem Maße sie dem Körper langfristig schaden würden. Du experimentierst einfach fröhlich mit illegal Drogen. Das zu nennen ist wichtig, weil fast jeder Scheiß, den du illegal bekommst mit irgendeinem Zeug gestreckt ist und damit gar nicht wirklich einheitlich zu dosieren ist. Du würdest nichtmal bemerken, dass du mehr benötigst. Und natürlich geht es dir besser mit Drogen. Das ist der Sinn von ihnen.

Interessent fände ich es ja zu erfahren, wie du auf die Idee kommst derartig depressiv zu sein, wenn du doch seit 10 Jahren auf Drogen bist.

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Es war nicht richtig von dir das zu tun, klar. Das beweist ja nur dein Misstrauen ihr gegenüber. Die Frage ist aber, ob sie es verstehen und vergeben kann. Sprich sie auf die Gesamtsituation an. Erklären ihr wie du dich fühlst. Wenn sie kein Verständnis aufbringen kann, wäre es vielleicht besser getrennte Wege zu gehen.

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mein Freund aber möchte gerne mit mir schlafen 

Du aber scheinbar nicht mit ihm. Dann muss er halt warten.

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Solange sie nicht aus freien Stücken zu der Erkenntnis kommt, dass eine Therapie nötig ist, wird es gar nichts bringen sie überreden oder zwingen zu wollen.

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Weder noch. Es ist passiert und das ist OK. Das Leben geht weiter, auch als Diabetiker und ohne Freundin, die dich runtermacht.

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