Eltern kontrollieren mein Handy?

13 Antworten

Hallo Lagurlll .... leider hat Dir niemand hier bisher die korrekte Antwort gegeben.

Die Eltern haben eine Fürsorgepflicht, und die umfasst auch, die Kommunikation der Kinden in den Sozialen Medien im Auge zu behalten. Überlege Dir mal, wie viele Mobbingfälle es auch in Whatsappgruppen gibt. Du kennst vielleicht auch Fälle. Nicht alle Jugendlichen offenbaren sich ihren Eltern, obwohl sie es besser täten.

Es ist richtig, dass Whatsapp-Kommunikation unter das Telekommunikationsgesetz - als quasi das Briefgeheimnis - fällt. Es ist nicht richtig, dass es für Dich in Bezug auf Deine Eltern gilt.

Alles, was Du tun kannst, ist mit ihnen reden und versuchen, Regeln zu vereinbaren. Geben und nehmen! Vielleicht klappt es ja.

BierundBoerek  26.05.2020, 10:06

Schonmal was von Recht auf Privatsphäre UN Kinderrechtskonvention gehört

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Kannst deinen Eltern ja mal das vorlesen:

Privatsphäre bedeutet: Hier ist mein Raum, hier möchte ich sicher und auch ungestört sein. Kinder haben darauf ebenso ein Recht wie Erwachsene.

Zur Privatsphäre gehört dabei nicht nur das eigene Zimmer, sie schließt auch die körperliche Intimität und deren Schutz ebenso wie die Auswahl der Kleidung und der Freunde mit ein. So steht es Kindern zu, Briefe zu schreiben und zu empfangen, deren Inhalt nur ihnen selbst bekannt ist. Sie dürfen (und müssen!) Geheimnisse haben und auch einmal allein in ihrem Zimmer sein können, wenn sie dies wünschen.

http://www.familien-wegweiser.de/wegweiser/stichwortverzeichnis,did=126332.html

Kinder haben ein Recht auf Privatsphäre in allen Lebensbereichen. Das ist vielen Eltern nicht klar. Diese Rechte sind sogar schriftlich in der UN-Kinderrechtskonvention festgehalten. Die Aufsichts- und Sorgfaltspflicht müssen Sie als Eltern natürlich trotzdem wahren.

Kinder haben das Recht, sich zurückzuziehen. Allerdings ist das Kinderzimmer für Eltern nicht tabu. Gibt es echte Gründe für die Vermutung, dass Ihr Kind Unsinn treibt oder etwas passiert ist, haben Sie das Recht nachzuschauen.

Auch für Kinder gilt das Briefgeheimnis. Sie sollten das respektieren und die Post Ihres Kindes ungeöffnet übergeben. Dies gilt natürlich auch für den Email-Verkehr.

Taschen, Schulranzen und Schubladen gehören ebenfalls zur Privatsphäre des Kindes. Allerdings dürfen Eltern nachsehen, wenn der Verdacht besteht, dass Kinder etwas gestohlen haben oder Drogen nehmen.

Je älter ein Kind wird, desto wichtiger wird die freie Meinungsäußerung. Eltern müssen die Meinung des Kindes akzeptieren, aber nicht unbedingt damit einverstanden sein. Dies gilt vor allem dann, wenn das Kind schlecht oder beleidigend über jemanden redet.

http://www.vaterfreuden.de/vaterschaft/erziehungsfragen/wie-viel-privatsph%C3%A4re-braucht-mein-kind

Cwmystwyth  04.08.2019, 20:38

Die Antwort mag sich richtig anfühlen. Tatsächlich ist sie rechtlich nicht haltbar.

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Fidreliasis  04.08.2019, 20:56
@Xiaomi4Life

Gibt es für dich nur extreme?

man kann sich auch um die Entwicklung und Einwirkungen auf sein Kind sorgen machen oder gleiche „Helikoptermutter“ zu sein.

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"Wenn man auf Toilette ist, schließt man die Tür.

Wenn man (ihr) mit jemandem im Schlafzimmer ist, schließt man die Tür.

In ähnlicher Weise möchte ich auch am Handy sicher sein, dass ich etwas nur für mich und meine Freunde schreiben kann, dass nicht jeder weiß, was ich gesucht habe, auch wenn das nichts Verbotenes ist. Einige Sachen vertraue ich euch ja auch an, bei anderen wäre ich gern allein, hinter verschlossener Tür, wie im Badezimmer."

Erzähle ihnen das von der Privatsphäre.

Du schnüffelst doch- hoffentlich - auch nicht in den Unterlagen Deiner Eltern rum.

Vielleicht halten sie dich für labil und haben Angst, das du aus lauter Frust mit dem Jungs in irgendein Verderben läuft und die falschen Kontakte addest oder gar Hardcore Pornos schaust. Man kennt ja pubertieren Mädchen und ihre Bedürfnisse heutzutage. Da wird schnell mal das Hirn komplett abgeschaltet.

Alles in allem ist es falsch diese Kontrolle bzw der Vertrauensbruch. Es wird natürlich schwer, wenn die Eltern nicht in der Lage sind ihrem Kind 100pro zu vertrauen, sie davon abzubringen. Man stellt sich als Erwachsener hier die Frage: Woher haben sie dieses Misstrauen bloß. Vielleicht doch irgendwie berechtigt?^^