Französische Revolution endete in einer Katastrophe Diskussion Hilfe in Geschichte?

5 Antworten

These : die französische Revolution in einer Katastrophe endete

Hast du diese These selbst aufgestellt oder ist das die Aufgabe, die dir der Lehrer gestellt hat?

Im ersten Falle meinst du also, dass das Ergebnis eine "Katastrophe" war? Also, das sehe ich vollkommen anders!

Im zweiten Falle hat dein Lehrer bestimmt nicht gemeint, dass du die Frage im Sinne einer "Katastrophe" beantworten sollst. Vielmehr war es wohl die Absicht deines Lehrers, dass du diese Frage ergebnisoffen diskutieren, dann zu einem begründeten Schluss kommen sollst.

Bitte denke also noch einmal nach, was du darstellen und wie du die Frage beantworten willst. Entsprechend deiner Antwort wird sich deine Argumentation gestalten müssen. Dazu gehört auch, in Bezug auf die Revolution zu überlegen, was das denn überhaupt sei, eine "Katastrophe". 😊

Bleibt gesund und vernünftig!

Arnold

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Sabrina556 
Fragesteller
 17.03.2021, 21:14

Also die These ist vom Lehrer vorgegeben d.h dass es mit dass es in einer Katastrophe endete nicht gestimmt hat ?

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ArnoldBentheim  17.03.2021, 21:35
@Sabrina556
Also die These ist vom Lehrer vorgegeben d.h dass es mit dass es in einer Katastrophe endete nicht gestimmt hat ?

Meiner Meinung nicht. Was wäre denn die "Katastrophe" gewesen?

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Sabrina556 
Fragesteller
 17.03.2021, 22:45
@ArnoldBentheim

Ja genau also das steht diskutieren sie mit der These : das die französische Revolution in einer Katastrophe endete deswegen hänge ich ja und habe überhaupt kein Überblick mehr

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soisses  17.03.2021, 22:59
@Sabrina556

Diese These kannst Du widerlegen, das ist die Aufgabenstellung.

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Sabrina556 
Fragesteller
 18.03.2021, 13:03
@ArnoldBentheim

Ja im Prinzip gibt es ja keine ok ich glaub ich hab es jetzt endlich verstanden . Also diese These mit das die französische Revolution in einer Katastrophe endete ist dann einfach meine Gegenthese

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ArnoldBentheim  18.03.2021, 13:07
@Sabrina556

Du kannst ja, wenn du eine neue Argumentation erarbeitet hast, die Stichworte hier noch einmal einstellen, damit du vielleicht noch ein paar Tipps erhalten kannst. 😉

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soisses  18.03.2021, 20:22
@Sabrina556

Eine Diskussion besteht aus Argumenten und Gegenargumenten.
Wird eine These voran gestellt, ist es nunmal keine Theorie an der man sich abarbeiten kann.

Beweisen musst Du nichts, nur die These widerlegen.

Es sei denn Du könntest die These de Katasstrophe irgendwie belegen.
Dafür gibt es keine historischen Fakten.

Kurzum Du kannst eine Gegenrede in die Diskussion einführen.

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Sabrina556 
Fragesteller
 19.03.2021, 11:22
@soisses

Würdest du vielleicht wissen was die Gegenrede wäre ?

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soisses  19.03.2021, 17:43
@Sabrina556

Für das Ancient Rgime war es sicher eine Katastophe.
Eine Revolution ist nichts anderes als eine offene Machtfrage die beantwortet werden mußte.
In der Folge, der Ablösung der alten Ordnung bis zur Schaffung einer neuen Ordnung, nichts anderes bedeutet Macht, verlief die Revolution anarchisch.

Die neue Ordung errichte Napoleon.
Dessen Ausspruch, "die Revolution ist beendet" bezog sich auf die benannte Anarchie.
Gleichwohl bewahrte er die Errungenschaften der Revolution.
Er schuf eine neue Verwaltungsstruktur, die bis heute in Frankreich besteht. Die Einteilung in Departments und Präfekturen, den Code Civil, die Ehrenlegion, das Schulsystem, Rentensystem und die Notenbank.

Dass die Zeit von Kriegen und einhergehenden Schalchten begelietet wurden war den äußeren Feinden Frankreichs geschuldet, unisone alte absolutistische Regime.

Die nach Napoleons stattfindende Bildung der Nationalstaaten geht auf sein Wirken zurück.
1832 kam der Begriff deutsche Nation erstmals auf dem Hambacher Fest auf.
Er kann zu Recht als der Schöpfer des europäischen Gedankens genannt werden.

Von einer Katastrophe kann im Zusammenhang mit der Französischen Revolution nicht gesprochen werden.

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Sabrina556 
Fragesteller
 17.03.2021, 21:24

Danke wünsche ich ihnen auch !

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Die Aussage "endete in einer Katastrophe" ist nicht richtig.

  • bevor Napoleon an die Macht kam, herrschte Robiesspiers Terrorregegime, Adlige und Klerus verloren Reihenweise ihren Kopf
  • Napoleons Maßnahmen, allen voran der Code Civil von 1804 gilt heute als Vorlage aller bestehenden bürgerlichen Gesetzbücher in Europa
  • die Franzosen leben bis heute in ihrer nie beendeten Revolution, ihrer derzeit 5.Republik

Napoleon kann man seine Toten nur bedingt vorhalten.
Er war zuerst Millitär und es herrschte Krieg, nahezu im Dauerzustand.
Anfangs jedoch führte Frankreich Verteigungskriege, später notabene Erorberungskriege.
Die s.g. Koalitionäre England, Oesterreich, Preußen hielten keinen Frieden, später gesellte sich Russland dazu.
Ob Frankreich dauerhaften Frieden hätte bewahren können, ist kontrafaktische Geschichte.
Gleich ob Krieg oder Frieden, dazu gehören noch immer 2.

Das heutige Europa wäre ohne die Französische Revolution nicht möglich.
Was letztlich die Katastrophenanahme wiederlegt.

Sabrina556 
Fragesteller
 17.03.2021, 21:15

Die Aussage ist ja vom Lehrer vorgegeben und zu dieser These soll ich diskutieren bzw einen Text schreiben nur ist die Frage ob ich auch mit der Gegenthese etc und wenn ja was wäre meine Gegenthese ? Ich habe irgendwie gerade kein Überblick ich weiß irgendwie nicht mal wie ich anfangen soll

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soisses  17.03.2021, 22:58
@Sabrina556

Selbstverständlich kannst Du mit einer Widerlegung antworten.
Geschichte ist faktenbasiert.

  • aus Sicht des Ancient Regimes war die Revolution eine Katastrophe, nur endete die Revolution nicht als Katastrophe
  • eine Revolutiion ist nicht romantisch, sondern anarchisch
  • Krieg ohne Opfer gab und gibt es nicht

Letztendlich hat "jede Verfassung ihre Feinde, im innern" Napoleon, aber eben auch von außen.
Zu Zeiten Napoleons hieß es über Sieyes, einer der Revolutionäre und einer der späteren Konsuln, er hätte ständig "eine neue Verassung in der Tasche".

Robiespierre selbst verstand sich als Tugendwächter, jener Revolution. Was ihn nicht daran hinterte mit Terror zu regieren.
Das ihm folgende Direktorium unter Barras war hochgradig korrupt.
Es war Napoleon der im Italienfeldzug qua als Nebenwirkung Frankreich vor dem Staatsbankrott rettete.

Dass er zur Macht gelangte war qua folgerichtig.

Welche Toten denn, ob der zahlreichen Schlachten?
In Summe fielen noch die wenigsten Franzosen.
Gut 2/3 seiner Grand Armee im Russlandfeldzug waren "Verbündete" Truppenkontinggente von Preußen, Sachsen, Bayern, Westfalen ff.
Da reicht nicht für eine Behauptung, dass die Französische Revolution in der Katastrophe endete.

Napoleon hätte auf Elba gemütlich chillen können, dann wäre ihm Waterloo erspart geblieben.
So war es jedoch nicht, Waterloo hatte er schon fast gewonnen.
Herzog Wellington wollte bereits zum Rückzug blasen.
Hätte sich Marshall Grochy nicht heillos mit 33.000 Mann in der Landschaft verlaufen, statt die Preußen aufzureiben.

Sei's drum, die Revolution blieb nachhaltig.
Die Restauration ging krachend schief.
Schon 1848/49 standen die Franzosen wieder auf den Barrikaden und Napoleon III. übernahm das Zepter.

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Ich würde eher auf die Zeit des Terrors der französischen Revolution eingehen, und warum und wie der Terror beendet wurde.

Napoleon war ein Übergang zu einem demokratischen Frankreich. Napoleon wurde vom Volk als der Retter Frankreichs angesehen..

In einer Katastrophe endete die französische Revolution nicht..

LA

Hey,

du scheinst ja einen guten Ansatz zu haben. Also brauchst du wahrscheinlich nur noch die Bestätigung, woran nichts verwerflich ist. Mein Vorschlag ist, dass du erst einmal anfängst zu schreiben und dann nach mehreren 5-10 Minuten Pausen immer wieder darauf schaust, um zu gucken, ob irgendwelche Formulierungen zu unklar sind, oder noch ein wichtiges Detail fehlt.

Viel Erfolg!

Unbedingt die September-Massacker mit ein paar Sätzen erwähnen und natürlich den Bürgerkrieg im Süden Frankreichs, in der Vandee.
Eine Art Genozid an der eigenen Bevölkerung, der meistens diskret verschwiegen wird.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/franzoesische-revolution-unglaubliche-schreckenstaten.1270.de.html?dram:article_id=305365

Albrecht  18.03.2021, 15:58

Das Gebiet ist die Vendée. Der Begriff »Genozid« ist nicht gut passend. Die von manchen (eher politisch als wissenschaftlich motiviert) vertretene Bezeichnung ist keine zutreffende Einstufung, weil es kein eigenes Volk der Vendée im Unterschied zum französischen Volk gegeben hat und die Auseinandersetzung nicht auf der Zugehörigkeit zu einem Volk/einer Ethnie beruhte. Es hat sich um einen brutal geführten Bürgerkrieg gehandelt, bei dem ein politisch-weltanschaulicher Kampf im Mittelpunkt stand. Greueltaten sind sowohl von Revolutionären als auch Gegenrevolutionären begangen worden. Zu Beginn des Aufstandes in der Vendée gegen die Revolution haben Gegenrevolutionäre Massaker an republikanischer Bevölkerung der Vendée ausgeführt, z. B. im März 1793 in Machecoul.

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quantthomas  18.03.2021, 16:13
@Albrecht

Daß selbst die von den Städten vertriebenen Flüchlings-Karawanen von den Revolutionären restlos vernichtet worden sind, kann getrost von einem Genozid gesprochen werden.

Wer Frauen und Kinder, die auf der Flucht sind abschlachtet, hat diese Bezeichnung verdient.

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Albrecht  18.03.2021, 16:44
@quantthomas

Der Kommentar ist an einer Stelle sprachlich wirr und ungenau (keine Angabe von Zeit und Ort zu Ereignissen).

Es ist nicht die gesamte Bevölkerung der Vendée getötet worden.

Bei der beiderseitigen Vernichtung von Menschenleben ging es nicht um die Zugehörigkeit zu einem Volk/einer Ethnie.

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