Findet man gute Jobs nach einem abgeschlossenem BWL Studium (Bachelor)?
Wie sehen die Job-Chancen nach einem Studium aus? Oder lohnt sich da eher doch eine Ausbildung mehr?
6 Antworten
Zwar ist BWL eines der meiststudierten Studiengängen, aber in Unternehmen werden auch mehr BWLer als alles andere gebraucht.
Nehmen wir die 10 meiststudierten Studiengänge:
Dann fragt man sich mal: Wer braucht Maschinenbauer? Maschinenbauunternehmen. Was brauchen Maschinenbauunternehmen noch? Eine Personalabteilung, um Mitarbeiter zu rekrutieren (BWL Spezialisierung Human Resource), eine Verkaufsabteilung (BWL Spezialisierung Marketing), eine Abteilung für Rechnungswesen, Steuern und Controlling (BWL Spezialisierung ...), ein Management (auch das ist ein Kernthema der BWL), jemand der die Finanzierung von Projekten plant (BWL Spezialisierung Finanzen), usw.
Aber auch jedes andere Unternehmen braucht Leute in diesen Bereichen. Der Fehler ist BWL als ein Fach zu sehen und nicht als viele unterschiedliche Fächer: Marketing, Personalwesen, Finanzierung, Steuern... Die Berufsaussichten sind in manchen Bereichen gut und in anderen weniger gut.
Würde man Naturwissenschaften (Bio, Chemie, Physik, Geografie, Geologie...) als ein Fach mit unterschiedlichen Spezialisierungen begreifen, dann wäre es auch total überlaufen. Abgesehen von Schule und Uni werden die Fachkenntnisse nur in wenigen Unternehmen gebraucht.
Wer braucht Mediziner und Psychologen? Krankenhäuser und Praxen.
Wer braucht Germanisten, Anglisten und Mathematiker? Abgesehen vom offensichtlichen: Schulen wird es da schon eng. Jeder kann Deutsch, Englisch und Mathe auf einem Niveau, das für die meisten Berufe ausreicht, da bedarf es kein spezielles Studium. Jobs bei Verlagen, Lektoren usw. sind eng. Stellen als Versicherungsmathematiker, die Ausfalls- und Eintrittsrisiken berechnen, konkurrieren wieder mit Wirtschaftsmathematikern, Versicherungskaufleuten usw. und die Unimathe ist viel zu abgehoben und geht an der Praxis vorbei.
Frage was du machen möchtest. Spezialisierst du dich (Steuern, Wirtschaftsprüfung, Controlling) kannst du nach einigen Jahren Einarbeitung gutes Geld verdienen. Irrst du so im Studium umher und weißt nicht was du willst, endest du vielleicht iwo als besserer Sachbearbeiter.
keine Ahnung, kommt drauf an wo du arbeitest (Ostdeutschland oder München usw.) Denke so Einstiegsgehälter zwischen 36 - 42 tausend euro sind üblich.
Die einen werden Taxi Fahrer, gerade weil sie zwar BWL studiert haben, es aber nicht drauf haben.
Andere werden sich vielleicht in führende Positionen wieder finden.
Aber die meisten werden nur Sachbearbeiter, denn so viele Führungspositionen gibt es nicht zu vergeben.
Deine Chancen sind höher bei einem Job mit großer Stellung aber auch gerringer bei einem Job im Mindestlohnbereich oder bei Zeitarbeitsfirmen im Mindestlohnbereich.
Bachelor ist trotz allem offiziellen Geschwätz kein ernstzunehmender Hochschulstudienabschluss! In den meisten Bundesländer-Gymnasien wäre das mit einer spezialisierten Abitur-Prüfungsarbeit gleichzusetzen! Damit darfst du vielleicht zum Beispiel in einem Online-Shop-Team eines Tages einen speziellen Bereich leiten oder ein Start-up mit anderen Fachleuten gründen.
Master sollte also dein Ziel sein, in einem Wirtschaftsbereich für den dein Herz brennen kann und dein kreativer Geist doch tatsächlich irgendwie unbefriedigt bleibt!
Denn verantwortungsvolle Positionen waren auch in der Wirtschaft noch nie Jobs, sondern sind immer Berufungen für eine 50-60 Stunden-Arbeit=Hobby-Woche wie bei einem leidenschaftlichen Selbstständigen mit mindestens zehn Mitarbeitern!!
Du solltest eben mittels vieler kurzzeitiger "Vor-Studium-Praktika" einigermaßen wissen, was oder wo du einmal als Betriebswirt arbeiten möchtest! Für höhere spezialisierte Positionen in vielen Wirtschaftsstudiumsbereichen böten sich ja hervorragende Duale Studiengänge an.
Was wäre denn ungefähr der Einstiegsgehalt als besserer Sachbearbeiter?