Geht dieser PWM Regler für diesen Motor?
Hallo,
ich möchte den Motor vom Drahtvorschub eines Schweißgerätes steuern. Es scheint ein 24V Motor zu sein finde zwar kein Typenschild aber laut Google ist das wohl eine gängige Spannung bei Motoren dieser Bauform und der verbaute Trafo liefert 26VAC. Zusätzlich wird mit diesem Trafo ein 24V Schütz und ein 24V Magnetventil versorgt. Ich hatte mir einen PWM Regler von Amazon bestellt, angegeben mit 10-50V und 40A.
Sollte mMn locker reichen.
Allerdings ist dieser pwm regler durchgebrannt und ich kann mir nicht erklären wieso.
Der Motor ist in Ordnung (getestet) und der Trafo auch, Magnetventil und Schütz auch, also nichts was irgendwie einen Kurzschluss am Ausgang hätte erzeugen können. Ich hatte auf einen Siebelko verzichtet da mehrere Siebelkos im Controller bereits verbaut waren. War das ein Fehler? Das Schütz und das Ventil hängen direkt am Trafoausgang also vor dem Brückengleichrichter. Kann es sein, dass Spannungsspitzen durch das Schalten vom Ventil und vom Schütz den Controller gegrillt haben? Sollte ich doch lieber einen großen Siebelko verbauen?
Oder war das Ding einfach nur ein Montagsprodukt?
Falls ja, könntet ihr mir einen guten Drehzahlregler empfehlen?
Der Trafo ist angegeben mit 50W. Wenn das Teil 40A aushalten soll, kann es daran ja nicht liegen.
Hier ein Bild vom verwendeten Controller:
2 Antworten
Motoren und Gleichrichter sind oft eine Teufelskombi.
Sobald der Motor bremst wirkt er als Generator und liefert eine Spannung in den Zwischenkreis. Die kann dann durchaus sehr hoch werden und kann Elektronik zerstören.
Je nachdem wie groß die Effektive Kapazität in diesem Zwischenkreis ist und wie viel Energie im Motor steckt kann diese die Spannung schon ordentlich in die Höhe treiben.
Man kann nun die Zwischenkreiskapazität erhöhen damit diese die Energie des Motors aufnimmt ohne dass die Spannung zu sehr steigt, was aber oft nicht zielführend ist oder man kann die Energie abführen.
Das kann nun entweder mit Rückeinspeisung ins Netz oder über sogenannte Bremswiderstände erfolgen. Diese Widerstände werden eingeschalten sobald die Zwischenkreisspannung steigt und die verheizen dann eben die überschüssige Energie. Eine TVS Diode oder ein Varistor ist hier zudem auch angebracht.
Wenn das Relais vor dem Speedcontroller hängt muss diese Schutzschaltung auf die Seite des Speedcontrollers.
Für das Relais selbst sollte eigentlich eine Freilaufdiode verwendet werden. Je nach Last die geschalten wird ist auch ein Snubber Parallel zur Schaltstrecke nicht falsch. Selbes gilt für das Magnetventil.
Für den Transformator selbst musst du beachten, dass die Leerlaufspannung höher als 26V ist je nach Spannungssteifigkeit und die Spannung auf der DC Seite ist zudem noch um den Faktor sqrt(2) größer. Ich würde hier mit einer Leerlaufspannung von etwa 42V DC rechnen. Bei Lastabwurf kann diese Spannung zudem auch hier steigen.
Leerlaufspannung messen und eine entsprechende Schutzschaltung vorsehen ist hier jedenfalls nicht falsch.
Die 50V beim Regler würde ich als absolutes Maximum sehen. Somit bleibt eigentlich nur eine 45V Schutzschaltung übrig, sofern Spannungen größer als 45V nur durch Transienten entstehen.
Nein muss nicht integriert sein. Wenn das Ding an einer gut geregelten Spannungsquelle ist oder an einer Batterie hängt ist das ja nicht notwendig.
Wenn er nicht nachlaufen kann ist das etwas anderes. Kann aber dennoch zu einem Problem sein. Du schaltest am Ende ja eine Induktive Last.
Kann ich das durch eine freilaufdiode parallel zum motor lösen?
gibt es kein fertiges pwm modul womit ich einen motor zuverlässig steuern kann?
Jedes Gerät hängt am Ende davon ab was du mit ihm denn nun anstellst und wie du es versorgst, der Hersteller muss hier einfach gewisse Anforderungen an dich als Systemintegrator stellen.
Miss mal die Leerlaufspannung auf der DC Seite nach dem Trafo, eventuell ist ja diese Bereits zu hoch.
An einem geregelten 24V Netzteil wirst du auch diesen Regler vermutlich problemlos betreiben können.
32VDC. es soll bis zu 50V aushalten. selbst mit chinesischer Toleranz müsste das doch passen oder? ich versteh nicht warum das teil gestorben ist..
32VDC ohne jegliche Last?
Klar passt das aber die Spannung kann wie gesagt durch den Motor oder induktive Lasten steigen. Der Gleichrichter erlaubt ja auch keinen Energiefluss in die andere Richtung.
Dadurch kanns dann eben zu Überspannungen kommen.
In dem Fall würd ich aber behaupten, dass ein 35V Varistor hier ausreichend sein wird
Der PWM-Regler ist durchgebrannt, weil der Trafo Wechselspannung liefert, ein PWM-Regler aber Gleichspannung braucht. Das gleiche gilt für den gezeigten... Eig sind die Vorschübe aber eh regelbar... Zumindest hat sogar das olle Ding von meinem Vater einen Regler für den Drahtvorschub eingebaut...
Ähh am Trafo hängt ein Brückengleichrichter.. sollte meiner Frage zu entnehmen sein... Der alte Regler ist hinüber.
Den hab ich überlesen... Sorry... Und hinter dem Brückengleichrichter hängt der Motor oder hast Du den eingebaut? Polung beachtet? Polung am Motor beachtet? Ohne Schaltplan muss man alles einzeln erfragen und weiß nicht mal, was genau Du gemacht hast... Zudem wäre es ggf sinnvoll, die Spannungen mal aufzuzeichnen, um zu sehen, wie sauber die Spannungen bleiben, oder ob ggf durch Schütz/Magnetventil oder Schweißstromtrafo Spannungsspitzen auftreten, die den Regler gekillt haben können. Da reichen dann aber auch keine Kondensatoren, sondern richtige Netzfilter...
Polung etc ist alles korrekt. Der Regler hat ein paar Tage funktioniert. Habe leider kein Oszi um die Spannungsspitzen zu messen. Meinst du, die könnten durch den Brückengleichrichter in den Eingang vom Controller gekommen sein? Zur Not würde ich dann einen zweiten Trafo verbauen der ausschließlich für den Motor zuständig ist.
sollte sowas nicht integriert sein in solche steuerungen? der motor kann nicht nachlaufen da er an einem getriebe hängt, welches steuer modul kannst du mir empfehlen?