Frequenzumrichter - Ist ein separater FI Typ B erforderlich?

3 Antworten

wer ist denn so wahnsinnig, und hängt das ganze Haus an einen RCD? ins beosndere wenn so was wie Pool oder Außenbereich dabei sind.

Wenn dann würde ich eine eigenene Verteilung für den Pool etablieren, bzw. eine RCD Gruppe in der Verteilung für den Pool und die zugehörige Technik vorsehen.

ein Typ B RCD ist hier übrigens tatsöchlich nicht erforlderlich! ein deutlich preiswerterer TYP F der auch mit hochfrequenten Fehlerströmen fertig wird, reicht auch aus.

Typ B ist nur dann erforderlich, wenn gesibebte Gleichfehlerströme zu erwarten sind. das hätten wir z.B. bei BEV (Batterieelektrischen Vehikeln) PV Anlagen, Speichern für PV Anlagen oder Antriebsreglern mit der Möglichkeit der Energierückgewinnung z.B. Hubantriebe mit Rekupperation (elektrische Bremse)

lg, Anna

Von Experte Gluglu bestätigt

Wenn der gesamte Verteiler so sanierungsbedürftig ist das er bei der Erweiterung eines einzelnen FI komplett erneuert werden muss scheint mir deine Variante 1 fragwürdig, zumal die Erweiterung um einen neuen Stromkreis den "Bestandsschutz" onehin aussetzen würde womit auch bei Variante 1 meiner Ansicht nach mindestens eine kleine Modernisierung notwendig wäre (wenn der Zustand tatsächlich so schlecht ist das bei Variante 2 3500€ Umbau zusätzlich anfallen).

An sich gibt es eine normative Empfehlung/Vorgabe mindestens zwei FIs in jeder Anlage zu verbauen, in deinem Fall wäre eine günstigere Lösung vermutlich ein eigener Kleinverteiler für den Garten wo dann auch dein neuer Typ B verbaut werden kann.

Im Zweifelsfall konfrontierst du beide jeweils mit dem (anonymisierten) Angebot des Mitbewerbs und fragst nach dem preislichen und technischen Unterschied.

xeenon 
Fragesteller
 08.07.2023, 12:21

Der Kasten muss modernisiert werden, weil da absolut kein Platz darin ist. Wir haben letztes Jahr eine PV Anlage installiert. Diese hat alles an verfügbaren Platz aufgebraucht.

Ist bei der unterverteilung dann der fi in der Verteilung oder im Hauptkasten?

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Ein Fi für das gesamte Haus war früher Standard. Heute fordert die VDE ein aufteilen auf mehrere Kreise, damit a nicht alles ausfällt, und b auch div Umstände berücksichtigt, die einen einzelnen Fi zu Fehlauslösungen bringen können, da moderne Elektrogeröte anders entstört werdne müssen, und somit ab Summe X an Geräten der Fi ggf einen Fehlerstrom erkennt, der nur durch Entstörschaltungen entstehen. Also eig kein Fehler ist. Gerade ein Frequenzumrichter, der massive Oberwellen und Störungen verursachen kann, ist da ein guter Kandidat.

Grundsätzlich sollte man Außenkreise sowieso getrennt absichern und einen eigenen Fi verpassen. Die Gefahr durch Feuchtigkeit ist viel höher. Bei einem Fi ist das ganze Haus tot und alles fällt aus. Inkl Gefrier- und Kühlgeräte, Heizung ect... Mir erschließt sich aber auch nicht, warum das 3500€ mehr kosten soll. Klingt nach einer Komplettsanierung der Verteilung, also neuer Zählerschrank. Hier wäre zu prüfen, ob es nicht auch preiswerter geht. Wenn natürlich kein Platz in der Verteilung ist, wird ein zusätzlicher Fi schwer. Ob man hier dann ggf einen eigenen Verteiler für den Außenbereich setzen kann, wäre eine Prüfung wert und vlt eine Alternative. Das kann durchaus um einiges preiswerter kommen. So hab ich das bei uns gelöst. Neue AP-Verteilung nur für Keller und Garten, damit ausreichend Fi und Sicherungen ihren Platz finden, da in der Zählertafel nichts ging. Da würde ich die Anbietenden noch mal nach alternativen fragen.

Was soll denn mit den FU angesteuert werden, dass Du einen Frequenzumrichter benötigst?

xeenon 
Fragesteller
 08.07.2023, 12:27

Wir möchten unsere Poolpumpe mit einem FI steuern. Auch wäre es ein Traum diverse Maschinen in der Werkstatt umrüsten zu können.

Der Zählerkasten ist zu klein und müsste durch einen größeren ersetzt werden. Und der Elektriker möchte kein Bauteil wiederverwenden. Obwohl ein paar teile nicht Mal ein Jahr alt sind.

Eine unterverteilung löst doch das Problem des Platzes nicht, oder? Ein FI muss ja trotzdem in den Zählerschrank.

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RareDevil  08.07.2023, 12:37
@xeenon

Der Fi kann auch in die Unterverteilung. Dann macht man vom Hauptverteiler einen Abgang, abgesichert und kann auf die UV dann div Abgänge umlegen, die dann auch über die neue UV laufen...

Wir haben letztes Jahr eine PV Anlage installiert.

Und dann wurde die HV nicht auf den aktuellen Stand nach DIN AR N 4100 gebracht? Das ist bei Festeinspeisung eine Nutzungsänderung und somit ertüchtigungspflichtig. Auch wegen neuen/anderen Zählern. Dann sollte sich das Problem jetzt gar nicht mehr stellen...

Was letztlich aber alles möglich ist, kann man nur wissen, wenn man Ortskenntnis hat... Also Fachmann vor Ort ggf dragen, was man alternativ noch machen könnte...

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xeenon 
Fragesteller
 08.07.2023, 13:28
@RareDevil

Die Anlage ist nach irgend einer ÖNORM freigegeben. Da gibt's keine Probleme. Das Problem ist der Platz.

Nun gut, dann werde ich mit den Elektrikern reden was möglich wäre und man Zuarbeit leisten kann. Danke

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RareDevil  08.07.2023, 13:35
@xeenon

Ah, ok. Österreich... Ja da kenne ich die Normen nicht. In DE hätte zur Einspeisung einer PV (außer Balkonkraftwerk) die HV mit dem Zähler schon auf den aktuellen Stand gebracht werden müssen. Da wäre dann eine Erweiterung kein Problem merh gewesen. Aber die Kosten schon im Vorfeld angefallen... Viel Glück.

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