Fragen zu verschiedenen Heizungsarten?

3 Antworten

Hi

auch ohne (oder gerade deswegen) weil ich kein Heizungsbauer bin, möchte ich hier ein paar Ideen reinschmeissen - vielleicht ist was für deinen Fall dabei.

  • Eine Beratung würde ich von einem Energieberater holen, nicht von einem Heizungsbauer. Klar, dass der gut für alles beraten kann, was er selbst einbaut, aber den Überblick über alle Methoden hat er nicht unbedingt. Aus den anderen Antworten liest du schon, dass die Dämmung maßgeblich dafür ist, wie gut deine Heizung arbeitet. Diese Beratung bekommst du aber nicht von einem Heizungsbauer (da geht es um Wände, Fenster, Decken, Dach, Wärmebrücken - alles nichts für einen Heizungsbauer.
  • auf Gas / Öl würde ich in Moment nicht umsteigen. Klar sind die Geräte technisch viel weiter sind, wie vor einigen Jahren - aber wer weiß schon, was sich die Politik einfallen lässt.
  • Umbau von Öl / Gas auf eine Wärmepumpe: da sehe ich (abgesehen von der Dämmung das größte Hindernis. Gas / Öl / auch Pellets arbeiten mit höheren Vorlauftemperaturen als Wärmepumpen. Der Energieberater kann genau ermitteln, wie das bei die realisierbar wäre. Du tauschst ja nicht nur den Wärme-Erzeuger aus, sondern auch dein komplettes Heiz-Prinzip - und da gehören andere Heizkörper, Fußbodenheizungen usw. dazu. Das sollte jemand im Voraus mal berechnen - da kommen investitionskosten.
  • Umbau auf Wärmewelle - auch das geht, aber auch da ist die Dämmung wieder der Kernpunkt, sonst kannst du sowas vergessen.
  • In unserem Fall war (nach der Berechnung des Energieberaters) die wirtschaftlichste Lösung, das Haus (Wände, Fenster usw) zu isolieren, Öl gegen Pellets auszutauschen (und Heizkörper etc).
  • die Arbeit des Zuheizers / Wärmestabs: auch hier wieder: da geht esd um die Arbeit der Wärmepumpe, das Prinzip (Luft-, Bohrung, Fläche etc). Auch da muss / kann man sich beraten lassen. Auch die Wärmepumpen sind inzwischen viel leistungsfähiger als früher.

Zusammengefasst: wenn deine Ölheizung jetzt in die Jahre kommt: unbedingt umfassend beraten lassen. Nicht von Herstellern / Handwerkern von irgendwelchen Systemen, sondern wirklich umfassend.

Hol Dir einen anderen Heizungsbauer. Das ist ja gruselig.

Zu 1) das ist Blödsinn. Der Heizstab geht immer dann an, wenn die angeforderte Leistung größer ist, als die, die durch die Wärmepumpe abgegeben werden kann. Das Problem bei Wärmepumpen ist die niedrige Vorlauftemperatur. Aus diesem Grund werden Flächenheizungen empfohlen. Es geht auch mit Heizkörpern, dann braucht man aber Niedertemperatur Heizkörper. Bei schlechter Dämmung kann man aber öfter das Probleme bekommen. Auch die Rohre müssen gut gedämmt sein.

Zu 2) auch Blödsinn. Das ist eine normale Gasheizung - nur ausgelegt auf Flüssiggas. Die kann natürlich auch auf Teillast fahren.

allem voran: wichtigste Maßnahme: DÄMMEN!!!

zweitwichtigste: Niedertemperaturheizung (große Fläche)

deine beiden Punkte kann ich nicht nachvollziehen:

  1. hängt von der Kapazität der Wärmepumpe ab.
  2. mit welcher Begründung?

erneuerbar (Holz, Pellets, etc) ist sicher besser als alles Fossile (Gas, Öl, Kohle)

ich selbst hab Kombikessel Pellets/Stückgut, fahr aber nur mit Stückgut, weil ich das Holz geschenkt bekomme. dazu hab ich Solarthermie, dh, meine Holz-Heizsaison beginnt grob Ende Oktober und endet Mitte-Ende März, ich brauch etwa 6-7 Raummeter. (bin aber auch mit 18cm udn mehr gedämmt)