Fachkraft behandelt Bewohner schlecht - Was kann ich tun?
Meine Kollegin behandelt unsere Bewohner schlecht. Sie steckt Glocken aus damit die Bewohner nicht läuten können. Sie schreit Bewohner an, sie sagt den Bewohnern dass sie keine Zeit für sie hat, sodass diese Bewohner sich nicht mehr trauen zu klingeln. Sie setzt Bewohner nicht auf die Toilette, sodass diese weinend im Bett liegen und vor lauter zusammenzwicken um nicht ins Bett zu machen Schmerzen haben. Sie bringt den Leuten nichts zu trinken, mit den Worten "trinkens erst mal das was sie im Zimmer haben, solange kriegen sie nichts". Sie bevormundet geistig fitte BW und will ihren Willen durchsetzen. Bw will kein frisches Nachthemd und Kollegin sagt, dass gemacht wird was sie sagt... Und so weiter. Was haltet ihr davon? Pdl reagiert nicht. Weil er sonst eine Fachkraft weniger hat. Und wenn ich was sage heisst es nur... Wir sind auf die Kollegin angewiesen... Soll ich das dulden? Ich glaube das kann ich nicht. Was soll ich tun? Bin Pflegefachhelfer. Lg pflegeboy86
15 Antworten
So etwas geht gar nicht! Das ist schon Gewalt in der Pflege. Ich würde es bei der heimleitung melden und ihr sagen dass die PDL informiert ist aber nichts tut und das die Mitarbeiter sich nicht trauen was zu sagen! Argumentiere dass es Gewalt in der Pflege ist und sowas niemals geduldet werden darf. Die Bewohner werden sich bestimmt nicht beschweren. Du hattest sicher auch das Thema macht und Ohnmacht in der Berufsschule falls du dich erinnerst. Und wenn alles nichts bringt dann auf zum heimbeirat. Kannst ja auch der heimleitung sagen dass sie mal unangekündigt auf den WB kommen kann um sich die Sache selbst mal anzuschauen wenn die Kollegin gerade in der Pflege ist. Ich hasse solche Mitarbeiter und die dürften niemals in einem Beruf der mit Menschen zu tun hat arbeiten.
Nein, das solltest du nicht dulden. Es gibt meines Wissens (ich kann mich irren!) eine Aufsicht für Pflegedienste bei den Krankenkassen. Dort solltest du die Vorfälle melden.
Den Leuten die Klingel weg nehmen ist strafbar.
Auch der Pflegedienstleiter hat einen Vorgesetzten.
Solche "Fachkräfte" braucht niemand!
Im Notfall wendet man sich an die Angehörigen und wenn das nichts bringt an die Presse.
Hallöle,
zuerst ein megadickes Dankeschön, dass Du Dir nicht einreden lässt "die Schnauze" zu halten. Lass Dich bitte auch in Zukunft ja nicht davon abhalten!!!
Und hier nun noch eine Info, wohin Du Dich wenden kannst, um Dich über die Umstände zu beschweren:
Die regionale Kontrollbehörde für Altenheime ist die Heimaufsicht. In den meisten Bundesländern sitzt diese auf Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte. Die jeweiligen Adressen erhältst Du über das Sozialamt in Deiner Region (Abteilung Altenhilfe).
Die für Dich wohl sinnvollste Anlaufstelle ist jedoch die:
Bundesinteressenvertretung der Altenheimbewohner (BIVA) e.V.
Siebenmorgenweg 6-8
53229 Bonn
Telefon: 0228-909048-0
Internet: http://www.biva.de
Ruf dort mal an. Die können ggf. einschreiten und mit denen kannst Du auch vereinbaren, dass sie Deinen Namen erst mal für sich behalten.
Des Weiteren können sie Dir vielleicht auch andere Senorenzentren nennen, die noch Leute suchen. Aber nach dem was ich so mitkriege (ich arbeite in einem Architekturbüro mit dem Schwerpunkt Seniorenzentren und Betreutes Wohnen) sind sehr viele so oder so unterbesetzt.
Also, lass Dich ja nicht einschüchtern, sondern bleib stark, auch wenn es Dich mal echt Kraft kostet!!! Wer wegguckt und so etwas toleriert, ist für mich ein Mittäter!
Ich drück Dir alle Daumen und Zehen die ich hab!!!
wölfin
Du kannst die Bewohner motivieren sich zu beschweren.
Die Angehörigen über die Zustände informieren
Das wären Varianten bei denen du als Melder ein wenig außen vor bleiben kannst.
Dann gibt es die Heimaufsicht als Meldebehörde.
Allerdings solltest du vorher mit dem übergeordneten Chef sprechen, wenn die PdL nicht reagiert.
Wie stehen denn die weiteren Kollegen dazu? Lässt sich hier vielleicht eine größere Menge Widerständler zusammen bringen? Dann stehst du nicht alleine. Kann man die angesprochene Kollegin mit ihrem Verhalten konfrontieren?
So was aufzudecken wenn der Chef nicht hinter einem steht ist wirklich schwierig. Es kann sein das man dafür sorgt das du deinen Job verlierst, es kann sein das du gemieden wirst, ....
Trotzdem sollte man das tun was einem das eigene Gewissen vorgibt. Ich glaube ich könnte auch eher damit leben selbst schräg angeschaut zu werden als zuzuschauen wie den Bewohner so was angetan wird.
Wenn ein Großteil der Kollegen zusammenhalten, dann verlieren die sicher nicht ihren Job. Bei euch wird die eine Kollegin die wirklich Mist baut nicht gefeuert aufgrund der Angst dann Unterbesetzt zu sein. Dann wird wohl auch niemand gefeuert wenn er mit Anderen zusammen eine klare Aussage macht über solche Missstände. Wenn mehrere Kollegen zusammenhalten, dann gewinnt ihr und setzt euch durch.
Kollegen haben alle Angst ihren Job zu verlieren und sagen nichts