Gehört England (UK) zu Europa?
10 Antworten
Hallo,
deine Frage ist ziemlich ungenau formuliert.
Es stellt sich die Frage, meinst du die geographische Zugehörigkeit zu Europa oder die politische Zugehörigkeit zu(r) EU(ropa)?
Geographisch gehört England zu Europa. Politisch gehört England noch bis Ende März 2019 zu(r) EU(ropa).
England ist übrigens nicht gleich UK sondern lediglich ein Teil davon!
England, Schottland und Wales bilden die Insel Großbritannien.
Die Insel Großbritannien (England, Schottland, Wales) und Northern Ireland bilden das United Kingdom of Great Britain (and Northern Ireland).
siehe: https://www.youtube.com/watch?v=rNu8XDBSn10 - leider spricht der Sprecher sehr schnell, was aber eine gute Übung ist.
United Kingdom ist der Name des Staates.
Dieser Staat besteht - leicht vereinfacht dargestellt (denn die Kanalinseln und Isle of Man stellen Sonderfälle dar) - aus England, Schottland, Wales und Nordirland. Alle diese 4 sind Länder, aber keine unabhängigen Staaten.
Streng genommen bedeutet Great Britain nicht dasselbe wie UK, weil Nordirland NICHT zu Britain gehört.
Viele Menschen im Norden des Vereinigten Königreichs streben aber die Unabhängigkeit Schottlands an.
Und falls du dich für Fußball interessierst:
Traditionell haben alle 4 Teile des Vereinigten Königreichs eine gewisse Autonomie - und auch ihre eigenen Fußballverbände, damit auch ihre eigenen "National"-Mannschaften.
:-) AstridDerPu
Ja. Es gehört zu diesem Kontinent dazu.
Ja. Bislang gehören sie sogar noch zur Europäischen Union.
Zu welchem Kontinent den sonst? Asien?
Aus der EU sind sie noch nicht ausgetreten, das kommt noch.
Ja. Aber demnächst wohl nicht mehr zur EU, es sei denn sie ziehen noch rechtzeitig die Notbremse.
Ich denke, das wird nicht passieren. Das wäre auch absolut undemokratisch da jetzt die "Notbremse" zu ziehen, außer es gäbe eine neue VA.
Genau das meine ich. Es gibt ja eine durchaus ernstzunehmende Bewegung, die sagen: Die Volksabstimmung 2016 wurde aufgrund völlig unzureichender Informationen und teilweise bewusster Täuschung so entschieden (und auch das nur äußerst knapp, mit niedriger Wahlbeteiligung), und das Volk muss jetzt die Möglichkeit bekommen, zu entscheiden, ob sie unter den nun bekannt gewordenen Bedingungen wirklich austreten wollen.
Das wiederum wäre sehr demokratisch ;). Allerdings bezweifle ich das irgendwie, bei der Vorlaufzeit, die Politik und Wahlen allgemein so haben, wird das auch echt knapp bis März. Wobei dieser ganze "Brexit"-Kram ging, wenn ich mich nicht täusche ja auch relativ plötzlich und fix über die Bühne.
Das denke ich auch.
Aber ehrlich - sehenden Auges ins totale Disaster rennen kann's doch auch nicht sein. Wenn es keinen Austrittsvertrag gibt, dann gibt es ja noch nicht mal eine Übergangsphase. Dann ist UK ab 30.3. ein Drittstaat ohne jegliche Handelsverträge, dann gelten die Lizenzen der UK-Piloten in der EU nicht mehr, das bedeutet: Flüge aus UK bekommen keine Landeerlaubnis mehr in der EU, es wird im UK schlimmstenfalls Engpässe bei der Nahrungsmittel- und Medikamentenversorgung geben - man mag sich das alles gar nicht ausmalen.
Und all das trifft nicht nur die "Brexiteers", sondern alle anderen auch - die, die in der EU bleiben wollten und die, die nicht zur Abstimmung gegangen sind, weil sie dachten, der Ausgang pro EU sei doch ohnehin sicher.
Ich habe mal ein Jahr im UK gelebt und habe Freunde dort, mein Mann und ich sind in den letzten Jahren mehrfach dort gewesen und empfinden uns als anglophil, und mich nimmt das richtig mit.
Ein Austritt ohne Abkommen wäre für die EU wirtschaftlich unangenehm, aber für das UK eine Katastrophe.
Geografisch ja, politisch auf die EU bezogen momentan ebenfalls ja, allerdings wenn der Brexit wirklich kommt und durch ist, dann nicht mehr. Geografisch hingegen wird England immer zu Europa gehören.
Ähm, nein?