Einfrieren und auftauen von Muttermilch

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Als ehrenamtliche AFS-Stillberaterin (seit 17 Jahren tätig) und Mutter von drei erwachsenen Stillkindern kann ich den hier abgegebenen Meinungen nicht zustimmen.

(Die Angabe, dass sich beim Kühlen - besonders beim Einfrieren - Fett vom Wasseranteil trennt ist natürlich richtig / Fett ist leichter als Wasser und schwimmt daher oben).

Du musst die aufgetaute MM einfach gut durchschütteln und so die Gesamtmenge wieder vermischen. - Dann ist die Milch (wieder) vollkommen ok.

Sicherlich wirst du als stillende Mutter dein Kind vorwiegend an der Brust saugen lassen - davon kann man ja ausgehen (falls keine Saugverwirrung oder ähnliche Hindernisse bestehen)-.

In Ausnahmefällen kann die MM jedoch problemlos (direkt nach dem Entnehmen im abgekühlten Zustand eingefroren werden, um sie bei Bedarf wieder aufzutauen, zu erwärmen und zu verfüttern. Obwohl einige Inhaltsstoffe "leiden" ist deine aufgetaute MM für dein Baby immer noch geeigneter als Industrienahrung (eingefrorene MM ist übrigens mehrere Monate haltbar).

Dabei solltes du allerdings keine Glasbehälter benutzen. An den Rändern von Glas bleiben wichtige Inhaltsstoffe haften, was durch das Aufbewahren der MM in Plastikbehältern vermieden werden kann.

Selbstverständlich ist MM direkt aus der Brust das ideale Nahrungsmittel für dein Baby !!!, aber du kannst ohne Bedenken in Einzelfällen auch mal auf aufgetaute MM zurückgreifen.

Im Handel erhältliche Muttermilch-Einfrierbeutel sind schon empfehlenswert. Diese Beutel wurden ja extra für diesen Zweck hergestellt und sind auch auf ihren Gesundheitsstandard hin getestet.

Auf meiner Website

www.doraschweitzer.de

findest du noch weitere Hinweise zum Thema "STILLEN" - .--- und falls du mich kontaktieren willst, auch meine Kontaktdaten.

Bin gerne bereit, dich bei weiteren Fragen ehrenamtlich (d.h. kostenlos) zu beraten.

Beste Grüße

Dora

Würde ich garnicht machen, denn auch wenn Du es gut versiegelt einfrierst, bleibt Tauwasser in der Muttermilch zurück. Ich denke nicht, dass das gesund ist und übrigens auch: Salmonellen ahoi!

Indem man die  Milch gut durch rührt und dann für 3-4 Stunden einfrieret!

Hallo schau mal hier vielleicht hilft dir das weiter 

http://www.still-lexikon.de/69_abpumpen_aufbewahren.html

PS: Habe meine auch mal eingefrohren zum schluss ist sie mit ins Badewasser gekommen.  Rede doch mit deine Hebi drüber aber versuch mal bitte kein Glas zum einfrieren zu nehmen das kann gefalltig daneben gehen. Besorge dir mal die Sterielen aufbefahrungsbeutel  für die Muttermilch. Die sind wirklich gut.

 

mac2k2 
Fragesteller
 08.05.2011, 14:27

Überschüssige Milch landet jetzt auch schon bei uns im Badewasser

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Hallo , die beste Antwort ist schon umfassend gegeben und ich möchte noch einige Ergänzungen  machen :

Glasflaschen werden beanstandet ,weil die Fresszellen ( Macrophagen ) aus der Muttermilch an den Glaswänden hängen bleiben, natürlich nicht alle ,aber ein Teil. Des weiteren dehnt sich Muttermilch beim Einfrieren aus  und  braucht daher etwas Platz in der Flasche ,da diese sonst platzen kann. Warum wir Glas genommen haben? Weil es schwerer ist und ich vermeiden wollte ,dass mein KInd allein haltend in einer Ecke seine Flasche trinkt.

Man muss auch nicht auf die teuren Einfrierbeutel zurückgreifen . Ich hatte 90ml Fläschchen aus der Entbindungsklinik ,die werden nämlich weggeworfen ,habe ich einen Sack mitgenommen ,aufbereitet und ging wunderbar.

Wenn aber doch die guten Beutel ,dann habe ich sie ,verhältnismäßig günstig, bei DM gesehen.

Ab und zu waren auch immer die Plastikfläschchen in die Kritik geraten ,weil viel Firmen Weichmacher in dem Plastik verwendeteten ,was gesundheitsschädlich ist.  Weichmacher sind giftige Stoffe, ein paar fehlende Fresszellen in einer Muttermilchmahlzeit, sind nicht giftig.

Das Flocken kommt ,weil die Milch nicht homogenisiert ist und sich beim Einfrieren das Fett noch zusätzlich kristallisiert . Schütteln und alles Gut. Mein Sohn wurde von mir ein halbes Jahr voll gestillt ,trotz Vollzeitbeschäftigung. Dies muss gut durchdacht und organisiert sein und ich  musste auch den Kompromiss eingehen ,dass das Kind einmal am Tag abgepumpte Muttermilch  gefüttert bekam.

Es gibt ein tolles Buch,Chemie und Physik in Küche und Ernährung,es räumt mit einigen ERnährungsirtümern auf ,fand ich sehr interessant

.Es ist immer prima wennder tolle Ratschlag gegeben wird ausschließlich zu stillen . Ganz sicher ist dass die optimalste Lösung. Es gibt aber viele gute Gründe auch weitere Wege zu gehen .Pauschal das Einfrieren von Muttermilch zu verteufeln ist ganz sicher ein Fehler. LG