Garnelen im Aquarium wann?

4 Antworten

Garnelen sind sehr empfindlich, was Wasserwerte betrifft, ich würde sie nur in bereits gut eingelaufene Becken setzen.

PS: Differenzier erstmal, welche Art von Garnelen.

Carindina brauchen Osmosewasser, Neocaridina kommen meist mit gutem Leitungswasser klar, andere Garnelen müsstest du spezifisch nachlesen, mit denen kenn ich mich weniger aus.

Fächergarnelen brauchen Mikrostaubfutter und Strömung...

Du solltest dich ein paar Büchern widmen, bevor du an Garnelen denkst - bzw. Tiere im Allgemeinen. Die sollen sich ja auch wohlfühlen bei dir und gesund sein. Sowas klärt man nicht mal eben zwischen Tür und Angel nachts in einer Fragenplattform. Sowas liest man sich gewissenhaft an.

PS2: Stimm deine Garnelen auch auf den Fischbesatz ab, wenn du nicht möchtest, dass sie als Lebendfutter enden.

fischaquarium 
Fragesteller
 27.06.2021, 09:27

Ja das ist schon klar. Ich habe am neocaridiner gedacht. Also findest du es sinnvoll sie zur gleichen Zeit wie die Fische ein zu setzen?

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Shylenn  27.06.2021, 14:49
@fischaquarium

Nein, Neocaridina gehören in ein gut eingelaufenes Becken. Denk in 6 Wochen nochmal drüber nach, sobald du erfahren hast, welche Fische sich mit deinen Neos vertragen

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Die Garnelen würde ich ebenfalls am Ende der Einlaufphase einsetzen, die Schnecken kannst du schon nach 2 wochen einsetzen, am Besten nach dem Nitritpeak.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich habe selbst 2 Aquarien

Soweit ich weiß ist besonders die Krebszucht in Aquarien eine Wissenschaft für sich und Unternehmen, die Aquazucht betreiben halten ihre (erfolgreichen) Zuchtmethoden geheim.

Shylenn  27.06.2021, 02:13

Im Grunde müssen sich die Tiere nur wohlfühlen und bester Pflege gewiss sein, dann vermehren sich Krebse und Garnelen sehr schnell. Abgesehen von ein paar speziellen Tieren, wie z.B. Amanogarnelen, die Brackwasser brauchen um groß zu werden und wo meines Wissens die Nachzucht noch nie erfolgreich in Gefangenschaft war. Normale Cambarelluskrebse z.B. vermehren sich wie die Fliegen, wenns denen gut geht. Neocaridina ebenfalls.

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Die Garnelen setzt man am besten nach einer normalen Einlaufphase ein, aber mindestens einen Tag vor den Fischen. So finden sie ungefährliche Wasserwerte vor und haben Zeit sich zu orientieren und Verstecke zu finden, bevor die Fische kommen. Wenn man Zwerggarnelen nachträglich einsetzt und keinen undurchdringlichen Urwald hat, muss man sie bei ausgeschalteter Beleuchtung einsetzen. Fische gewöhnen sich sehr schnell daran, dass alles das von oben kommt Futter ist und frisch eingesetzte, noch orientierungslose Zwerggarnelen sich im beleuchteten Aquarium leichte Beute.

Unempfindliche Schneckenarten kann man direkt einsetzen. Sie haben mit den Ammoniak- und Nitritwerten, die in der Einlaufphase normalerweise auftreten, keine Probleme. Empfindliche Schneckenarten und insbesondere Aufwuchs- und Algenfresser wie die diversen Arten von Rennschnecken/Napfschnecken, sollte man besser erst nach ein paar Monaten einsetzen, weil sie in einem neu eingerichteten Aquarium zu verhungern drohen. Sie sind meist schon im Handel in einem sehr schlechten Ernährungszustand und die Ausfallraten sind deutlich höher als man sie bei Fischen akzeptieren würde.