FÖJ auf dem Reiterhof. Sinnvoll?

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Ich mache derzeit ein FöJ auf einem Biobauernhof auf dem auch Pferde gehalten werden.

Es macht wirklich sehr viel Spaß, allerdings möchte ich danach Biotechnologie studieren und es ist bei mir eher um Zeit zu verbringen, ich fühle mich noch zu jung zum studieren.

Ich kann nicht sagen, wie es auf einem reinen Pferdehof ist. Gibt es sowas überhaupt? Ich bin ja auch erst seit August dabei, aber bisher finde ich alles hilfreich und toll. Die Arbeit mit den Tieren macht Spaß und ich fühle mich pudelwohl :-) ich durfte auch schon Wasserproben nehmen und diese analysieren, alles in allem lerne ich hier schon einiges wichtiges für mein Studium.

Ich kann dir ein FöJ empfehlen, auch wenn du einfach noch ein Jahr mit allem warten möchtest. Wenn du eine Stelle findest, richten sich die Leute auch danach, was du mal machen möchtest. Also wenn es das wirklich auf einem Gestüt gibt, würde ich das an deiner Stelle machen. Wenn es dir dort gefällt, kannst du ja auch direkt dort deine Ausbildung machen. Viel Spaß :-)

LG

Ich denke schon, dass das sinnvoll wäre. Da du dann mal mit allen Arbeiten rund um die Pferdehaltung konfrontiert wirst, auch mit den ungenehmeren Seiten. Du kriegst dann auch einen realistischen Einblick in das Arbeitspensum, das dort dahinter steh,t ohne dass du dich langfristig an Irgendetwas binden musst.

Das ist durchaus sinnvoll. Es kann dich nämlich entweder in deiner Entscheidung bestärken, oder aber, dich direkt wieder davon abbringen. Ich habe letztes Jahr im Sommer ein Jahrespraktikum auf einem Reiterhof, weit weg von daheim angefangen. Einfach weil ich mir das mal genauer anschauen wollte, mein Plan war Pferdewirt mit Haltung und Service. Ein paar Monate vorher mussten wir leider mein damaliges Pferd einschläfern, so startete ich leicht demotiviert, weil ich eigentlich dadurch ein wenig die Lust an Pferden verloren hatte. Das änderte sich aber schnell. Die Leute waren super nett, ich habe gemistet, Hof gefegt, gefüttert, hin und wieder durfte ich reiten, durfte Longenstunden geben, und nach ner Weile den Wochenenddienst sogar ganz alleine übernehmen. Ne riesen Verantwortung. Das war der Anfang. Dann ging es los, dass ich nach und nach nurnoch die Drecksarbeit machen durfte, immer seltener zum Reiten kam, Versprechen wurden nicht gehalten etc. Einige der Einsteller konnten das absolut nicht verstehen. Auch war, je nach Stimmung unserer Chefin immer jemand anderes an Fehlern anderer schuld. Nach 6 Monaten habe ich geschmissen. Dort lief wirklich einiges schief, und wohl auch einige Zeit danach noch. Ich habe heute noch Kontakt, mit Einstellern, die kurz nach mir den Stall verlassen haben. Heute lerne ich Fluggerätemechanikerin bei Lufthansa, und habe wieder ein eigenes Pferd. Hätte ich mein Praktikum auf dem Hof in Lüneburg gemacht, wo ich später noch 2 1/2 Monate geholfen habe, (und dann auch mein Pferd gekauft habe) hätte ich mich vermutlich für den Pferdewirt entschieden.

Dort habe ich gemistet, gefüttert, gefegt, Kindern geholfen, Unterricht gegeben (auch Gruppen) bin Schulponys "korrektur" geritten, durfte eines der Jungpferde reiten, und saß täglich mindestens 3x aufem Pferd. Also die kann ich wirklich empfehlen. (Die freuen sich auch immer über Hilfe)

Aber das muss jeder für sich entscheiden, und herausfinden. ;)

lucabz  10.02.2015, 17:26

Hallo! Ich stehe auch grade vor der Wahl, wo ich mich so bewerben soll für ein FÖJ.

Darf ich fragen wo du die 2 1/2 Monate in Lüneburg geholfen hast? :) klingt wirklich schön und nach dem was ich gerne machen würde.

Danke schonmal! :))

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lovelysummer  29.03.2015, 11:01

Hey,

würde auch gerne noch wissen, welchen Hof in Lüneburg du meinst :)

lg lovelysummer

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