Findet Ihr Veganer die Missionieren als schlecht?

15 Antworten

Kommt drauf an.

Wenn es ein: „Hey, schau dir doch das mal an" soll das für mich in Ordnung sein. Wenn es aber ein „Ja, aber es ist doch so viel besser für dich und Umwelt" kommt, nachdem ich zweimal nein gesagt habe, dann wird es nervig. Es kommt drauf an, wie lange man nach einer eindeutigen Abfuhr noch weitermacht.

Wobei selbst das noch nichts im Vergleich zu dem ist, was manche vegane Leute auf öffentlichen Ratgeberseiten von sich geben. Ich bin auf so einer Seite Moderator und kann d

Selbst innerhalb kurzer Zeit musste ich mir Dinge anhören, wie das ich Vorurteile hätte und das mir Tiere egal seien (und das obwohl ich nicht mal radikale Aussagen getätigt habe (kann ich mir da als Mod auch gar nicht leisten) und mich deutlich für/gegen eine Seite positioniert hab).

Daneben ist es die volle Palette an Diskutieren von Sachen über die gar keine Not besteht oder die gar nicht diskutiert werden muss, absolute Meinungsstarheit auch wenn mehrere Leute einem unabhängig ausführlich erzählen warum etwas Blödsinn ist, Bestreiten von Dingen, Rosinenpickerei für die Gegenargumentation, und allgemein so ein recht selbstgefälliges oft auch ironisch/sarkastisches Gehabe, was mich nervt. Und so auch das sich manche Leute ständig einmischen und rechtfertigen müssen, wenn man irgendwas Nicht-Positives über vegane Ernährung oder Veganer an sich schreibt.

Aber das ist zum Glück die Spitze eines negativen Eisbergs.

Grüße Vando

Vando  25.03.2019, 22:13

Nachtrag

Nur die *Spitze des Eisbergs.

Man streiche das negativen aus dem Satz. Das kann man sonst falsch verstehen.

2. Nachtrag

Was ich auch noch schlimm finde ist, wenn man fleischfressende Haustiere und (Klein)Kinder vegan ernähren wollte. Was man mit sich selbst macht sei jedem selbst überlassen. Haustiere und Kinder sind aber tabu.

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Vando  25.03.2019, 22:29
@Vando

Ayayay, was ist denn heute nur los.

3. und hoffentlich letzter Nachtrag.

,,und mich deutlich für/gegen eine Seite positioniert hab)."

man ersetze das deutlich durch ein nicht.

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Das kommt immer drauf an. An sich ist es gut, dass man die Möglichkeit hat, seine Meinung und seine Ansichten zu teilen, und anderen anzubieten, sie zu teilen. Ich bin der letzte der was gegen Veganismus oder Veganer an sich hat, jedoch fällt diese Gruppe leider sehr häufig (besonders beim Missionieren) in eine sehr extremistische Argumentationsform. Da wird man zum Teil massiv beleidigt, wenn man nicht alles genau so sieht. Und wie gesagt, dass hat nichts mit Veganismus/Veganern an sich zu tun, sondern ist nur leider Recht verbreitet, und hatte auch schon das Vergnügen mich mit solchen zu unterhalten. Im Prinzip kann man mit solchen Leuten nicht diskutieren, weil sie völlig in ihrem (eigentlich ja guten) Weltbild festsetzen und alles andere für das Schlimme und Böse halten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Johanness99 
Fragesteller
 25.03.2019, 19:04

Was heißt für Dich missionieren? Wenn ich z.b sagen würde Fleisch ist ungesund aus solchen Gründen etc. würdest du mich als missionier abstempelt?

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Gashi672  25.03.2019, 19:07
@Johanness99

Über die genau Definition lässt sich streiten. Für mich ist Missionieren, wenn mich jemand überzeugen will, seine Lebensweisen/einen Teil davon, zu Teilen.

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Ich empfinde alle Menschen, die einem was aufschwatzen wollen, als ziemlich dreist.

Selbst bin ich Vegetarier, wurde aber schon von einer italienischen Veganerin schlechtgemacht, nur weil ich der Meinung war, dass jeder auf seine Art und Weise glücklich sein solle.

Was ist gut ,was ist nicht gut ?

Wir haben ein tolles hausgemachtes Klimaproblem was ein paar Leute der Autoindustrie , den Fleischproduzenten oder sonstwem zuschustern.

Schuld sind wir doch selbst die wir durch Spenden die Geburtsraten in Entwicklungsländern hochtreiben, für Ärzte spenden die Soldaten zum weiter kämpfen fit machen,. Egal was wir tun , immer sorgen wir dafür das es mehr von uns gibt und das wir immer älter werden.

Es ist lächerlich das wir uns einbilden dem Klimawandel oder der Massentierhaltung durch Veganismus Einhalt gebieten zu können

Mal knallhart ausgedrückt : Unser Anteil an der Weltbevölkerung ist zu gering um irgendwas Klima relevant zu zu beeinflussen.

Ach ja , noch was

Wir kaufen aus Geiz den Müll aus China welcher teilweise unter Bedingungen hergestellt wird das den Leidensweg eines Schlachttieres verblassen lässt.

Wir verhandeln mit Ländern die einer Diktatur unterliegen und Leute foltern als gäbe es keine Menschenrechte weil sie ( wir finden immer einen Grund ) ....

Und wenn Europa keinen Facharbeitermangel hätte (weil wir unfähig sind unsere Kinder auszubilden) , wären von unseren christlichen Parteien DIE WIR FAST 30 JAHRE GEWÄHLT HABEN keine 5 Flüchtlinge aufgenommen worden und etliche Leichen weniger in den Fischfangnetzen landen.

Nun liefern wir die Waffen únd freuen uns das wir nie soviel Geld und ne schwarze 0 haben.

Wir ersticken an unserer Dekadenz und Faulheit und das rechtfertigen wir damit das wir etwas nicht tun, nämlich nur bestimmte Dinge essen ?

Sorry..wir schaffen das !

Stimmt schon, missionieren wird wohl auch zum Teil subjektiv empfunden.

Wenn ich aber ungefragt in die Vorteile des Veganismus „eingeweiht“ werde, empfinde ich das als missionieren.

Hätten wir beide jetzt das Gespräch, ich würde fragen, warum Du kein Fleisch isst und Du antworten „aus ethischen Gründen“ wärs gut für mich, denn ich hab ja gefragt - selbst schuld. Aber das ist ja meist nicht das Ende des Gesprächs, sondern der Anfang. Und ab da ist es missionieren.

Der nahezu religiöse Eifer, mit dem einige Veganer ihren Lebensstil betreiben, ist einfach unheimlich und mehr als befremdlich.

Darum würde ich manch einen Veganer, der versucht, mit seiner einzig wahren Lebensweise die Menschen zu verbessern durchaus mit einem tiefgläubigen religiösen Menschen gleichsetzen, denn die Intention ist für mich die gleiche: „Ich wandle auf dem einzig wahren Weg und werde Dich zur Not mit dem Schwert (lies: ich laber Dich an die Wand.) von meiner Überlegenheit überzeugen“.

Brauch ich nicht. Ich bin alt genug, Entscheidungen für mich selbst zu fällen, und ich habe entschieden, Fleisch zu essen.

Kommt jetzt jemand daher, belehrt mich und spricht mir damit die Befähigung ab, für mich zu entscheiden, gibt das Stress.