Gefahr von Befruchtung zwischen Maurischer Landschildkröte und Vierzehenschildkröte?
Ich halte eine weibliche maurische Landschildkröte (Testudo graeca) und eine männliche Vierzehenschildkröte ( Testudo horsfieldii) getrennt voneinander. Nun hat es das Männchen geschafft zum Weibchen zu kommen und ich mache mir Sorgen dass es zu einer Befruchtung gekommen ist. Aber ist das zwischen diesen beiden Arten überhaupt möglich? Existieren Bastarde zwischen maurischen Landschildkröten und Vierzehenschildkröten?
Ich bin gespannt ob jemand damit Erfahrungen hat. Vielen Dank im Voraus.
3 Antworten
Eine Befruchtung ist durchaus möglich, allerdings ist bei einer Zucht die Gefahr groß, dass die Nachzuchten angeborene Krankheiten haben, womit sie ein Leben lang belastet sind oder gar vorzeitig daran sterben. Daher sollte man die Eier immer entsorgen, damit es gar nicht erst zu Mischlingen kommt. Noch besser ist, wenn man nur eine Art in einem Gehege hält.
Beide scheinen derselben Gattung anzugehören, allerdings wurde die Vierzehenschlidkröte in jüngerer Zeit als eine eigene Gattung beschrieben. Offenbar sind die genetischen Unterschiede größer, als früher angenommen. Von daher würde ich sagen, dass du nicht mit Hybriden rechnen mußt. Tiere verschedener Gattungen können sich keinesfalls fortpflanzen, Tiere der gleichen Gattung mitunter schon.
Hier wirst du sicher mehr erfahren: http://www.agrionemys.de/ und so wurde auch de Gattung benannt, deren einzge Vertreterin die Viezehenschildkröte ist. Ein Anruf in einem Zoo könnte auch weiterhelfen.
All sowas läßt sich im Netz recherercheren, da mußt du dich nicht auf Laien verlassen.
Ich kenne selbst Halter, bei denen ist es zu Bastarden von Mauren und Russen gekommen.
Bei dem einen Mal muss aber nicht zwingend etwas passiert sein. Sollte das Weibchen Eier legen, schmeiß sie einfach weg.
Bei Schildkröten gibt es viele Beispiele für Mischlinge aus verschiedenen Gattungen. So haben die Chinesen wiederholt Wasserschildkröten aus Südamerika mit Chinesischen gekreuzt und als neue Arten vorgestellt.