Frage zu Magnetfeld um Ladungen?
Hallo zusammen
Ich hab eine Verständissfrage zum Elektromagnetismus.
Zwar habe ich gelernt, dass um geladene Teilchen wie einen Drahtstrom ein Magnetfeld entsteht. Wenn das aber der Fall wäre, müssten im Alltag doch ständig magnete z.B Küchenmagnete von jenen Stromquellen angezogen werden. Wenn ich aber neben meiner Mikrowelle oder meinen Laptop ein Magnet stehen habe, passiert gar nichts. Kann mir jemand erklären, weshalb das nicht passiert bzw. was ich falsch verstehe?
Danke und ganz liebe Grüsse
4 Antworten
- Feld ist zu schwach
- Distanz ist meist zu gross
- Stromkreise im Haushalt haben Wechselstrom, dadurch wirkt die Kraft 50x pro Sekunde anziehend und 50x abstossend, da kommt keine Bewegung oder fühlbare Kraft zustande.
- Aber z.B. eine Kompassnadel wird durch einen Gleichstrom in einem Draht abgelenkt. https://www.leifiphysik.de/elektrizitaetslehre/stromwirkungen/versuche/orsted-versuch
Abgesehen von den anderen Antworten ist zu bedenken, dass in elektrischen Geräten die stromführenden Leitungen immer aus einen Hin- und einen Rückleiter bestehen, sodass sich die beiden Magnetfelder gegenseitig fast aufheben. Was übrig bleibt ist nur sehr schwach und fällt mit 1/r² mit dem Abstand ab.
Ein Magnetfeld ist vorhanden, aber zu schwach, dass sie sich anziehen würden.
Um das Magnetfeld eines Drahtes zu nutzen, muss dieser z.B. um einen Metallteil gewickelt werden.
Durch die vielen Wicklungen wird das Metallteil magnetisch.
Das Metall, um das man den Draht wickelt, muss ein ferromagnetisches Metall sein. Man nimmt dafür Eisen. Nickel oder Kobalt würde auch gehen, aber Eisen ist billiger.
diese Felder sind zu schwach, außerdem sind es Wechselfelder (durch den Wechselstrom), die 120 mal pro Sekunde die Richtung ändern, da kommt kein Metallteil mit.