Gelierzucker 1:1 oder 2:1, welche Folgen für die Marmelade?

6 Antworten

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2:1 Gelierzucker hat mehr Geliermittel drin, sonst würde die Marmelade ja nicht fest werden. Vorteil des 2:1 Gelierzuckers: die Marmelade schmeckt fruchtiger, da nur halb so viel Zucker verwendet wird .....

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

PaulPeter44 
Fragesteller
 13.09.2018, 23:11

Ok, danke für die Antwort.

War mir gar nicht bewusste, dieses unterschiedliche Mischverhältnisse. Aber meine letzte eigene Marmelade ist schon Jahre her... und aus meiner Kindheit erinnere ich mich da nicht daran...

Ich habe aber noch Birnen und kann jetzt 2:1 ausprobieren. Die jetztige Marmelade, die jetzt zu flüssig geworden ist, weil ich 1:1 genommen aber wie 2:1 verwendet habe, rühre ich eben in den Joghurt ;-)

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snowshoe  14.09.2018, 20:47

Danke fürs Sternchen ...... und gutes Gelingen bei der Birnenmarmelade!

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Aber Vorsicht: Bei Gelee's muß Du die Gelierzuckermenge noch um 40 % erhöhen, also z. B. bei 1 ltr. Fruchtsaft 500+40%(=200) = 700 Gramm Gelierzucker 2:1 zugeben.

Hallo PaulPeter44,

über den Glierzucker ist schon alles gesagt. Doch möchte ich noch etwas hinzufügen.

Im Gelierzucker sind Pektine, die Deiner Marmelade die nötige Standfestigkeit verleien. Allerdings haben die Früchte selbst Pektine in unterschiedlicher Menge. Welchen Gelierzucker du nimmst solltest du mit den Früchten abstimmen, damit deine Marmelade nicht zu fest wird. Denn dann schmeckt sie auch nicht mehr wie gute Marmelade eben schmecken sollte.

Ich habe für dich einen aufschußreichen Artikel herausgesucht. Schau mal hier:

http://www.artikelmagazin.de/gesundheit/ernaehrung/pektin-pflanzlicher-ballaststoff-und-geliermittel-fuer-hobbykoeche.html

Viel Spaß beim Einkochen und LG

Hallo PaulPeter, Du hast es schon richtig erkannt... Gelierzucker 1:1 ist eben ein Teil Frucht, ein Teil Zucker, 2:1 sind zwei Teile Frucht, ein Teil Zucker. Der Pektinanteil ist bei den unterschiedlichen Zucker anders eingestellt. Es gibt sogar 1:3 Zucker, also 1 Teil Zucker, 3 Teile Frucht. Das solltest Du peinlich einhalten, bei Saft musst Du sogar mehr Gelierzucker nehmen, da Flüssigkeit mehr Pektin zum Gelieren braucht. Hier kannst Du beim Zucker 2:1 so rechnen: 0,7 Liter Saft, 500 Gramm Gelierzucker. Auch ich habe einige Male Lehrgeld gezahlt und das Gelee dann als Fruchtsoße verwendet ;-). Und gib Vorsichtshalber immer ein wenig Zitrone dazu. So müsste es das nächste Mal klappen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

PaulPeter44 
Fragesteller
 14.09.2018, 16:58

Danke!

Ich habe eine Birnenmamelade mit Eierlikör ausprobiert. Sehr lecker, aber eben zu flüssig, aber das wundert mich jetzt nicht mehr. Aber ob da die Zitrone dazu schmeckt?

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Du schreibst doch selber:

Es gibt verschiedene Produkte mit 1:1 oder 2:1, was bedeutet, 1 kg Früchte und 1 kg Gelierzucker oder 1 kg Früchte und 500 g Gelierzucker.

Also ist doch wohl klar, dass man bei 1Kg Früchte nicht 500 g Gelierzucker nehmen kann, der aber für ein1:1 Verhältnis gedacht ist sondern natürlich den für 2:1 nehmen muss oder?


PaulPeter44 
Fragesteller
 13.09.2018, 19:50

Ja, aber auf den Inhaltsangaben steht kein Unterschied.

Dann wäre ja in dem Paket 1:1 mehr Zucker und weniger Geliermittel und in dem 2:1 Paket mehr Geliermittel und weniger Zucker.

Mich irritiert, das es keine Unterschiede bei den Angaben der Inhaltsstoffen auf den Verpackungen gibt.

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dandy100  13.09.2018, 20:15
@PaulPeter44

Die Inhaltsstoffe sind ja auch die gleichen, aber bei Gelierzucker 2:1 (es gibt sogar 3:1) ist der Pektingehalt höher als bei 1:1

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PaulPeter44 
Fragesteller
 13.09.2018, 23:08
@dandy100

Danke.

Mir ist es heute das erste Mal aufgefallen, das es diese unterschiedlichen Mischungen gibt. Kann mich aus meiner Kindheit nicht mehr erinnern und meine eigene letzte Marmelade ist auch schon Jahre her....

Jetzt weiß ich wenigstens worauf ich achten muss.

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