Gab es die Evolution?

10 Antworten

Es gab nicht die Evolution, es gibt sie. Evolution findet immer noch statt und es wird sie geben, solange es Lebewesen gibt.

Was spricht dafür?

Ausnahmslos alle Befunde aus der Biologie. Fossilien, das System der abgestuften Ähnlichkeit, die Biogeographie, Rudimente und Atavismen, morphologische Stufenreihen, die Universalität des genetischen Codes, cytologische Merkmale, Gen-Sequenzen, Aufbau der ribosomalen RNA, Brückenorganismen, über Jahrzehnte hinweg konsequent geführte Beobachtungen, Laborexperimente, ... um mal eine kleine Auswahl zu nennen.

Was dagegen

Nichts. Weil kein einziger Einwand der Evolutionsgegner einer wissenschaftlichen Überprüfung standhielt. Heute führen Evolutionsleugner dieselben "Argumente" an, die bereits Charles Darwin entkräftet hat.

Was sind andere Theorien?

Es gibt keine Alternativtheorie zur Evolutionstheorie. Jedenfalls keine, die die Kriterien der Wissenschaftlichkeit erfüllt und seriös ist. Die Evolutionstheorie ist die einzig plausible Erklärung, die im Rinklang mit den empirischen Befunden steht.

Es gibt natürlich Menschen, die an die Schöpfung glauben; entweder an den biblischen Schöpfungsmythos oder in etwas modernerem Gewand an den Kreationismus - der Kreationismus ist aber keine wissenschaftliche Theorie und beruht einzig auf dogmatischen Glaubenssätzen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig
(Geiselmotor wird gerne von Kritikern angeführt)

Das wurde bereits vor fast 20 Jahren (!) im Fall Kitzmiller vs Dover widerlegt. Kenneth Miller hat den Begründer dieses Arguments, Michael Behe, vor Gericht ziemlich hart zerlegt und es wurde entschieden, dass Intelligent Design eine Pseudowissenschaft ist. Der Geiselmotor ist nicht irreduzibel komplex und kann durchaus aus einfacheren Formen bestehen:

https://www.ag-evolutionsbiologie.net/pdf/2013/Die-Evolution-bakterieller-Flagellen.pdf

Im Allgemeinen besteht das Argument aus Prämissen, welche die Evolution ungenau darstellen und wichtige Mechanismen einfach ignorieren. Darüber hinaus gibt es viele weitere Beispiele für irreduzible Komplexitäten (zB. Cit+ bei E. Coli), die durch Evolution entstanden sind und somit die Behauptung von Behe widerlegen, dass irreduzible Komplexitäten nicht durch Evolution entstehen können.

Das Bestehen der Evolutionstheorie ist sehr wahrscheinlich aufgrund folgender Feststellungen:

  • Auf den Galapagosinseln entdeckte Charles Darwin die sogenannten „Darwin-Finken“, deren Schnabelform exakt an das Nahrungsangebot des jeweiligen Habitats angepasst war. Hier stellen wir fest, dass sich Tierarten an ihre Umgebung anpassen.
  • Als Alfred Russel Wallace durch die indonesischen Inseln reiste, entdeckte er die sogenannte „Wallace-Linie“. Sie trennte die asiatischen Arten wie Affen von den australischen Arten wie die Gürteltiere. Der Grund ist, dass die westindonesischen Insel früher zum Urkontinent Australien gehörten und durch sich mit der Zeit abspalteten. Dasselbe gilt mit den ostindonesischen Insel und Asien. Nun passten sich die abgedrifteten Arten an ihre neuen Lebensräume an, was an der hohen Artenvielfalt in Indonesien erkennbar ist.
  • Die Paläontologie ist der beste Beweis der Evolution: Hier sehen wir, dass Lebewesen einen gemeinsamen Vorfahren und von ausgestorbenen Verwandten abstammen, wie zum Beispiel das Armadillo in Südamerika, welches vom im Pleistozän lebenden Glyptodon abstammt und mit ihm verwandt ist.

Die Evolution ist ein sehr robustes Optimierungsverfahren. Während der Covid-Pandemie hat man diese bei den verschiedenen Virenstämmen sehr schnell und sehr anschaulich verfolgen können.

Inkognito-Nutzer   24.04.2024, 18:08

Spricht man da auch von Evolution? Achso.

0
hologence  24.04.2024, 19:13
@Inkognito-Fragesteller

Evolution erkennt man an den drei Prozesskomponenten Mutation, Selektion und - bei geschlechtlicher Vermehrung - Crossover. Auch Haushunderasden werden ja nicht chirurgisch zusammengebaut, sondern unterliegen einer Evolution mit menschengeführter Selektion.

2

Die Evolutionstheorie ist sehr stark belegt (wie mit Fossilien etc), und es gibt halt keine andere, die so viel Sinn macht wie die Evolutionstheorie.

Deshalb wird die Evolutionstheorie als wissenschaftlich und wahr angesehen.

Und die anderen Theorien: dass Gott die Erde erschaffen hat, oder einfach einige Aliens irgendwas auf der Erde abgesetzt hat, ...

jasa62  23.04.2024, 22:12

Hast du dich schon mal mit der Sprachentwicklung beschäftigt :) Ein Affe wäre nicht dazu in der lage so komplexe Sprachen zu verstehen.. Naja man muss ja an irgendwas glauben.

0
Matermace  23.04.2024, 22:14
@jasa62

Komisch, dass du als Affe offensichtlich verstehen konntest was geschrieben wurde, und sogar darauf antwortest.

5
ajkcdajefiu  23.04.2024, 22:15
@jasa62

die hat sich mit der Evolution gebildet. Am Anfang war die Sprache einfach Affensprache, dann haben die Affen gelernt, bestimmte Signale wurden dann für bestimmte Bedeutungen benutzt. Die Signale wurden immer länger, und irgendwann hat sich irgendjemand entschieden, komische Buchstaben für die Töne zu benutzen. Tadaa Sprache ist fertig

und ich hasse die vielen Rechtschreib- und Grammatikregeln (und noch die anderen komplizierten Dinger)

2
jasa62  23.04.2024, 22:16
@ajkcdajefiu

Ja und genau das funktioniert nur leider nicht bei Affen 🙈

0
ajkcdajefiu  23.04.2024, 22:17
@jasa62

Die wollten halt eben nicht das experimentelle beta preview herunterladen. Tja haben's bereut.

0
Vitanex  23.04.2024, 22:19
@jasa62

Affen sind eine andere Spezies. Wie kommst du darauf dass diese Sprechen lernen können?

1
Vitanex  23.04.2024, 22:25
@jasa62

Du scheinst nicht zu wissen wie Evolution funktioniert. Keine Ahnung was überhaupt dein Argument sein soll. Affen können nicht sprechen deswegen gibt es keine Evolution?

1
Darwinist  24.04.2024, 11:15
@jasa62
Hast du dich schon mal mit der Sprachentwicklung beschäftigt :)

Hast du dich damit beschäftigt? Scheinbar nicht.

Selbstverständlich haben auch Affen ihre Art von Sprache. Meerkatzen besitzen z. B. verschiedene Laute für unterschiedliche Arten von Beutegreifern, die ein jeweils unterschiedliches Fluchtverhalten auslösen.

Für die Entwicklung einer komplexeren Sprache haben die anderen Affenarten (der Mensch ist ein Affe!) nicht die anatomischen Voraussetzungen, weil ihr Kehlkopf nicht tief genug liegt. Im Gehirn der anderen Affenarten sind jedoch exakt dieselben Areale (Broca-Zentrum und Wernicke-Zentrum) für Lauterzeugung und -verständnis vorhanden, die beim Menschen die Erzeugung und das Verstehen der Sprache verantworten.

Und das menschliche Sprachgen FOXP2 unterscheidet sich von dem des Schimpansen gerade einmal durch zwei Mutationen.

Und: Affen können Zeichensprache lernen.

0
Happyasaslave  26.04.2024, 10:06
@jasa62

Der Mensch ist kein affe hat nur dir gleichen vorfahren und die ersten Menschen konnten kaum sprechen nur laute und waren auch bei weitem nicht annähernd so intelligent wie der Mensch heute das hat sich über viele Jahre entwickelt

0
Happyasaslave  26.04.2024, 10:07
@jasa62

Übrigens Google mal Coco Gorilla diese Affen Dame konnte Gebärden Sprache hat sich sogar um Haustier gekümmert (katze) und über Dinge wie tot etc nachgedacht. Affen sind schlauer als du denkst

0
Happyasaslave  26.04.2024, 10:08
@Vitanex

Was zudem nicht stimmt sie haben andere Stimmbänder etc natürlich können sie unsere Sprache nicht sprechen gibt aber Affen aus Forschungs Einrichtungen auch auf Youtube etc Videos davon wie diese mit Gebärden Sprache kommunizieren

0
Vitanex  26.04.2024, 10:31
@Happyasaslave

Das weiß ich, dass es Affen gibt die in gewissen Maße Gebärdensprache erlernen können. Aber das ist ja sowieso total unerheblich in dem Fall. Das Argument war einfach Müll. Nur weil Affen wie nicht wie wir kommunizieren können heißt das nicht dass es keine Evolution gibt.

1
Happyasaslave  26.04.2024, 11:38
@Vitanex

Das sowieso aber sein /ihr Argument stimmt halt trotzdem von vorne und hinten nicht

0