Dreieinigkeit oder Dreifaltigkeit?

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich erweiterte als Jugendlicher zum Entsetzen meiner evangelischen Religionslehrer deine guten Definitionen, weil sie in meinem Denken irdisch patriarchalisch sind. Im Übrigen trat ich dann als ehemaliger UNI-Philosoph aus der Kirche aus, weil ich die konfessionelle Theologie als seelisches Gefängnis, als goldenen Käfig der geistlich Armen empfand: Käfige aller Art sind mir ein Gräuel!

Vierfaltigkeit soll den christlichen Gott in vier Gestalten bezeichnen: Heiliger Geist, Gottvater, Maria (Mutter Gottes >), Christus:

Der hlg. Geist als das Menschen- und Weltbild mit seiner Ethik, die den Menschen höchste Geborgenheit schenkt und deshalb einen unvernichtbaren Glauben im Menschen entfaltet.

Gottvater (mit Josef als Menschwerdung) als das höchste Trennende im Weltgeschehen, die sich ständig wiederholende Veränderung im Dasein des Universums, ohne die Leben mit der wachsenden Vernunft (Urteilskraft über Gut und Böse) nicht existieren könnte.

Maria als das höchste Verbindende des Weltgeschehens, das als allumfassende Liebe das Ewigweibliche (Goethe Faust1-Tragödie und Faust2-Komödie < Erklärung am Ende von Faust2) irdisch als jungfräuliche Mutter Christi, weil die damaligen Menschen, nicht nur Juden (vgl. z. B. persische Zoroaster-Religion) an die nötige Jungfrauengeburt eines Gottes glaubten.

Christus als männliche Menschwerdung seiner "Eltern", der natürlich in menschlicher Liebe mit Frauen und Männern lebte, er war ja ein "unendlicher Mensch", deshalb hervorragend nicht nur aus der Menge der religiösen Prediger, was aber nicht ins einfältige damalige und heutige (vgl. kath. Kirche, buddhistisch-hinduistische Mönche usw. usw.) Menschen- bzw. Priesterbild passte, weshalb stimmige Überlieferungen weitgehendst verneint wurden.

Viereinigkeit soll umgekehrt die vier Gestalten des christlichen Gottes als Einheit bezeichnen: Z. B. Ur-Sache (der Philosophen und theoretischen Physiker), Nicht-Zwei (der buddhistischen-hinduistisch-vedischen Religionsmeister), das vereinte Yin und Yang im raumzeitlosen Augenblick der einen Wahrheit: Der unpersonifizierte Gott, Jahwe, Zeus-Theos-Deus, Allah, Buddha - und wie all seine ihm von den Menschen geschenkten "vermenschlichenden Namensworte" heißen mögen ...


Skoph  04.03.2020, 08:01

Und wenn ich all diese Antworten zu deiner einfachen Frage hier lese, erkenne ich wieder einmal mehr, dass die Menschen auch Christi NachfolgerInnen nur an deren guten und bösen Taten erkennen können, nicht an deren Worten und deren Gewissheit, sie seien es wegen deren Besitzes der wahren Worte Christi … Ekel und Trauer empfinde ich, aber nur augenblicklich ...

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Dreieinigkeit bedeutet das, was du als Dreifaltigkeit beschreibst.

Gott ist ein dreieiniger Gott: http://www.evangelikal.de/cg_drei1.html


HPeitl2020 
Fragesteller
 03.03.2020, 08:58

Luther sah dies anders:

https://books.google.bg/books?id=JY-nmPnrbMAC&pg=PA225&lpg=PA225&dq=Luther+AND+Dreifaltigkeit&source=bl&ots=182ZW2cjJd&sig=ACfU3U0CpkjZgvV7_6GSG1UqLK5NfKfk4g&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiM-8T26f3nAhX1TxUIHVgXCx4Q6AEwA3oECAoQAQ#v=onepage&q=Luther%20AND%20Dreifaltigkeit&f=false

Das was ich Euch derzeit vorstelle ist das was Luther über die Trinität äusserte

Lustig, wieviele von Euch die Ansichten eines Martin Luthers gar nicht zu kennen scheinen.

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chrisbyrd  03.03.2020, 09:06
@HPeitl2020

Martin Luther interessiert mich auch nicht besonders. Er hat durchaus auch Irrlehren verbreitet (z. B. in Bezug auf Israel, Eschatologie usw.).

Trotzdem war Luther natürlich ein wichtiger und mutiger Mann, der sich gegen die damalige Kirche und deren Irrlehren (Ablasshandel, Stellung des Papstes, Vorenthaltung der Bibel in der Sprache des Volkes usw.) gestellt hat.

Entscheidend ist für mich, was die Bibel zu diesem Thema sagt. In dem von mir verlinkten Artikel wird die Trinität Gottes m. E. recht gut beschrieben.

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HPeitl2020 
Fragesteller
 03.03.2020, 09:31
@chrisbyrd

Hoffe aber, Du hast nichts dagegen, dass es auch lutherische Christen gibt. Oder?

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ManfredFS  03.03.2020, 09:39
@HPeitl2020

Auch lutherische Christen glauben dass Jesus Gott ist und nicht das was du glaubst

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KaeteK  03.03.2020, 10:03
@HPeitl2020

Ich bin nicht Martin Luther und ich folge auch keinem Martin Luther, sondern Jesus Christus, meinem Herrn. Es ist nie gut, sich von Menschenlehren diktieren zu lassen, was man zu glauben hat. Da gibt es eine sichere Quelle und die nennt sich Gottes Wort. Jeder wirklich wiedergeborene Christ lässt sich vom Geist Gottes unterweisen, denn der Geist Gottes bezieht in jedem Christen, Wohnung. Hält man sich ganz nahe beim Herrn auf, dann wird jeder Christ die Wahrheit von der Lüge unterscheiden können. Ein Freimaurer kann nicht gleichzeitig ein Christ sein, genausowenig kann ein ZJ ein Christ sein. Wer der die Gottheit des Herrn Jesus leugnet, kann niemals errettet sein. Denn diese Mensch zeigen mit ihrer Lehre, dass sie den Herrn Jesus nicht kennen.

Joh 14,26

Der Sachwalter aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

Röm 8,14 

Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, diese sind Söhne Gottes.

https://www.bibelstudium.de/articles/1167/jesus-ist-gott.html

Hsst du eine Bibel, dann lies darin unter Gebet und bitte Gott, dass Er dir Sein Wort öffnet.

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HPeitl2020 
Fragesteller
 03.03.2020, 10:16
@HPeitl2020

Und das entspricht auch dem apostlischen Glaubensbekenntnis:

Ich glaube an Gott,

den Vater, den Allmächtigen,

den Schöpfer des Himmels und der Erde.

Und an Jesus Christus,

seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,

empfangen durch den Heiligen Geist,

geboren von der JungfrauMaria,

gelitten unter Pontius Pilatus,

gekreuzigt, gestorben und begraben,

hinabgestiegen in das Reich des Todes,

am dritten Tage auferstanden von den Toten,

aufgefahren in den Himmel;

er sitzt zur Rechten Gottes,

des allmächtigen Vaters;

von dort wird er kommen,

zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist,

die heilige katholische(christliche/allgemeine)[11]Kirche,

Gemeinschaft der Heiligen,

Vergebung der Sünden,

Auferstehung der Toten[12]

und das ewige Leben.

Amen.

Auch dort ist Gott der Schöpfer, der Vater und Jesus der Herr.

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HPeitl2020 
Fragesteller
 03.03.2020, 10:44
@ManfredFS

Einmal abgesehen davon, dass ich Outreach Manager einer Kirche bin. Eine christlichen Urgemeinde. Also keine, die das Glaubensbekenntnis ablehnt, sondern so nimmt wie es dort steht.

https://liberalerbote.org/living-hands-3/

Denn: Das Glaubensbekenntnis erklärt uns, dass wir an Gott glauben, dass wäre der Vater und an Jesus Christus, der der Herr ist. Nicht aber Gott.

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ManfredFS  03.03.2020, 12:00
@HPeitl2020

Nun nur weil ihr euch Urgemeinde nennt bedeutet dass noch lange nicht dass ihr auch den Christlichen Urglauben vertritt. Das sieht mehr nach einer arianischen Ansicht aus. Während die Urgemeinde schon zur Zeit der Apostel davon überzeugt war, dass Gott selbst im Sohn Mensch wurde, dass Jesus Gott ist.

Und du kannst um den heissen Brei herumreden wie du willst. Das Glaubensbekenntnis ist ohne die Akzeptierung dass die Dreieinigkeit richtig ist nur Schall und Rauch. Denn nur in der der Gesamtheit wird ein Ganzes daraus.

Warum redest du nicht Klartext und stehst dazu, dass du die Dreieinigkeit ablehnst anstatt dem Wort eine neue Bedeutung zu geben? Dann wäre es für alle leichter.

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Wo sind denn deine Quellen ? Hmmmm....ich warte....


HPeitl2020 
Fragesteller
 03.03.2020, 09:40
@ManfredFS

Richtig. Den Herrn wenn Du weiter liest. Der Herr geworden ist.

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Was ich meine? Angemessen empfinde ich eher die heilige "Drei-Einfalt".

Angesichts der Anschauung, dass 1+1+1=1 sein soll. Auch ein "Drittelgott" ist für mich eine seltsame Vorstellung.

Gruß, earnest