Eselsbrücke für Präsens, Präteritum und Perfekt?
Meine Schwester kann diese drei Zeitformen nicht unterschieden und mir fällt keine Eselsbrücke ein. Help me!!!
3 Antworten
Präsens: Gegenwart, Vorgang läuft gerade oder ist immer so
Präteritum: Vorgang in der Vergangenheit, nicht (unbedingt) abgeschlossen
Perfekt: Vorgang in der Vergangenheit, abgeschlossen
Soweit die einfache Standarderklärung, die aber im Einzelfall längst nicht sicher zum Ziel führt. Allein schon, weil im Deutschen Präteritum und Perfekt oft austauschbar sind.
"Es gibt viele Esel, aber nur wenige Brücken." (Habakuk der Weise)
Meine Eselsbrücken von damals, wobei ich nicht versichern möchte, dass sie jedem passen:
Präsens klingt wie präsent, also gerade anwesend: Gegenwart
Perfekt sind Dinge, die schon fertig/beendet sind, also ist das die Vergangenheitsform, die man für bereits beendete Dinge verwendet.
Präteritum ist per Ausschlussverfahren als einzige Vergangenheitsform übrig und muss somit für immmernoch anhaltenden Dinge benutzt werden.
Was meinen Kids geholfen hat: Heute (Präsens), Gestern (Präteritum) und Vorgestern (Perfekt).
Hinkt ein wenig, aber hilft.
Doch. Gestern traf (Präteritum) ich Herrn Meyer. Vorgestern hat er mich beschimpft (Perfekt). Heute entschuldigt er sich bei mir (Präsens)
Es reicht für eine Regel nicht, Beispiele zu bringen, wo es hinkommt. Es darf auch keine Ausnahmen (wie ich sie aufführte) geben.
Nein, das geht gar nicht:
"Vorgestern traf (Präteritum) ich Herrn Meyer. Da sagt (Präsens) der Kerl doch zu mir ..."