Festplatte automatisch mounten ubuntu 16.04?

6 Antworten

Hallo

Ich möchte an einem ubuntu 16.04 Server (ohne grafische Oberfläche) über USB eine Datensicherung anlegen auf täglich wechselnde USB Festplatten.

Mal davon abgesehen das ich sicher niemals einen Server mit Ubuntu betreiben würde, fällt es mir schwer den Sinn dahinter zu verstehen.

  1. Um welche Größenordnung handelt es sich denn hierbei?
  2. Was genau soll denn gesichert werden?
  3. Wie soll gesichert werden (komplett, inkrementell, archiviert oder auch noch komprimiert ect.)
  4. Soll das währen des laufenden Betriebs, als Erreichbarkeit stattfinden?
  5. Wie oft soll dieses Backup laufen (stündlich, täglich, wöchentlich, monatlich etc.)
  6. Warum USB-Festplatten, meine Server verwenden keine USB Datenträger sondern sATA oder gleich SAS Anschlüsse?!
Mein Problem ist nun, dass die Festplatten beim einstecken ja nicht automatisch gemountet werden.

Das einzurichten ist jetzt nicht das große Problem, vielmehr stellt sich die Frage wohin und unter welchem Namen die Datenträger eingehängt werden und wie die Backup-Software erfährt wo das jetzt und wann ist.

Ein Versuch über einen Eintrag in /etc/fstab hat lediglich dazu geführt, dass der Server nicht mehr bootet, wenn eine Platte nicht mehr angeschlossen ist.
  • Welchen Sinn sollte es machen einen temporär verfügbaren Datenträger in der fstab einzutragen?
  • Mit der richtigen Option, hier also nobootwait würde das System auch dann booten wenn eine eingetragenes Dateisystem nicht ansprechbar/vorhanden ist.

Kann man das über die UUID (oder gerne natürlich auch anders) irgendwie hinbekommen, dass die Festplatte entweder beim einstekcken oder zeitgesteuert über ein Script und Cron gemountet wird.

Mounten über einen eindeutigen Namen (Label) wäre eventuell sicherer. Wenn überhaupt dann ist der Moment beim einstecken der richtige.

Linuxhase

Linuxhase

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich benutze seit 2007 Linux und habe LPIC101 und LPIC102
killked 
Fragesteller
 07.01.2018, 17:47

Hallo,

das Gesamtszenario ist folgendes:

Es wurde ein neuer Server angeschafft, VMware ESXI mit diversen virtuellen Maschinen. Diese sollen über Veeam gesichert werden.

Der alte, mit samt existierender Festplatten, Server soll nun ein reines Target für Backups darstellen (HP Microserver NL40 2GB RAM). Dazu ist ein ubuntu mit einem Samba Fileserver installiert, auf den Veeam nun sichert. Der Wunsch ist nun, dass das Backup auch mit nach Hause genommen werden kann. Sprich es soll einfach nur stupide 1 zu 1 kopiert werden.

Ob das nun Veeam oder ubuntu macht ist mir an sich relativ egal, ubuntu dürfte es aber vermutlich schneller hinbekommen.

Ubuntu habe ich genommen, da ich das aus Gewohnheit schon immer nehme, weil meine diversen Schulserverinstallationen (linuxmuster.net) alle auf ubuntu Servern basieren. Hier bin ich aber auch gerne für andere Tipps offen.

Wenn es noch bessere Vorschläge gibt, dieses Szenario zu verwirklichen, dann bin auch dafür offen, nur ist im Moment kein weiteres Budget für Lizenzen oder ein NAS da.

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Linuxhase  07.01.2018, 19:27
@killked

@killked

  • Daraus geht leider noch immer nicht die Menge der Daten hervor und der Zyklus in welchem eine Sicherung stattfinden soll.
Ob das nun Veeam oder ubuntu macht ist mir an sich relativ egal, ubuntu dürfte es aber vermutlich schneller hinbekommen.

Da es sich um Virtuelle Maschinen und ebenso virtuelle Festplatten geht denke ich das eine Lösung auch von der Virtualisierungsumgebung kommen sollte. Ähnlich wie die "Sicherungspunkte" bei Virtualbox.

Linuxhase

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Der aktuell beste Modus Operandi ist in diesem Fall via udev den gesamten Prozess (mount, backup, unmount) anzustoßen.

Andernfalls müßtest Du Dir einen passenden Daemon basteln, der darauf wartet, daß die Platte angesteckt wird, dann das mount() vollzieht, das BAckup durchführt etc. pp. .

Ohne fstab geht es nicht. Aber Du musst die option und pass Parameter entsprechend einstellen.

Im Zweifel immer ubuntuusers.de konsultieren:

https://wiki.ubuntuusers.de/fstab/

joernius  19.12.2018, 10:01

Ich kann als root alles manuell ohne /etc/fstab mounten

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Dazu wird in der Praxis Auofs, also 'automount' verwendent.

Das muss aber erst einmal konfiguriert werden:
https://wiki.ubuntuusers.de/USB-Datentr%C3%A4ger_automatisch_einbinden/

Automount aktiviert dann die Quelle, wenn du in den Verzeichnispfad aufrufst.
Also, die obere Struktur der Platte muss bekannt sein, vor dem Aufruf des Pfades ist unter dem Einhängepunkt nichts zu sehen.

Vielleicht noch wichtig: Es handelt sich um die Serverversion nicht um die Desktopversion.