AC Relais an DC betreiben

5 Antworten

Wenn es sicher anzieht, sollte das eigentlich kein Problem sein. Du kannst ja mal den Widerstand über die Schaltkontakte messen. Wenn er nicht stark genug anzieht, kann der etwas größer sein und den Schutz schmoren lassen. Du solltest das ganze vielleicht mit einer Freilaufdiode versehen, um den Steuerkreis vor der Selbstinduktion zu schützen. Die gibt es ja bei AC-Schützen nicht.

Grüße ans andere Ende der Welt!

Commodore64  24.02.2013, 19:11

Das Probloem ist nicht der Übergangswiderstand sondern die Kontakte werden zu langsam bewegt. Bei einem DC Relais reicht die halbe Spannung um sicher zu halten, man braucht aber die Volle Spannung um sicher zu schalten!

Es gibt Trickschaltungen wo man im Ruhefall einen Kondensator lädt der dann beim Einschalten in Reihe geschaltet wird so dass man mit halber Betriebsspannung aus kommt, geschaltet wird mit voller Spannung, gehalten aber nur mit der halben.

Zudem beweist richtiges Schalten auch nicht ob die Spule überlastet wird und nach einer Weile durch brennt!

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Ich würde folgendermaßen vorgehen: Mit einem Netzgerät, bei dem sich die DC-Ausgangssannung einstellen läßt, messen, ab welcher DC-Spannung das Relais anzieht und welcher (Einschalt)Strom dabei fließt. Dann Spannung herunter regeln bis das Relais abfällt und den mindestens erforderlichen Haltestrom messen. Alternativ, wenn nur eine DC Stromquelle mit 12 V vorhanden ist, einen variablen Vorwiderstand und ein Amperemeter zum Relais in Reihe schalten und die entsprechenden Messungen (Einschaltstrom, Haltestrom), ausführen. Für den Betrieb den Vorwiderstand so bestimmen, dass ca. das 1,2 Fache des Haltestroms durch das Reais fließt. Läßt sich das Relais damit nicht einschalten, hilft ein parallel zum Vorwiderstand geschalteter Kondensator (Elko), der im Einschaltmoment dann kurzzeitig den Vorwiderstand überbrückt - der Durchgangswiderstand des Kondensators ist für DC im ersten Moment "Null" und wächst dann gemäß einer e-Funktion gegen "Unendlich". Die Kapazität des Kondensators muß abhängig von der Spannung, die am Vorwiderstand abfällt, und vom erforderlichen Einschaltstrom wahrscheinlich relativ groß sein. Bei der geringen Spannungsfestigkeit von 12 V gibt es genügend geometrisch kleine Kondensatoren (Elkos oder Tantal) mit hoher Kapazität, das sollte somit kein Problem sein. Eine höhere als unbedingt notwendige Kapazität ist sicher unproblematisch, da die Spule ofensichtlich den (fast) Dauerbetrieb an 12 V schon überlebt hat. Wie schon anderweitig gesagt ist der DC-Widerstand wegen des Wegfalls der induktiven Widerstandskomponente bei AC (Alternating Current) deutlich geringer als der AC Widerstand

In jedem Fall ist der Relaispule eine Freilaufdiode parallel zu schalten, welche die, von der Spuleninduktivität beim Abschalten verursachte Spannungsspitze verhindert. Die Freilaufdiode muß den Strom vom kalten Ende (Masse) der Spule zum heißen Ende (dort vo "+" anliegt) ableiten können, oder anders gesagt, während des normalen Betriebs sperren.

Bei Betrieb mit AC wirkt auf der Schützspule ein Induktiver Widerstand, der bei Verwenden von DC (Gleichstrom) fehlt. Somit würde bei gleicher Spannung der Strom um ein vielfaches höher sein und die Spule zerstören. Da die Wicklung für eine ganz bestimmte Stromstärke ausgelegt ist, müsste man diesen bei 24AC messen und dann bei DC einstellen. 12V DC und 1,7A halte ich für zu hoch (sind 20,4 Watt). Allerdings hat die Sache einen Hacken. Der Gleichstrom der richtigen Größe reicht erfahrungsgemäß nur um das Schütz zu halten. Im Einschaltmoment muss ein höherer Spannungsstoß erzeugt werden. Das ganze macht die Schaltung dann aufwendiger und wird somit uninteressant.

Gruß A.E.

die spule wird heiß und macht alles kaputt isst nicht so zu empfehlen denn sonst brüchte man ja nicht ac und dc

kabuuummmpffrrrgggguuufffrraaaa.....