Frequenztoleranz bei Schwingquarzen, Quarzoszillatoren, Resonatoren, was ist am genauesten?
Hallo zusammen,
es geht um die Frequenztoleranz bei Schwingquarzen, Quarzoszillatoren, Resonatoren.
Meistens wird diese als ppm ( Parts per million) angegeben.
Was ist bei solchen Angaben nun besser?
100 ppm
50 ppm
30 ppm
10 ppm
Ich bin bislang davon ausgegangen, dass je kleiner die Zahl um so genauer wird die Frequenz eingehalten, liege ich da richtig?
2 Antworten
Wie bei anderen Toleranzen auch: je kleiner der Toleranzwert, desto genauer das Bauteil.
ppm (= parts per million = 1/1.000.000) ist nichts anderes wie % (= per cent = Prozent = pro Hundert = 1/100), nur eben wesentlich kleiner.
Deine Annahme ist richtig. 10 ppm ist 10 mal so genau wie 100 ppm.
Früher hat man in den Sendern die Quarze in einem thermisch gesonderten Bereich (Quarzofen) betrieben und konstant auf 60 oder 80°C gehalten, um die Drift der Frequenz zu verhindern.
Das stimmt natürlich. Aber früher war das richtig »en vogue«. Wer als Funkamateur einen Quarzofen im VFO hatte, war schon was Besonderes...
Heute wird das nur noch für Hochpräzisions-Anwendungen verwendet, weil die heute massenhaft gefertigten Quarzoszillatoren schon ziemlich genau sind.
Mit 100 ppm ? Dann doch lieber einen Schwingquarz mit 30 ppm.
Na gut — 100 ppm ist natürlich inakzeptabel. Da hast Du schon Recht.
Derlei Quarzofen gibt es nach wie vor für ganz bestimmte Anwendungen.