Geld sparen für eigenes Pferd?

12 Antworten

Mit 13 wird es nicht gehen!

Du darfst gar nicht so viel arbeiten!

Bei Mindestlohn müsstest Du in etwa 850 Stunden arbeiten.

Das wären in etwa 425 Arbeitstage zu je 2 Stunden, mehr darfst Du nicht arbeiten unter 15 Jahren. Du müsstest in etwa, 2 Jahre jeden Tag zwei Stunden arbeiten.

Für den Unterhalt des Pferdes, sind in etwa jeden Tag 2,5 Arbeitsstunden fällig. da ist aber noch nichts passiert.

Lieber kleiner Planen und sich auf die Schule konzentrieren, Geld für Lehrgänge, Reitunterricht und qualifizierte Reiterferien ansparen. So kannst Du nach der Ausbildung, bestens vorbereitet ins Pferdebesitzerleben starten!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbildung Pferdewirt, ganzheitlicher Pferdetherapeut

Das geht nur wenn deine Elter voll dahinter stehen. Ein pferd kann schnell ganz teuer werden, und wenn man schon das Geld für die Anschaffung nicht hat, dann wird man die laufenden Kosten niemals decken können.

Es fängt schon damit an, dass du bei einem pferd ein anderes Auto brauchst, was ist wenn du es mal transportieren musst. Mein vater sucht für mich aktuell nach einem Kleinwagen, unter 11.000 € ist da momentan nur schrott dabei. Ein Kleinwagen kann aber kein Pferd ziehen, heißt du oder deine Eltern brauchen da ein größeres Fahrzeug.

Nicht nur die Preise von Autos explodieren, auch die von Pferden sind extremst gestigen und Stallbetreiber, sehen sich auch gezwungen immer mehr Geld zu nehmen.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich reite seit meinem 6.Lebensjahr und habe zwei Pferde

Liebes, ich weiß, es ist dein Kindheitstraum. Ich kann das verstehen, ich habe in deinem Alter auch geträumt.

Mittlerweile bin ich 26, fast 27 und muss sagen: Ich bin so froh, dass ich mit 13 noch kein Pferd hatte. Warum? Nun, man stellt sich das gerne so einfach vor, aber es steckt eine riesige Verantwortung dahinter.

Wenn deine Eltern nicht gerade pferdebegeistert sind (was sie nicht zu sein scheinen), wird es für sie kein Einlenken in ihrer Entscheidung geben.

Und, ich sage dir mal was: Von 1000 bis open end findest du in jeder Preiskategorie ein Pferd. Das sind aber nur die Anschaffungskosten. Je nach Alter des Tieres kommen dann noch Beritt von mehreren 1000 € im Jahr, Tierarztkosten (Standardtermine wie halbjährlich impfen/Sonderkosten, weil das Tier verletzt ist) von ggf. mehreren 1000 € im Jahr, Hufschmied (je nachdem, was gewünscht ist, Rundumbeschlag kostet schnell mal 200 € im 6 bis 8 Wochen Rhythmus), Stallmiete bis zu 10.000 € im Jahr etc. dazu. On top noch Zusatzfutter, falls Hü das wirklich brauchen sollte, Zahnarzt einmal jährlich, Sattler halbjährlich, Osteo/Physio nach Bedarf und natürlich Reitunterricht (je nach Anzahl und Preis der genommenen Reitstunden kommen hier schnell auch mal über 300 € pro Monat zusammen).

Variiert natürlich immer.

Du siehst, mit einmal kaufen ist es nicht getan. Selbst ein Sattel kostet, je nach Modell, schnell mal mehrere 1000 €.

So viel Geld kannst und darfst du noch gar nicht verdienen (du darfst noch nicht arbeiten). Nicht zu vergessen die monatlichen Rücklagen on top von min. 500 € für unvorhergesehene Dinge.

Von der Zeit, die man investieren muss, mal abgesehen.

Daher mein Tipp an dich: Nimm dir Zeit für deinen schulischen und beruflichen Werdegang, verdiene genügend Geld und wenn du mit beiden Beinen fest im Leben stehst, dann kannst du dir ein Pferd kaufen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigenes Pferd

Glaub mir, das klappt nicht. Habe es selbst versucht. Das Problem ist, aktuell musst du für ein gesundes Freizeitpferd ca 7000€ zahlen. Ausrüstung kommt noch dazu, Rechne dazu mal Grob 3000€ ein. Sagen wir du hast es geachafft und alles zusammen bekommen, auch der Stall klappt finanziell. Dann gibt es trotzdem noch Probleme.

Ich habe mir mit 18 meine Stute gekauft und auch alles soweit laufend finanziert bekommen. Hatte auch eine OP Versicherung und co! Dann kam ein anruf aus dem Stall: "Hey, hab grade die Pferde rein geholt und Stuti lahmt. Schau dir das mal an, heute morgen war alles okay." Ich damm in den Stall gefahren, Stuti war nicht Stocklahm sondern lief sich ein. Dachte ich gebe ihr ein paar Tage. Aber es wurde schlimmer. Kam der Tierarzt am Sonntag als Notfall, sagte aber nur hier ist Schmerzmittel bis Donnerstag, komm dann in die Klinik, wir machen einen Ultraschall. Da kam raus: an den Bändern muss was Operiert werden. Also Termin ausgemacht, Versicherungsvertrag raus geholt und siehe da: zahlt diese OP nicht! Also Verwandschaft angehauen, ich brauche 3500€ bis nächste Woche. Muss bei Abholung auch sofort bezahlt werden, sonst darf ich Stuti nicht mitnehmen. Zum Glück war für sowas vor dem Kauf ein Notfallplan gemacht worden das es diese Unterstützung in solchen summen gibt.

Ende vom Lied: ich habe viel Geld in Behandlung gesteckt, konnte mein Stuti von 4 Jahren Besitz ca 2 Jahre wirklich Reiten und noch vor Stutis Volljährigkeit muss sie dank Tierarzt fehlern in Rente. Reiten vorbei. Und genau deshalb liege ich mal wieder so lange wach, die sorgen fressen einen auf und kosten schlaf und nerven.

Woher ich das weiß:Hobby – Interesse an jeglichen Fakten und Studien, stetiges lernen.
Hannah130710 
Fragesteller
 07.08.2023, 08:51

Danke aber ich habe schon eine Ausrüstung (Kleidung, Halfter,Futter,Putzsachen,usw.) Ich weiß das es auch noch viele andere Kosten gibt aber ich werde es trotzdem versuchen

0
MilleW  07.08.2023, 10:45
@Hannah130710

Du kannst es versuchen, aber frag deine Familie erst ob sie im Notfall bereit sind 10.000€ oder mehr sofort zu zahlen. Das Geld muss da sein!

Bekannte haben ihr erstes Pony gekauft, junge fitte Stute mit perfekter AKU. 2 Wochen nach dem Kauf Nachts ne üble Kolik, Stallbetreiberin hat Pony nach Absprache sofort in die Klinik gefahren, Not Op vorort. Bei abholung mussten sie über 10.000€ zahlen und der Versicherung vorstrecken, sonat hätten Sie Pony auch nicht mitnehmen dürfen und Pony hätte für wahrscheinlich weitere 1000€ in der Klinik gestanden (was die Versicherung nicht bezahlt hätte da unnötig) bis das Geld da wäre.

Das muss möglich sein! Oder du lässt dein Pfetd in dem Fall qualvoll sterben, aber das willst du nicht und das wäre Tierquälerei.

4

Ist jetzt vllt hart für dich, aber mit 13 bist du noch lange nicht in der finanziellen Lage, aber auch nicht in der Verantwortung ein eigenes Pferd wirklich alleine zu haben ohne irgendwelche Unterstützung. Das ist leider die Welt. Wenn du volljährig bist kannst du machen was du willst, sofern du da die finanziellen Möglichkeiten hast. Aktuell fehlen dir aber noch wichtige Erfahrungen.

Eine RB könnte aber was für dich sein. So kannst du je nach Abmachung 1/2/3/4x die Woche zum Pferd und hast gewisse Freiheiten, aber halt auch regeln. Aber je besser man sich an die Regeln hält, desto mehr Freiheiten kriegt man mit der Zeit. So kannst du dich auch auf die Schule konzentrieren, die du nicht unterschätzen solltest. Ein eigenes Pferd erfordert viel Zeit, das wirkt sich bei vielen schlecht auf die Schule aus

Ich wollte lange kein eigenes Pferd, weil ich wusste dass ich ohne Pferd viel mehr Freiheiten habe und ich immer die Möglichkeit hatte zu reiten. Ich hatte jahre lang noch RBs und musste die letztes Jahr aufgeben. Die Zeit fehlte mir meine eigenen Pferde zu machen + RBs + Freund + bin ich umgezogen. Aber eben mit 18 hab ich mir meinen Traum erfüllt, früher als ich gedacht hätte. Mit 13 hötte ich aber das Finanzielle niemals richtig einschätzen können. Das sind so 7-10k CHF jährlich für mich

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Hannah130710 
Fragesteller
 07.08.2023, 09:51

Ja aber für eine Rb müsste ich dann den Stall wechseln weil mein Stall keine anbietet aber das will ich nicht

0
Hannah130710 
Fragesteller
 07.08.2023, 10:14
@Alexandra1410

Nein hab schon die Leute an meinem Stall gefragt und die sind auch alle nett und bin da schon seit vielen Jahren

0
Punkgirl512  07.08.2023, 10:34
@Hannah130710

Joa, bis man ans Umdenken kommt, weil das Pferd nicht in diese Haltung mit dieser Herde passt. Der erste Stall wird nie der letzte sein.

4
Alexandra1410  07.08.2023, 14:03
@Hannah130710

Es wird immer Gründe geben warum man umzieht. Einerseits wirst du irgendwann erwachsen und umziehen, womöglich ist der Stall dann zu weit weg. Andererseits bist du vermutlich in einem Schulstall und die Haltung ist da in 95% der Fälle suboptimal. Es geht in erster Linie um die Gesundheit des Pferdes, nicht darum ob die Leute nett sind. Aber mit 13 versteht man da noch zu wenig von. Ich meinte ja bereits, dir fehlt Erfahrung

4
Keks37  07.08.2023, 14:42
@Hannah130710

Ich sag dir mal was: habe mein Pferd seit 2021. Seitdem standen wir in zwei Ställen (der jetzige ist der zweite Stall). Im ersten Stall hätte ich auch nicht gedacht, dass ich da jemals weg gehe, aber die ganzen Lästereien und das mangelnde Interesse am Wohle meines Pferdes haben mich letztendlich dazu bewegt, einen neuen Stall zu suchen. Diesen werde ich, Stand jetzt, es verlassen (müssen), wenn sich meine Lebenssituation gravierend ändern sollte.

Ich war diese Woche im Urlaub. Am Donnerstag kam der Anruf des Stallbetreibers, dass mein Pferd ausgerutscht und hingefallen ist. Glücklicherweise ist nicht viel passiert, bis auf ein paar Schürfwunden.

Dass der Stallbetreiber dreimal für die TA mein Pferd geholt, hingestellt und wieder weg gebracht hat, nach ihm geschaut, ihn eine Nacht in die Box gestellt hast, um zu sehen, ob sich vielleicht noch doch etwas schlimmeres entwickelt, ist NICHT selbstverständlich. Das hätte er nicht machen müssen. Hat er aber.

Verlasse dich niemals auf andere Leute. Wie gut der Stall ist, in dem du stehst, kannst du in deinem Alter noch nicht beurteilen. Ich kenne ein Mädel in deinem Alter, die von der pferdeunerfahrenen Mutter ein Pferd gekauft bekommen hat zum Selbstausbilden, die ihr Pferd kaputt macht bzw. machen lässt, weil die RL und gleichzeitige Stallbetreiberin nicht die Eier in der Hose hat ihr zu sagen, dass das unfertig ausgebildete Tier spätestens in zwei Jahren platt ist, weil Turniere und Erfolge ja so viel wichtiger sind als ne gesunde Ausbildung des Youngsters. Besagte Personen befinden sich übrigens in dem ersten Stall, in dem ich mit meinem Pferd stand.

5