Heizungsanlage Umtausch?
Hallo zusammen,
durch die sogenannte Sanierungspflicht welche auf uns alle zukommt. Stellen sich viele Hausbesitzer oder die es noch dieses Jahr noch werden, die Frage ob es noch sinnvoll ist dieses Jahr noch schnell eine neue Gastherme zu installieren oder direkt auf die nicht lieferbaren Wärmepumpe umzusteigen.
Frag an sich: welches Risiko besteht bei einer neuen Gastherme welches noch dieses Jahr verbaut wird?
4 Antworten
das die in 20 Jahren auch wieder getauscht werden muss wenn sie defekt ist.
Es besteht das Risiko, das sie dieses Jahr nicht mehr eingebaut werden kann. Aktuell gibt es da die gleichen Probleme wie bei der Wärmepumpe, nicht lieferbar. Außerdem besteht die Gefahr, das man unnötig viel Geld verballert. Eine Wärmepumpe ist in der Anschaffung teurer, doch im Unterhalt günstiger.
Was die Versteifung auf Wärmepumpe soll, verstehe ich nicht.
Bedauerlicherweise versteht nur ein Bruchteil der Leute den Entwurf. Das lässt mich immer mehr an der Menschheit zweifeln.
Ist allerdings 16 Jahre alt.
...schwieriges Alter, nicht nur bei den eigenen Kindern.^^
Je nach Zustand und Hersteller (Ersatzteilsituation) würde ich dazu raten (und auch selbst so handeln), das Gerät noch einige Zeit weiter zu betreiben, bis sich der "Run" auf Wärmepumpen etwas gelegt hat und aufgrund höherer Produktionszahlen (m.M. werden auch immer mehr Hersteller WPs in ihr Programm aufnehmen), sprich steigendem Angebot und durch einsetzende "Marktsättigung" sinkender Nachfrage die Preise sinken und vielleicht bereits eine effektivere "Next Generation" am Start ist. Ob das allerdings die richtige Entscheidung ist, kann ich auch nicht garantieren....
Genauso will ich es auch machen. In den letzten 10 Jahren habe ich auch schon eine Menge investiert in neue Fenster, Dämmung, neue Heizkörper. Ich komme jetzt schon mit weniger, als 50 Grad Vorlauftemperatur aus. Von daher müsste es auch klappen. Ich habe da leider ein anderen Problem. Das Haus ist knapp 100 Jahre alt und Grenzbebaut. Mein Problem ist, wohin mit der Außeneinheit. An den Seiten geht nicht. Vorne vorm Haus auch nicht. Da ist eine große Fensterfront und den nötigen Abstand zur Straße kann ich auch nicht einhalten. Hinten in den Garten geht auch sehr schlecht, da ich eine riesige Terrasse da gebaut habe. Die müsste ich hochnehmen um die nötigen Leitungen zu verlegen. Also bleibt nur ein Platz. Ein Innenhof. Knapp 30 qm groß. Die nötigen Abstände zum Nachbargrundstück kann ich da einhalten. Unser Schlafzimmer ist zur anderen Seite raus. Ich weiß nur nicht - und das kann mir leider keiner sagen - ist, ob es sich in den Innenhof der Schall durch Reflexion an den Wänden so verstärkt, dass ich doch Probleme mit den Nachbarn bekommen könnte.
...das sind so die Probleme, die nicht wirklich bedacht wurden. Leider kann ich Dir da auch nicht wirklich Auskunft geben...und natürlich wäre es extrem ärgerlich, wenn das Ding da montiert ist und aufgrund von zu hoher Geräuschentwicklung nicht betrieben werden darf. Ich wüsste jetzt auch nicht, ob man die Geräuschbelastung realistisch simulieren kann (neben dem "reinen" Schall könnte es ja auch noch zu irgendwelchen "Resonanzen" kommen, auf die empfindliche Personen reagieren (mir selbst wird manchmal im Auto regelrecht übel, wenn ich an einer Ampel hinter einem anderen Fahrzeug warte und ....ich vermute mal, die Motoren im gleichen Takt laufen. Ist schlagartig weg, wenn es weitergeht oder ich kurz Gas gebe). Eventuell wäre das Hochnehmen der Terrasse tatsächlich das kleinere Übel. Ich hoffe, dass Du da noch eine praktikable Lösung findest.
Es besteht halt das Risiko, dass fosile Energieträger künftig deutlich höher besteuert werden.
Jeder, der sich jetzt eine neue Gastherme einbaut, sollte sich bewusst sein, dass er diese nicht mehr wirtschaftlich betreiben kann. Das Gas wird definitiv nicht billiger. Im Gegenteil. Auf lange Sicht wird das teurer werden. Der Abstand zum wirtschaftlichen Betreiben einer Wärmepumpe wird immer kleiner. Anstatt blind Geld auszugeben für eine neue Gastherme, sollte man sich jetzt damit auseinandersetzen, wie man in Zukunft wirtschaftlich heizen will und dahingehend anzufangen zu investieren. Solange die jetzige Therme läuft, muss man die Investition ja nicht auf ein Mal tätigen. Mache ich jetzt genauso.
nein es kommt keine Sanierungspflicht. Nur wenn die alte Anlage kaputt ist und nicht repariert werden kann sondern nur eine neue rein kann und/oder wenn sowieso ein Neues Haus gebaut wird mit neuer Anlage, dann muss man die Wärmepumpe oder sonstige teure Kombination nehmen.
Also wenn deine alte Anlage am abnibbeln ist, dann ist es sinnvoll noch ne neue einzubauen nach alten Gesetzen. Aber wenn die noch geht, keine Sanierung.
Bei einer neuen Gastherme besteht das Risiko, dass Gas zu teuer wird in Zukunft. Außerdem ist dies wegen Umwelt, Russland und Industrie nicht sinnvoll. So braucht man zur Glasherstellung unbedingt Gas .. .das geht nicht mit Fotovoltaik, Pellets oder Öl. Zum Heizen der Wohnung wo keine 1000 Grad benötigt werden brauchst du aber nicht unbedingt Gas.
Leider noch nicht einmal Heizungsinstallateure. Ich habe 5 verschiedene Firmen hier gehabt. Meine Gastherme läuft noch. Ist allerdings 16 Jahre alt. Wenn die ausfällt, will ich nicht plötzlich vor dem Problem stehen müssen und wollte wissen, was ich jetzt vorbereiten tun kann und auch investieren kann bzw. Muss. Die ersten 4 haben mir geraten, die Gastherme gegen eine neue zu tauschen. Nur einer versuchte wenigstens mich zu Alternativen zu beraten. Es fehlte dem allerdings an Erfahrung. Genau da ist das Problem gerade.