Gehaltvorstellung in Bewerbung angegeben - Chef will drücken?

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Wäre das Unternehmen mit der Gehaltsvorstellung zu diesem Zeitpunkt einverstanden, hätte man Ihnen einen Arbeitsvertrag zukommen lassen. Denn nur dieser bedeutet, dass das Unternehmen Ihnen ein Arbeitsangebot (zu den im Arbeitsvertrag genannten Konditionen) unterbreitet. Selbst dann kann man noch nachverhandeln, wenn die eigene Position das erlaubt. Verbindlich und damit festgeschrieben sind die Konditionen erst, wenn beide Parteien den Vertrag unterschrieben haben.

Das Unternehmen wird bei seiner Gehaltsvorstellung sicherlich versuchen, innerhalb des Budgets zu bleiben, das für die Stelle vorgesehen ist. Befindet es sich hier jedoch in einer Situation des Engpass-Recruitings kann es gut sein, dass man Ihnen entgegenkommt. Es kommt also darauf an, wie viele andere Bewerbungen noch vorliegen, die auch sehr gut auf die Stelle passen würden.

Die Anzahl der Interviews pro Kandidat korreliert übrigens im Regelfall stark mit dem Verantwortungsbereich, der sich mit der Position verbindet (um so mehr Verantwortung, um so mehr Interviews).

Eine Möglichkeit ist nach einer Perspektive bei der Gehaltsentwicklung zu fragen. Also z.B. bietet man an, mit dem Betrag x pro Monat zu starten, wenn nach der Probezeit der Wunschbetrag y pro Monat gezahlt wird.

VIEL ERFOLG!

Taktik. Beim dritten Gespräch sollte der Bewerber schon das Gefühl haben, dass das Unternehmen sehr interessiert ist.

Es hängt jetzt ganz allein von dir ab, ob du den Job unbedingt willst/brauchst, oder ob du es dir leisten kannst, zu pokern.

Möglich ist ja durchaus, erst mal zuzustimmen, wenn du gleich einen Zeitraum ausmachst, innerhalb dessen das Gehalt auf dein Wunschniveau ansteigt.

Eine Einladung bedeutet ja nicht, dass der AG mit allem einverstanden ist.

Er wollte wissen, was Du Dir vorstellst, im Gespräch wird er Dir sagen, was er Dir anbietet. Gehaltsverhandlungen sind durchaus üblich.

Erfahrungsgemäß setzen Bewerber oft einen höheren Betrag an, um noch "Luft nach unten" zu haben, da AG auch ihre Vorstellungen haben und man ihnen dann "entgegenkommen" kann.

Wenn Du auf das von Dir genannte Gehalt bestehst und der AG ist damit nicht einverstanden, sag ab und schau Dich nach jemand anderem um.

Verlange 25% mehr als ursprünglich von Dir gefordert und verdeutliche, daß sich Dein Preis jetzt erhöht hat.

Wer 3 x einlädt und dann immer noch nichgt zu Potte kommt, der hat ein Problem mit der betriebsinternen Organisation oder steht kurz vor der Insolvenz.

Havenari  02.07.2021, 11:54

Gleich abzusagen, wäre deutlich einfacher.

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Die Firma möchte dich einstellen, aber nicht unbedingt zu deinem Wunschgehalt. Jetzt ist halt dein Verhandlungsgeschick gefragt, du wirst aber Abstriche machen müssen.